Coronavirus in Berlin
Zentrale Informationen der Berliner Verwaltung zum Coronavirus finden Sie unter: berlin.de/corona
Tagesaktuelle COVID-19 Fallzahlen und weiterführende Auswertungen finden Sie im Online-COVID-19-Lagebericht des Landes Berlin.
Der Dienstbetrieb der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung ist aufgrund des Einsatzes von vielen Beschäftigten im Krisenstab des Landes Berlin weiterhin eingeschränkt.
Inhaltsspalte
Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitshilfe für Kinder und Jugendliche

Kinder- und Jugendgesundheitsdienste
Kinder- und Jugendgesundheitsdienste (KJGD) gibt es in allen Gesundheitsämtern der zwölf Berliner Bezirke. Sie bieten Unterstützung und Beratung in allen Gesundheitsfragen bei Kindern und Jugendlichen sowie bei Problemen, die ihre gesundheitliche Entwicklung beeinträchtigen könnten. Eltern, Kinder und Jugendliche können sich mit ihren Fragestellungen spontan an die KJGDs wenden, sich informieren und beraten lassen – ganz ohne Überweisung oder vorherige Klärung der Kostenfragen. In gleicher Weise können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich des Jugend-, Sozial-, Erziehungs- und Bildungswesens mit einschlägigen Problemen unmittelbar an den KJGD wenden.
Die Stärke des KJGD ergibt sich aus seiner Nähe zu anderen gesundheitlichen und medizinischen Fachdisziplinen wie Hygiene, Infektologie, Sozialmedizin, Jugendzahnmedizin und Sozialpsychiatrie. Der KJGD arbeitet eng mit den Sozialen Diensten, dem Jugendamt, dem Sozialamt, den Kindertagesstätten, der Schulaufsicht und den Schulen zusammen. Auch steht er im direkten Austausch mit den Kinder- und Jugendambulanzen bzw. Sozialpädiatrischen Zentren, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Kliniken und anderen Institutionen des medizinischen Versorgungssystems.
Aufgaben der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste
Aufgabe des KJGD ist es, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu schützen und zu fördern, um allgemeine und individuelle Gesundheitsgefährdungen zu erkennen, zu mildern oder zu beseitigen. Unterschieden wird dabei zwischen:
Primärer Prävention
Ziel der primären Prävention ist es, mögliche Entwicklungsbeeinträchtigungen zu vermeiden und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Das Anliegen, die Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu erhalten, soll durch die Gesundheitserziehung, das Impfwesen sowie Aufklärungs- und Beratungsangebote für Schüler, Eltern, pädagogische Fachkräfte und gegebenenfalls weitere Bezugspersonen erreicht werden. Einmal jährlich führt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst in den Berliner Tageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen altersspezifische Reihenuntersuchungen durch, soweit die sorgeberechtigten Eltern ihre schriftliche Einwilligung dazu erklärt haben.
Sekundärer Prävention
Die sekundäre Prävention beinhaltet die Früherkennung von Gesundheitsschäden – also die Entdeckung der Krankheit, wenn Eltern bei ihrem Kind noch keine Symptome oder Anzeichen einer Störung wahrnehmen – und die daraus folgenden Therapieempfehlungen.
Tertiärer Prävention
Im Rahmen der tertiären Prävention bietet der KJGD bei Entwicklungsverzögerungen bzw. Behinderungen verschiedene Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB V, SGB VIII, SGB IX, SGB XII ff.) an, die sowohl im KJGD selbst oder auf dessen Vermittlung von anderen Einrichtungen erbracht werden.
Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste
Zahnärztliche Dienste
Die Zahnärztlichen Dienste (ZÄD) der Berliner Bezirke führen kinder- und jugendzahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen sowie kieferorthopädische Diagnostik und Kariesprophylaxe durch. Dazu zählen vorrangig Leistungen wie die Befunderhebung mit Zahnstatus und verschiedenen Indizes sowie die Dokumentation, die Feststellung von Zahn- und Kieferfehlstellungen und Früherkennung von Habits sowie die Kariesrisikobestimmung (Screening).
Einmal jährlich führt der ZÄD in den Berliner Tageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen zahnärztliche Reihenuntersuchungen durch, soweit die sorgeberechtigten Eltern ihre schriftliche Einwilligung dazu erklärt haben. Ziel dieser Untersuchungen ist die Förderung der Mundgesundheit bei Berliner Kindern. Die Reihenuntersuchungen sind jedoch nur ein Teil berlinweiter Bemühungen darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig gesunde Milchzähne für die allgemeine Gesundheit und die Entwicklung von Kindern sind.Mundgesundheit
Die zahnärztlichen Reihenuntersuchungen in den Kitas, Tagespflegeeinrichtungen und Schulen durch Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sind ein wichtiger Beitrag zur Mundgesundheit der Kinder in Berlin. Darüber hinaus gibt es in Berlin weitere Projekte und Kampagnen, um Eltern und Kinder für das Thema gesunde Zähne zu sensibilisieren
Projekt “Gesunde Milchzähne”
Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, den Kariesbefall an Milchzähnen zu senken. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e. V., der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen e. V. und der Berlin School of Public Health hat die Abteilung Gesundheit der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales 2011 das Projekt ‘Gesunde Milchzähne’ gestartet.Berliner Kinderzahnpass
Mehr Informationen zur Mundgesundheit
Wichtige Formulare und Spezialberichte
Verordnung über die Untersuchungen durch den ÖGD in Berliner Tageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen (RVO-KitaFöG)
PDF-Dokument - Stand: Februar 2010