Wie ökologisch wird eigentlich das neue Dragonerareal? Das haben sich in letzter Zeit auch einige Leser*innen des Rathausblock-Newsletter gefragt. In der Kooperationsvereinbarung von 2019 haben Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen ein Leitbild festgelegt. Darin ist festgelegt, dass im Modellprojekt ein klimaresilientes sowie ökologisch zukunftsweisendes Stadtquartier geschaffen werden soll. Die ökologische Vielfalt soll erhalten werden. Das Ziel ist also eindeutig.
Wir sind davon überzeugt: Kann er! Denn bereits in den ersten Entwurfsvarianten waren eine „grüne Fuge“ durch das Areal, massive Dach- und Fassadenbegrünungen, Naturerfahrungsspielplätze, ein Gemeinschaftsgarten und die vollständige Versickerung des Regenwassers vorgesehen. Derzeit wird der Entwurf weiterentwickelt, um Klima- und Naturschutz noch stärker zu berücksichtigen. Momentan ist das Dragonerareal zu über 90% versiegelt. Mit der Quartiersentwicklung soll die ökologische Qualität massiv verbessert werden. Flächen sollen entsiegelt und ca. 140 neue Bäume gepflanzt werden. Auch der Neubau soll mit begrünten Fassaden und Dächern für eine höhe ökologische Qualität sorgen. Wie das alles genau aussehen wird, wird momentan ausgeklügelt. Im Februar 2021 wollen die Kooperationspartner*innen den fertigen Entwurf der Öffentlichkeit vorstellen. Danach geht’s dann weiter im Bebauungsplanverfahren.
Wenn auch Sie sich in Zukunft für ein ökologisches Dragonerareal einsetzen möchten, legen wir Ihnen die Mitarbeit in unseren Arbeitsgruppen ans Herz. Zum Beispiel begleitet die AG Ökologie und Nachhaltigkeit das „Energetische Quartierskonzept“. Es wird vom Büro Megawatt erarbeitet und soll für den Rathausblock innovative Lösungen in den Bereichen Wärme, Energiegewinnung, Stromversorgung, Sektorenkopplung, Nachhaltiges Bauen sowie Re- und Upcycling aufzeigen.