BeoKiz-Verfahren

Drei Kinder basteln in der Kita

BeoKiz ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren für den KiTa‐Alltag. Es ermöglicht frühzeitig und kompetenzorientiert eine kindzentrierte und ganzheitliche Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung kindlicher Entwicklungs- und Lernprozesse. Dabei bildet die Anschlussfähigkeit von Bildungsinhalten an die nächste Bildungsinstitution der Grundschule einen wichtigen Schwerpunkt, denn nur ein gelingender Übergang trägt auch zu einer kontinuierlichen Bildungsbiografie bei.

Das BeoKiz-Verfahren

Das BeoKiz-Verfahren ermöglicht eine ganzheitliche, ressourcen- und stärkenorientierte Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung der Entwicklung Ihres Kindes. Es unterstützt die Pädagoginnen und Pädagogen in den Kitas und der Kindertagespflege bei einer bewussten Wahrnehmung der Bedürfnisse Ihres Kindes. Daraus können entsprechende pädagogische Anregungen zur Begleitung Ihres Kindes in seiner individuellen Entwicklung für den Tagesablauf in der Kita abgeleitet werden.

Die sprachliche Bildung ist im BeoKiz-Verfahren als eine Schlüsselkompetenz integriert. Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, kommen in der Kita in regelmäßigen Kontakt mit der deutschen Sprache, die für den späteren Erfolg in der Schule so wichtig ist – je früher, desto besser. Die Herkunftssprache kann im Elternhaus weiter gepflegt werden.

  • BeoKiz-Verfahren: BeoTool Heft 1

    Zur Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung im KiTa-Alltag: kindzentriert und ganzheitlich

    PDF-Dokument (1.8 MB)

  • BeoKiz-Verfahren: BeoTool Heft 2

    Zur Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung im KiTa-Alltag: kindzentriert und ganzheitlich

    PDF-Dokument (628.8 kB)

  • BeoKiz-Beobachtungsbogen

    PDF-Dokument (130.5 kB)

  • Meilensteinliste des Kindes

    PDF-Dokument (1.0 MB)

BeoKiz Elterninformationen

  • Elterninformation zum BeoKiz-Verfahren

    de

    PDF-Dokument (156.8 kB)

  • Parents’ Information on the BeoKiz Method

    en

    PDF-Dokument (146.9 kB)

  • Informations aux parents sur la procédure « BeoKiz »

    fr

    PDF-Dokument (288.9 kB)

  • Información para los padres sobre el procedimiento BeoKiz

    es

    PDF-Dokument (88.0 kB)

  • Informacja dla rodziców o procedurze BeoKiz

    pl

    PDF-Dokument (157.6 kB)

  • Інформація для батьків про процедуру BeoKiz

    ua

    PDF-Dokument (172.2 kB)

  • Информация для родителей о процессе наблюдения ориентированное на детей сокращенно: BeoKiz

    ru

    PDF-Dokument (193.4 kB)

  • BeoKiz-Süreci hakkında ebeveyn bilgilendirmesi

    tr

    PDF-Dokument (320.6 kB)

  • معلومات للوالدين عن إجراء "بيوكيز"

    ar

    PDF-Dokument (465.4 kB)

  • اطلاعات برای والدین در مورد برنامه BeoKiz

    fa

    PDF-Dokument (328.7 kB)

  • Thông tin cho phụ huynh về quy trình BeoKiz

    vi

    PDF-Dokument (288.7 kB)

Häufig gestellte Fragen

  • Was ist das BeoKiz-Verfahren?

    BeoKiz (Autor/-innen Julia Schröder-Moritz, Prof. Dr. Irene Dittrich, Ruben Maué) ist ein Verfahren zur Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung kindlicher Entwicklungs- und Lernprozesse. Es wurde im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie von 2020 bis 2023 mit dem Ziel entwickelt, alle Berliner Kinder in der Kita und Kindertagespflege ganzheitlich, ressourcen- und stärkenorientiert in ihrer Bildungsbiographie begleiten und unterstützen zu können.
    Unter Beteiligung verschiedenster Personen aus der KiTa-Praxis und der Wissenschaft ist in einem partizipativ gestalteten Prozess ein praxisnahes, kindorientiertes und wissenschaftlich fundiertes Verfahren entstanden.
    Mit dem BeoKiz-Verfahren wird erstmals eine Integration unterschiedlicher Ansätze an den Beobachtungs- und Dokumentationsprozess (vgl. ‚Drei Säulen eines Beobachtungssystems‘, Viernickel, 2020) vorgestellt. Das BeoKiz-Verfahren verbindet diese unterschiedlichen Ansätze zu einem anwendbaren und ressourcenschonenden Verfahren, das die Stärken der unterschiedlichen Säulen in sich vereint.
    Das BeoKiz-Verfahren baut auf dem Bildungsverständnis und den Aufgabenbereichen des Berliner Bildungsprogramms (BBP) auf und bietet eine Grundlage, um Bildungsprozesse beobachtungsbasiert und individuell zu gestalten. Es unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, die Entwicklung und die Bildungsprozesse der Kinder gezielt wahrzunehmen und auf dieser Basis förderliche Bildungsangebote zu schaffen.
    Das BeoKiz-Verfahren setzt auf alltagsintegrierte, kontinuierliche Beobachtung, um die Interessen und Entwicklungsprozesse der Kinder zu erkennen. Pädagogische Fachkräfte nutzen diese Erkenntnisse, um die pädagogische Planung an den Bedürfnissen und Stärken der Kinder auszurichten. Dabei werden Beobachtungen in den natürlichen Alltag eingebettet, ohne künstliche Situationen zu schaffen, um authentische Einblicke in das kindliche Handeln zu gewinnen.
    Das BeoKiz Verfahren integriert die ‚Berliner Meilensteine‘, die es ermöglichen, die kindliche Entwicklung im Alter von zweieinhalb und viereinhalb Jahren gezielt einzuschätzen. Die Beobachtungen und Auswertungen werden prozessintegriert im Portfolio (Buch des Kindes) dokumentiert. Auf dieser Basis werden entsprechende Ableitungen für die pädagogische Planung getroffen.
    BeoKiz versteht Kinder als aktive Gestalter ihrer Bildungsprozesse. Durch ihre Einbeziehung in Beobachtung und Dokumentation beeinflussen sie die pädagogische Arbeit direkt und gestalten ihre Bildungsprozesse selbstwirksam mit.
    Als Grundlage eines inklusiven Beobachtungs- und Dokumentationsprozesses wird die Achtung der Einzigartigkeit jedes Kindes definiert – bezogen auf alle Dimensionen von Inklusion.
    Eine detaillierte Beschreibung zum BeoKiz-Verfahren finden Sie auf der “KiTeAro-Webseite.”: https://www.kitearo.de/BeoKiz/Das-BeoKiz-Verfahren/

  • Muss für dieAnwendung des BeoKiz-Verfahrens mehr Zeit als bisher eingeplant werden?

    Das BeoKiz-Verfahren konkretisiert und vereinheitlicht die verschiedenen Anforderungen an Beobachtung und Dokumentation aus dem BBP, indem es zu einem kompakten sowie alltagsbegleitend einzusetzenden Verfahren zusammengeführt und weiterentwickelt wurde. Es ist davon auszugehen, dass sich nach einer Gewöhnungsphase eher eine Zeitersparnis als ein Mehraufwand ergibt. Auch die Ergebnisse aus den BeoKiz-Erprobungsphasen (2022, 2023) zeigen, dass die Ressourcen für das BeoKiz-Verfahren tendenziell geringer ausfallen als die, mit denen vorher verwendete Verfahren verbunden waren.

  • Warum wurde das BeoKiz-Verfahren neu entwickelt und nicht ein bereits vorhandenes Verfahren genutzt?

    Bisherige Verfahren fokussieren zumeist einen einzelnen Beobachtungsansatz. Das bedeutet, sie erheben entweder die Interessen der Kinder, nehmen die Kompetenzen in den Blick oder erfassen den Entwicklungsstand bzw. konzentrieren sich auf einzelne Entwicklungsbereiche. Dokumentationen werden oftmals unabhängig von den Beobachtungsverfahren gedacht.
    Mit einer Neuentwicklung wurde die Chance geboten, all diese Aspekte in einem ganzheitlichen und alltagsintegrierten Verfahren zu vereinen und auf das Berliner System der Kindertagesbetreuung auszurichten.

  • Was ist das BeoTool?

    Zur Umsetzung des BeoKiz-Verfahrens wurden begleitende Materialien entwickelt – das sogenannte BeoTool.
    BeoTool setzt sich zusammen aus der Kurzform von Beobachtung (‚Beo‘) und dem englischen Begriff für Werkzeug (‚Tool‘). Das BeoTool ist dementsprechend als begleitendes Werkzeug zu verstehen, um pädagogische Fachkräfte durch den Beobachtungs- und Dokumentationsprozess anhand des BeoKiz-Verfahrens zu führen.
    Unter dem Begriff BeoTool sind alle Begleitmaterialien zum BeoKiz-Verfahren zusammengefasst: Heft 1 (fachwissenschaftliche Grundlagen, Umsetzung im KiTa-Alltag), Heft 2 (Auswertungshilfen zur Erkennung von Entwicklungsschritten), Leporello zu den Berliner Meilensteinen, Leporello zu den Kompetenzen zum Übergang in die Grundschule.
    Weitere Materialien sind über einen Link / QR Code aus dem Heft abrufbar.
    Das BeoTool erhalten Berliner Einrichtungen kostenneutral zu den BeoKiz-Schulungen (entsprechend der Anzahl der pädagogischen Fachkräfte in der Einrichtung).
    Die Unterlagen finden Sie auf dieser Webseite oder können beim Verlag “das Netz” käuflich erworben werden.

  • Was sind die Berliner Meilensteine?
    Die ‚Berliner Meilensteine‘ sind in das BeoKiz-Verfahren integriert und ermöglichen im Alter von zweieinhalb und viereinhalb Jahren eine Einschätzung der kindlichen Entwicklung. Die ‚Berliner Meilensteine‘ sind so konzipiert, dass ihre Beobachtung im pädagogischen Alltag möglich ist. Es müssen also keine ‚künstlichen‘ Situationen geschaffen werden. Sie umfassen verschiedene Kompetenzbereiche und zeigen in einer ganzheitlichen Betrachtung der kindlichen Entwicklung diejenigen Entwicklungsschritte auf, die eine besonders bedeutsame Relevanz für den individuellen Entwicklungsverlauf haben. Bei einer Einschätzung mit den ‚Berliner Meilensteinen‘ geht es um das Erkennen von erreichten Entwicklungsschritten und um eine wirksame sowie gezielte Unterstützung der individuellen Möglichkeiten eines jeden Kindes. Die ‚Berliner Meilensteine‘ unterstützen pädagogische Fachkräfte dabei, spezifische Bereiche als Stärke, Begabung und/oder als Entwicklungsmöglichkeit zu erkennen sowie die pädagogische Arbeit entsprechend auszurichten. Es geht darum, die Aufmerksamkeit der pädagogischen Fachkräfte auf folgende Fragestellungen zu lenken:
    • Welche Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten stehen dem Kind zur Verfügung?
    • Hat jedes Kind die Möglichkeit, seinen individuellen Entwicklungsprozess zu gestalten?
  • Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen man die Entwicklung von Kindern erkennen kann - Warum wurden die Berliner Meilensteine neu entwickelt?

    Zur Entwicklung der ‚Berliner Meilensteine‘ wurden zahlreiche, auf dem deutschen „Fachmarkt“ verfügbare Beobachtungsverfahren auf ihre Eignung für die Nutzung in Berlin analysiert. Diese Analyse erfolgte zum einen entlang definierter Analysekriterien, wie z.B. messtheoretischen Gütekriterien, Frühzeitigkeit und Längsschnittlichkeit. Darüber hinaus wurden die Verfahren einer systematischen Überprüfung unterzogen, um ihre Eignung für die Anforderungen im Land Berlin auf der Grundlage des BBP zu prüfen und Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung zu gewinnen.
    Im Ergebnis sind die zentralen Entwicklungsschritte identifiziert worden, die für den individuellen Entwicklungsverlauf eines Kindes von besonderer Bedeutung sind und ganzheitlich betrachtet werden.

  • Wird die Meilensteinliste den Eltern ausgehändigt?

    Die Meilensteinliste dient in erster Linie den pädagogischen Fachkräften zum Einschätzen des Entwicklungstandes des Kindes und daran anknüpfend zur Anregung von Bildungsprozessen. Sie kann (zusätzlich zum Portfolio) als Grundlage für Elterngespräche genutzt werden.
    Die Meilensteinliste enthält personenbezogene Daten des Kindes. Eltern haben als gesetzliche Vertreter das Recht, Einblick in alle über ihr Kind gespeicherten Daten zu erhalten und diese in Kopie zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die Kita ist daher verpflichtet, die Daten in transparenter Weise bereitzustellen.

  • Was hat der Beo-Vogel mit dem BeoKiz-Verfahren zu tun?

    Beo in BeoKiz steht zum einen für Beobachtung.
    Aber der Beo ist auch eine Vogelart. Er gehört zur Familie der Stare und lebt in Teilen Südostasiens. Der Beo ist äußerlich eher unauffällig – gut erkennbare Merkmale sind ein orange-gelber Schnabel, gleichfarbige Beine und gelbe Hautlappen an den Kopfseiten. Den Beo charakterisieren jedoch vielmehr seine Fähigkeiten, die erst bei genauer Beobachtung erkennbar werden: Der Vogel ist neugierig, wehrhaft, furchtlos, lebhaft und teilweise lautstark – am meisten fällt er aber durch seine besondere Sprachfähigkeit auf, denn in der Tierwelt gilt er als regelrechtes Sprachtalent. Beos können Wörter oder Sätze äußern und sogar verschiedene Geräusche, die sie in ihrer Umgebung oft hören, nachahmen (wie die Türklingel, andere Tierlaute, Lachen, die menschliche Stimme und vieles mehr). Dies macht sie zu bemerkenswerten Vögeln.
    Der Beo ist mit seinen außergewöhnlichen – wenn auch nicht unbedingt auf den ersten Blick offensichtlichen – Fähigkeiten ein passendes Symbol für das BeoKiz-Verfahren: Denn auch die Beobachtung und Einschätzung von Kindern und ihrer Bildungsprozesse basiert auf einem bewussten Wahrnehmen und dem genauen Hinschauen, um die individuellen Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen zu erkennen, die jedes Kind mitbringt.

  • Wann und wie kommt das BeoKiz-Verfahren in die Kitas und Kindertagespflege?

    Die Implementierungsphase des BeoKiz-Verfahrens in Berlin startete zum KiTa-Jahr 2024/2025. Sie hat eine Laufzeit bis Juli 2027.
    In dieser Zeit erhält jede Einrichtung der Kindertagesbetreuung im Land Berlin die Möglichkeit einer BeoKiz-Qualifizierung für alle pädagogischen Fachkräfte. Die Schulungen für die Kindertageseinrichtungen finden Inhouse sowie als Team-Qualifizierung statt und umfassen zwei Seminartage. Nach sechs Monaten erfolgt eine dreistündige Hospitation zur Reflexion.
    Für Teams von kleinen Einrichtungen werden gemeinsame Schulungsmöglichkeiten in der KiTeAro-Akademie (Berlin Moabit) angeboten. Die Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf dem Portal BeoKiz.
    Die Umsetzung der BeoKiz-Schulungen für pädagogische Teams und Kindertagespflegepersonen erfolgt durch BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Diese sind entsprechend ausgebildet und von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie anerkannt. Näheres finden Sie unter Frage 10.
    Das KiTeAro-Institut ist von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit der Koordination, Durchführung, Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Begleitforschung der Implementierungsphase beauftragt worden.

  • Was sind BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren?
    Zur Umsetzung der BeoKiz-Schulungen für pädagogische Teams stehen BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Verfügung, die entsprechend durch das KiTeAro-Institut ausgebildet und von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie anerkannt sind. Es gibt
    • Träger-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
    • KiTeAro-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

    Träger-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
    Träger haben die Möglichkeit, sogenannte Träger-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Durchführung der Schulungen in ihren Einrichtungen ausbilden zu lassen.
    Die Ausbildung zur Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. zum Multiplikator umfasst drei verpflichtende Seminartage. Den Abschluss der Ausbildung bildet die Zertifizierung und die offizielle Anerkennung als BeoKiz-Multiplikatorin oder Multiplikator durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
    Jede und jeder anerkannte BeoKiz-Multiplikatorin und Multiplikator erhält die BeoTools sowie einen „BeoKiz-Transferkoffer“. Dieser enthält alle notwendigen Unterlagen, Vorlagen und Materialien, um Qualifizierungen in den Kitas umzusetzen. Die Unterlagen werden am ersten Tag der Ausbildung zur Verfügung gestellt.
    Für Träger, die im Land Berlin fünf oder mehr Einrichtungen betreiben, trägt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Kosten für die Ausbildung und die Materialien.
    Nach Abschluss der Ausbildung übernimmt die Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. der Multiplikator die Durchführung der BeoKiz-Qualifizierungen im jeweiligen Träger. Je 10 Standorte eines Trägers können weitere Personen als Träger-BeoKiz-Multiplikatorin oder Multiplikator ausgebildet werden. Diese Kosten werden ebenfalls durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie übernommen.
    Für Träger mit vier oder weniger Standorten, die eine bzw. einen Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. Multiplikator ausbilden lassen möchten sowie Träger mit weniger als 10 Standorten, die eine zweite Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. einen zweiten Multiplikator ausbilden lassen möchten, fallen Selbstzahlerkosten in Höhe von 950,00€ netto (zzgl. 19% MwSt) an. Diese Kosten inkludieren die Ausbildung und die Materialien.
    Die Möglichkeit zur Anmeldungen für eine Ausbildung als Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. Multiplikator finden Sie hier: https://www.kitearo.de/MultiplikatorenSchulungTraeger/index.php/

    KiTeAro-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
    Für Kitas, die keine eigene Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. Multiplikatoren zur Verfügung haben, stehen BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren über das KiTeAro-Institut zur Verfügung, die entsprechend ausgebildet und von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie anerkannt sind.
    KiTeAro-BeoKiz-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren übernehmen bis zum Ende der Implementierungsphase (bis 31. Juli 2027) eine selbst gewählte Anzahl von Schulungen (mindestens 5 BeoKiz-Schulungen pro Jahr). Eine BeoKiz-Schulung in der KiTa umfasst 2 × 6 Stunden (zzgl. Pausen) an aufeinanderfolgenden Tagen für die Basis-Qualifizierung sowie 3 Stunden Reflexionstermin (ca. 6 Monate nach der Basis-Qualifizierung). Die Schulungen finden Inhouse (bei den KiTas) statt. Umfang und Ausgestaltung richten sich dabei nach der eigenen Verfügbarkeit. Die Anstellung erfolgt auf Basis eines ‚Mini-Jobs‘.

  • Wo kann ich eine Schulung für meine KiTa zum BeoKiz-Verfahren buchen?

    Für die Anmeldung zur BeoKiz-Schulung ist es zunächst relevant, ob Ihr Träger eine eigene BeoKiz-Multiplikatorin bzw. einen eigenen Multiplikator ausgebildet hat (oder plant auszubilden). In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. den Multiplikator und sprechen das weitere Vorgehen mit ihr bzw. ihm ab.
    Wenn Sie keine Träger-BeoKiz-Multiplikatorin bzw. Multiplikator haben, dann ist eine Anmeldung über die KiTeAro-Webseite möglich.
    Eine BeoKiz-Schulung in der KiTa umfasst 2 × 6 Stunden (zzgl. Pausen) an aufeinanderfolgenden Tagen für die Basis-Qualifizierung sowie 3 Stunden Reflexionstermin (ca. 6 Monate nach der Basis-Qualifizierung). Die Schulungen finden Inhouse (bei den KiTas) sowie als Gesamtteam-Schulung (inkl. KiTa-Leitung) statt.

  • Wie geht es nach der Schulung weiter?

    Die bisher genutzten Instrumente der „Qualifizierten Statuserhebung Sprachentwicklung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege“ (QuaSta) und das Sprachlerntagebuch werden durch das BeoKiz-Verfahren mit der abgeschlossenen Schulung abgelöst. Bereits begonnene oder noch vorhandene Sprachlerntagebücher können als „Portfolio“ weitergeführt werden.
    Das KiTeAro-Institut bietet für bereits im BeoKiz-Verfahren geschulte pädagogische Fachkräfte ein monatliches BeoKiz-Forum im Online-Format an. Eine Kollegin aus dem KiTeAro-Institut wird moderierend und für Fragen anwesend sein. Dieses Format soll insbesondere den kollegialen Austausch der Teilnehmenden untereinander unterstützen. Die Zugangsdaten werden in der Schulung durch die BeoKiz-Multiplikatorin oder den BeoKiz-Multiplikator übermittelt.
    In Kooperation mit dem SFBB bietet das KiTeAro-Institut vertiefende Fortbildungen zu spezifischen Schwerpunkten des BeoKiz-Verfahrens an. Diese Angebote richten sich ausschließlich an Fachkräfte, die bereits im BeoKiz-Verfahren geschult sind. Nähere Informationen finden Sie auf der Anmeldeseite des SFBB.

  • Wo bekomme ich die Materialien zum BeoKiz-Verfahren her?

    Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie stellt allen pädagogischen Fachkräften aus Berliner KiTas entsprechend Stellenplan das BeoTool kostenfrei zur Verfügung. Berliner KiTas erhalten ihre Exemplare mit Beginn der BeoKiz-Schulung.
    Die Unterlagen stehen auf dieser Webseite zum Download zur Verfügung: oder können beim Verlag “das Netz” käuflich erworben werden.

  • Wird das BeoKiz-Verfahren verpflichtend für alle Berliner Kitas und Kindertagespflegepersonen?

    Das BeoKiz-Verfahren wird integraler Bestandteil des voraussichtlich 2025 in seiner dritten Auflage erscheinenden BBPs sein. Das Kapitel zu Beobachtung und Dokumentation wurde weiter vertieft und die beobachtungsbasierte Gestaltung von Bildungsmöglichkeiten zieht sich als ein zentraler Leitgedanke durch das gesamte Werk.
    Gleichsam ist das BeoKiz-Verfahren in der QVTAG (Juli 2024) in den §§ 5 und 6 verankert. Regelungen zur Übergangszeit sind im § 18 zu finden.

  • Welche Daten werden mit dem BeoKiz-Verfahren an die Senatsverwaltung übermittelt?

    Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie erhält pro Einrichtung Erkenntnisse zur Einschätzung der sprachlichen Entwicklung 2,5- und 4,5-jähriger Kinder. Diese sprachrelevanten Daten werden in aggregierter und vollanonymisierter Form weitergeleitet. Eine Rückführung auf das einzelne Kind ist, wie bisher bei der QuaSta, nicht möglich.
    Die Übermittlung erfolgt auf Grundlage von § 55 SchulG sowie § 5a KitaFöG.
    Das bisher analoge Verfahren der Übermittlung wird zukünftig über eine webbasierte Anwendung erfolgen.
    Die Übertragung der Ergebnisse und alle dazu relevanten Informationen sind Bestandteil der BeoKiz-Schulungen.

  • Was passiert zukünftig mit der QuaSta?

    Die “Qualifizierte Statuserhebung Sprachentwicklung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege“ (QuaSta) wird durch das BeoKiz-Verfahren (Berliner Meilensteine mit 2,5 und 4,5 Jahren) mit der abgeschlossenen BeoKiz-Schulung abgelöst.
    Für alle KiTas gilt: Die QuaSta hat so lange als Instrument Bestand, bis das BeoKiz-Verfahren in der jeweiligen Einrichtung eingeführt wurde. Der Transfer von QuaSta zu BeoKiz erfolgt mit der abgeschlossenen BeoKiz-Schulung.

  • Gibt es zukünftig kein Sprachlerntagebuch (SLT) mehr?

    Das Sprachlerntagebuch (SLT) wird durch das integrierte Konzept der Beobachtung und Dokumentation im BeoKiz-Verfahren mit der abgeschlossenen Schulung abgelöst.
    Das BeoKiz-Verfahren sieht als kindorientierte Dokumentationsform die Erstellung eines Portfolios vor, in welchem die kindlichen Bildungsprozesse nachvollziehbar dargestellt sind. Das Portfolio ist das Buch des Kindes und eine Darstellung seiner individuellen Bildungsbiografie (bezogen auf eine ganzheitliche Entwicklung). Viele Aspekte des SLT sind dabei beibehalten und zu Grunde gelegt worden.
    Für alle KiTas gilt: Das SLT hat so lange als Instrument Bestand, bis das BeoKiz-Verfahren in der jeweiligen Einrichtung eingeführt wurde. Der Transfer von SLT zu BeoKiz erfolgt mit der abgeschlossenen BeoKiz-Schulung.

  • Wird es weiterhin eine Lerndokumentation geben?

    Ja, die Lerndokumentation hat Bestand. Für den Erhalt guter Bildungschancen ist die Weitergabe von pädagogisch bedeutsamem Wissen über den bisherigen Kompetenzaufbau des einzelnen Kindes von der Kindertageseinrichtung an die Grundschule bedeutsam.
    Die Lerndokumentation ist weiterentwickelt und an die Ziele und Prinzipien des BeoKiz-Verfahrens angepasst worden. In der Lerndokumentation bilden sich die ‚Kompetenzen zum Übergang in die Grundschule‘ ab.
    Wie bisher auch, erfolgt die Weitergabe an die Schule ausschließlich mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten.
    Die Lerndokumentation und nähere Informationen zur Weitergabe.

  • Wann kommt das digitale BeoTool?

    Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat Expertinnen und Experten mit der Konzeptionierung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie beauftragt. Ein Bestandteil dessen ist die Digitalisierung des BeoTools.
    Sobald dazu nähere Informationen vorliegen, werden sie hier zur Verfügung gestellt.

  • Wie kann ich mich zum BeoKiz-Verfahren informieren?

    Das KiTeAro-Institut bietet aktuell zwei verschiedene Online-Informationsformate an:

    A. Inhalte des BeoKiz-Verfahrens
    • In 90 Minuten erhalten Sie einen Überblick zu den wissenschaftlichen Grundlagen und den Inhalten sowie den einzelnen Schritten des BeoKiz-Verfahrens.
      Das BeoKiz Verfahren wird an das Berliner Bildungsprogramm und die QVTAG angebunden.
    • Die nächsten Termine sind
      24.02.25 von 9.00 bis 12.00 Uhr
      24.02.25 von 16.00 bis 19.00 Uhr
      16.06.25 von 9.00 bis 12.00 Uhr
      16.06.25 von 16.00 bis 19.00 Uhr
    • Anmeldung zur Infoveranstaltung
    B. Organisation der Implementierungsphase

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie