Die gesetzlich verankerte Aufgabe von Orthoptisten ist vor allem die Prävention, Diagnose und Therapie von Schielerkrankungen, Sehschwächen, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit prüfen sie das Sehvermögen, untersuchen die Stellung der Augen, das Bewegungsvermögen der Augen und die beidäugige Zusammenarbeit.
Die Beschwerden der Patientinnen und Patienten, die einen Orthoptisten aufsuchen, sind z. B. Probleme wegen einer Schielstellung, Klagen über Doppelbilder, Augenmuskellähmungen, Blicklähmungen, reduziertes Sehvermögen eines oder beider Augen, hochgradige Sehbehinderungen, augenbedingte Kopffehlhaltungen, Augenzittern, Kopfschmerzen und Lesestörungen, Sehstörungen am Bildschirmarbeitsplatz und zerebral bedingte Seh- und Wahrnehmungsstörungen. Orthoptisten versorgen Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf den Seiten des Berufsverbandes der Orthopistinnen Deutschlands e. V.
Qualitätsinformationen
Der Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e. V. hat mehrere Bausteine für die Qualitätssicherung des Berufsbildes und ihrer Mitglieder erarbeitet, die zu einer Entwicklung einer Berufsidentität beitragen, eine Transparenz des orthoptischen Prozesses bewirken, Abgrenzungen zu verwandten Berufen aufzeigen und zu einer Professionalisierung führen. Dazu gehören:
- Berufsprofil Orthoptik
- Ethik-Code Orthoptik
- Indikationskatalog Orthoptik
- Zertifizierungsverfahren für Fort- und Weiterbildungen