Gremien
Die/Der Vorsitzende der LGK lädt ein Mal jährlich die Mitglieder zur Leitungsrunde, dem obersten Entscheidungsgremium der LGK, ein. Es berät zu relevanten Fragen und Themen der Gesundheitspolitik, der Gesundheitsförderung und der Prävention für Berlin, fasst Beschlüsse über die Gesundheitsziele und Handlungsfelder und setzt Schwerpunkte. Die Leitungsrunde erteilt Aufträge an den Steuerungsausschuss bzw. die Arbeitsgruppen (AG). Zu den Teilnehmenden zählen alle Entscheidungsträgerinnen und -träger der LGK-Mitglieder.
Der Steuerungsausschuss ist das koordinierende Arbeitsgremium der LGK. Er tritt drei Mal jährlich unter dem Vorsitz des/der Staatsekretärs/Staatssekretärin der für die Gesundheit zuständigen Senatsverwaltung zusammen, berät über Beschlussvorlagen und ist verantwortlich für die Umsetzung von Beschlüssen der Leitungsrunde. Der Steuerungsausschuss koordiniert zudem AG-übergreifende Prozesse, z. B. die Interventionsberichterstattung (IBE). Zu den Teilnehmenden zählen alle Mitglieder der LGK (Fachebene).
Zu jedem der 4 Berliner Gesundheitsziele wurde eine AG eingerichtet. Die verschiedenen AGs finden mindestens vier Mal jährlich statt. Die AGs setzen Beschlüsse der Leitungsrunde konkret um, berichten über den Stand der Umsetzung, weisen ggf. auf Bedarfe und Problemlagen hin und sprechen Empfehlungen für kooperatives Handeln aus. Zu ihren weiteren Aufgaben zählen die (Weiter-) Entwicklung der Gesundheitsziele und die Unterstützung bei der Umsetzung, Mitarbeit am Monitoring und Identifizierung guter Praxis. Die AGs sind auch offen für Expertinnen und Experten ohne LGK-Mitgliedschaft.
Öffentliche Veranstaltungen
Neben ihrer Gremienarbeit führt die LGK auch öffentliche Veranstaltungen durch. Mit zwei etablierten Veranstaltungsformaten trägt die LGK ihre Arbeit nach außen und bietet ihren Mitgliedern sowie der fachlichen und allgemeinen Öffentlichkeit die Möglichkeit, Schwerpunktthemen der Gesundheitsförderung und Gesundheitspolitik im Dialog zu verhandeln. Die Fachveranstaltungen sind beteiligungsorientiert, schaffen Transparenz über Programme, Maßnahmen und Angebote ihrer Mitglieder und ermöglichen einen kontinuierlichen Informations- und Fachaustausch.
Die öffentliche LGK findet jährlich statt und wurde in den vergangenen Jahren jeweils zu einem Schwerpunktthema durchgeführt. Das Programm wird in enger Abstimmung mit der politischen Leitung der für Gesundheit zuständigen Senatsverwaltung entwickelt. Die Konferenz vereint verschiedene Veranstaltungsformate – von der Podiumsdiskussion über Workshops hin zum Rahmenprogramm und bietet den 200 bis 300 Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm. Die offene Veranstaltung ist eine wichtige Dialogplattform für die Mitglieder der LGK mit Fachinstitutionen und der Zivilgesellschaft. Darüber hinaus geben die Schwerpunktthemen der Veranstaltung wichtige Impulse für die Arbeit in den Gremien der LGK und unterstützen damit die Gesundheitszielprozesse.
Um für aktuelle Themen der Gesundheitspolitik, der Gesundheitsförderung und der Prävention in Berlin ein öffentliches Forum zu schaffen, wurden über die öffentliche LGK hinaus Gesundheitsforen etabliert. In etwa zweistündigen Abendveranstaltungen diskutieren hier Akteuerinnen und Akteure u. a. aus Politik, Verwaltung und Versorgung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Berlins. Auf diese Weise wird der fachpolitische Diskurs nach außen geöffnet und Raum für einen Dialog geschaffen. Die Gesundheitsforen finden meist zwei Mal im Jahr statt. Durch ihre niedrigschwellige Vortrags- und Diskussionskultur schaffen sie Raum für Publikumsbeteiligung und Austausch. Die Themen werden durch die LGK-Mitglieder vorgeschlagen oder beruhen auf Impulsen der bezirklichen Gesundheitskonferenzen oder weiteren Akteurinnen und Akteuren.