Pressemitteilung vom 16.02.2017
Vor dem Hintergrund, dass erneut Masern in Berlin auftreten, ruft die Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat die Bevölkerung dazu auf, ihren Impfstatus zu kontrollieren und sich gegen Masern impfen zu lassen. Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern können mit schweren Komplikationen einhergehen und tödlich enden.
Wer sich gegen Masern schützen will, sollte sich impfen lassen. Die Impfung ist sicher, gut verträglich und sollte so früh wie möglich erfolgen. Auch für andere ist die Impfung überlebenswichtig: Neugeborene, die noch nicht geimpft werden konnten, können nur durch eine gute Durchimpfung ihrer Umgebung („Herdenimmunität“) geschützt werden. Deshalb fordert die Senatorin die Bevölkerung auf, sich gegen Masern zu schützen.
Die Masernimpfung erfolgt nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in einem Kombinationsimpfstoff zusammen mit Mumps und Röteln. Durchgeführt werden müssen zwei Impfungen. Die erste Impfung soll zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat erfolgen, die zweite Impfung zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat.
Für ältere Kinder und Erwachsene, die noch nicht oder bislang nur einmal gegen Masern geimpft wurden, gilt daher, dass die Impfungen unbedingt nachgeholt werden sollen. Bestehen Unsicherheiten über den eigenen Impfschutz oder den Impfschutz der Kinder, dann soll unbedingt der Impfschutz anhand des Impfbuches beim Hausarzt oder Kinderarzt geprüft werden.