28. Verleihung des „Bandes für Mut und Verständigung“: Ehrung für außergewöhnlichen Einsatz

Pressemitteilung vom 02.12.2021

Das Bündnis für Mut und Verständigung verleiht auch in diesem Jahr das „Band für Mut und Verständigung“ an sechs Menschen und Initiativen, die sich auf beispielhafte Weise gegen rassistische Gewalt eingesetzt haben oder durch ehrenamtliche Arbeit zur interkulturellen und sozialen Verständigung beigetragen haben.

Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial zeigte sich sehr stolz über die zwei Auszeichnungen, die nach Berlin gingen:

Klaus Leutner wird ausgezeichnet für seine herausragende und inspirierende Arbeit, die einen verantwortungsvollen Umgang mit der deutschen Geschichte einfordert und diesen an junge Menschen vermittelt. Er wird zudem gewürdigt für seinen langjährigen Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung.

Peter Hermanns wird in Anerkennung seines vielfältigen, ausdauernden Engagements für Geflüchtete ausgezeichnet. Gewürdigt wird sein innovativer Einsatz für interkulturelle Begegnungen und seine unermüdliche Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung, die mit viel Herz und Energie erfolgt.

Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration: „Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich aktiv gegen Hass und Diskriminierung gestellt und trotz aller zusätzlichen Herausforderungen durch die Pandemie ihre Arbeit unermüdlich weitergeführt. In einer unsicheren und angespannten Zeit haben sie sich für Zusammenhalt und Verständigung stark gemacht und ihr Ziel einer offenen und toleranten Gesellschaft nicht aus den Augen verloren. Dafür gebührt Ihnen der größte Respekt.“

Doris Lemmermeier, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg: „Das Band für Mut und Verständigung ist eine langjährige und sehr erfolgreiche gemeinsame Initiative von Berlin und Brandenburg, um Menschen zu würdigen, deren Engagement und deren Zivilcourage beispielgebend sind. Auch in diesem Jahr sind wieder ganz besondere Menschen ausgezeichnet worden. Ihnen allen gebührt der große Dank der gesamten Jury und mein ganz persönlicher.“

Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden den Ausgezeichneten die Urkunden im kleinen Rahmen überreicht. Ein Film dokumentiert dies eindrücklich: https://youtu.be/MlfcsBEmuXI
2021 gingen 28 Vorschläge aus der Bevölkerung für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger ein. Die Jury einigte sich auf je drei Haupt- und Sonderpreise.

Vergeben wird das „Band für Mut und Verständigung“ an Personen oder Gruppen aus Berlin und Brandenburg durch das „Bündnis für Mut und Verständigung“. Es wurde nach den gewalttätigen Übergriffen auf Migrantinnen und Migranten in Hoyerswerda im Jahr 1991 gegründet.

Zur Jury gehören der Regierende Bürgermeister von Berlin, der Brandenburger Ministerpräsident, die Integrationsbeauftragten der Länder Berlin und Brandenburg sowie zwölf Organisationen. Weitere Informationen unter:
https://band-mut-verständigung.de/.

Ab dem 1. Januar können Vorschläge für das Jahr 2022 eingereicht werden unter vorschlag@band-mut-verständigung.de. Im kommenden Spätsommer würdigt eine Gala in der Staatskanzlei Brandenburg das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger. Ansprechpartner für Medien ist Jens Mätschke-Gabel: info@band-mut-verständigung.de, Telefon 0176 34427489.