Netzwerk der Wärme

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Gemeinsam geht besser!

Steigende Lebenshaltungskosten, insbesondere für Lebensmittel und Energie, stellen Berlinerinnen und Berliner vor immense Herausforderungen. Viele geraten an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten und sehen mit Sorge in die Zukunft. Das Land Berlin steht in der Verantwortung, sie gut durch den Winter zu bringen.

Der Berliner Senat hat daher ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Entlastung beschlossen. Ein wichtiger Bestandteil ist der Ausbau der solidarischen Infrastruktur. Damit Energiearmut nicht zu sozialer Ausgrenzung führt, gibt es in Berlin das Netzwerk der Wärme. Es schafft Orte der Begegnung und des nachbarschaftlichen Austauschs, bündelt bestehende Angebote, fördert zivilgesellschaftliches Engagement und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Startschuss für das Netzwerk war die Unterzeichnung der Charta der Wärme am 4. November 2022 im Roten Rathaus durch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Religion, Sozialwesen, Wirtschaft, Handwerk und Kultur. Seither wird das Netzwerk Schritt für Schritt aufgebaut.

Für den Erfolg des Netzwerks braucht es viele Unterstützerinnen und Unterstützer: Stadtteilzentren und Nachbarschaftstreffs, Kultureinrichtungen und Clubs, Bibliotheken und Vereine, Gemeinden, Unternehmen, Verbände und private Initiativen. Ob zusätzliche Öffnungszeiten in der Bücherei, ein warmes Getränk und Beratung, Kulturangebote oder Hilfe zur Selbsthilfe – unter dem Motto „Gemeinsam geht besser!“ öffnen die Mitglieder des Netzwerks ihre Türen und stehen dafür ein, dass niemand in dieser schwierigen Zeit alleine bleiben muss.

Wer sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen – mit eigenen Angeboten, ehrenamtlichem Engagement oder auch Spenden. Das Land Berlin stellt im Nachtragshaushalt 25,8 Millionen Euro für das Netzwerk zur Verfügung.

Informationen zu den Angeboten können Sie auf der interaktiven Karte des Netzwerks der Wärme suchen.
Wenn Sie selbst das Netzwerk mit Angeboten unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Nachricht.

Karte mit Angeboten des Netzwerks der Wärme

E-Mail-Kontakt zum Netzwerk der Wärme

Materialien zum Netzwerk der Wärme

  • Charta der Wärme

    PDF-Dokument (13.0 kB)

  • Netzwerk der Wärme Logo PDF

    PDF-Dokument (15.9 kB)

  • Netzwerk der Wärme Logo JPG

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  • Netzwerk der Wärme Logo PNG

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Informationen für Anbieter/Träger

  • Bei wem kann ich Mittel beantragen?

    Anträge auf Mittel des Netzwerks der Wärme können bei den Bezirken gestellt werden.
    Ausnahmen gelten für Stadtteilzentren, Bibliotheken, Familienzentren, Projekte des Integrierten Sozialprogramms (ISP) wie z. B. Migrationssozialdienste, Selbsthilfekontaktstellen und Allgemeine Unabhängige Sozialberatung (AUS). Diese Anbieter können bei ihrer jeweiligen Zuwendungsstelle einen Antrag auf Erhöhung der Zuwendung stellen.

    Ansprechpersonen in den Bezirken

    Mitte: Sabine Köthe, (030) 9018-42362, sabine.koethe@ba-mitte.berlin.de
    Friedrichshain-Kreuzberg: Marco Hambuch, (030) 90298-2477, M.Hambuch@ba-fk.berlin.de
    Pankow: Sylke Ohl, (030) 90295-5883, sylke.ohl@ba-pankow.berlin.de
    Charlottenburg-Wilmersdorf: Doris Leymann, (030) 90291-8343, netzwerkderwaerme@charlottenburg-wilmersdorf.de
    Spandau: Martin Peters, (030) 90279-3324, martin.peters@ba-spandau.berlin.de
    Steglitz-Zehlendorf: Nina Scholz, (030) 90299-5943, nina.scholz@ba-sz.berlin.de
    Tempelhof-Schöneberg:
    Ansprechperson Soziales: Tobias Fuchs, (030) 90277-2389, Tobias.Fuchs@ba-ts.berlin.de
    Ansprechperson Jugend: Reiner Schwarz, (030) 90277-6037, jugendamtsleitung@ba-ts.berlin.de
    Ansprechperson OESPK/Beauftragtenbereich: Jens-Peter Eismann, (030) 90277-6763, Jens-Peter.Eismann@ba-ts.berlin.de
    Neukölln: Jessica Thiemann: (030) 90239 2174, Jessica.Thiemann@bezirksamt-neukoelln.de
    Treptow-Köpenick: Karsten Schielei, (030) 6789509, Schielei.SOZ@ba-tk.berlin.de
    Marzahn-Hellersdorf: Doreen Junggebauer, (030) 90293-4970, doreen.junggebauer@ba-mh.berlin.de
    Lichtenberg: Diana Thiede, (030) 90296-3350, diana.thiede@lichtenberg.berlin.de
    Reinickendorf: Julia Stadtfeld, (030) 90294-2012, julia.stadtfeld@reinickendorf.berlin.de

  • Wofür dürfen die Mittel genutzt werden?

    Die Mittel des Netzwerks der Wärme sollen vorrangig für Sachkosten und Personalaufstockung genutzt werden.

    Kleinere Anschaffungen, z. B.:
    • Kaffeemaschinen
    • Kleinmobiliar
    • Geschirr
    • Anschaffung von Fairteiler-Stationen
    • Kühlschränke
    • Lebensmittel
    Gebrauchsmaterialien/Projektmaterial, z. B.:
    • Coronatests, Masken
    • Schulungsmaterial, Bastelmaterial
    • Decken
    • Spiele
    Personal, z. B.:
    • Stundenaufstockung bei Bestandspersonal
    • Honorare für Freiwillige
    • Honorare für Veranstaltungen, Sprachmittlung, Beratungen, zusätzliche Reinigungskosten, Sicherheitspersonal
  • Wie lange dürfen die Mittel eingesetzt werden?

    Grundsätzlich sind die Mittel bis zum Ende des Jahres freigegeben.
    Die vormalige Einschränkung, dass neue Projekte durch den Hauptausschuss bestätigt werden müssen, entfällt.
    Anträge für neue Projekte müssen nach wie vor mit den jeweiligen Bezirken besprochen werden, die Handhabung kann sich unterscheiden.

    Folgende Bezirke nehmen vorerst keine neuen Anträge an:
    • Friedrichshain-Kreuzberg
    • Marzahn-Hellersdorf
    • Neukölln
    • Pankow
    • Treptow-Köpenick
  • Müssen Menschen, die kostenfreie Angebote des Netzwerks der Wärme in Anspruch nehmen, ihre Bedürftigkeit nachweisen?

    Nein. Beim Netzwerk der Wärme gibt es keine Bedürftigkeitsprüfungen.

  • Kann ein Bezirk Projekte in einem anderen Bezirk fördern?

    Im Prinzip ja. Es bedarf jedoch der Zustimmung aller beteiligten Bezirke.

  • Bekommen Anbieter die durch verlängerte Öffnungszeiten entstehenden Mehrkosten für Energie und Heizung erstattet?

    Zuwendungsempfangende Einrichtungen können die Mehrkosten für Energie und Wärme über das Entlastungspaket finanziert bekommen. Eine Übernahme der Energiekosten aus Mitteln des Netzwerks der Wärme ist nicht möglich.

  • Dürfen Mittel des Netzwerks für Personalkosten genutzt werden?

    Mit dem Netzwerk unmittelbar im Zusammenhang stehende befristete Einstellungen, Stundenaufstockungen von Bestandspersonal sowie Aufwandsentschädigungen für freiwillig Mitarbeitende und Honorare sind möglich.

  • Dürfen Angebote für spezielle Zielgruppen gefördert werden, zum Beispiel für Kinder oder Seniorinnen und Senioren?

    Grundsätzlich sollen die Angebote des Netzwerks der Wärme für alle zugänglich sein. Handelt es sich um Einrichtungen mit spezieller Ausrichtung, z. B. Familienzentren oder Senioreneinrichtungen, sind zielgruppenspezifische Angebote aber zulässig.

  • Wie kann ich meine Einrichtung in die digitale Karte aufnehmen lassen?

    Zuständig für die Aufnahme in die digitale Karte ist KARUNA eG.

    Ansprechperson:
    Isabell Steiner
    Tel: 0163 777 21 36
    isabell.steiner@karuna.family

    Der Aufnahmeprozess besteht aus zwei Teilen:
    1. Sie füllen ein Onlineformular mit Fragen zu relevanten Merkmalen Ihrer Einrichtung aus:
      https://netzwerkderwaerme.de/registrierung-einrichtung/
    2. Als Zeichen der Selbstverpflichtung unterschreiben Sie die Charta der Wärme und schicken sie an folgende Adresse:
      charta@netzwerkderwaerme.de

    Wichtig: Eine Aufnahme in die digitale Karte gewährleistet noch keine finanzielle Förderung durch die Senatsverwaltungen oder der Bezirke.