Jugendlicher flüchtete mit einem Auto vor der Polizei

Polizeimeldung vom 12.11.2018

Neukölln

Nr. 2370
Polizisten nahmen gestern Nachmittag in Neukölln einen Jugendlichen fest, nachdem dieser vor der Polizei geflüchtet war. Gegen 15.40 Uhr stellten die Einsatzkräfte an der Einmündung Erkstraße/Karl-Marx-Straße einen Mercedes mit abgelaufenen Kurzzeitkennzeichen fest und wollten den Wagen und dessen Fahrzeugführer überprüfen. Statt der Aufforderung, anzuhalten nachzukommen, gab dieser jedoch Gas und flüchtete. Mit Blaulicht und Martinhorn fuhren die Beamten dem Raser hinterher, der auf seiner Flucht mehrere rote Ampeln überfuhr. Fußgänger, die an diesen gerade die Straße überqueren wollten, konnten sich nur durch Sprünge zur Seite vor einer Kollision retten. Auf der Flughafenstraße fuhr der Fahrer dann so schnell, dass er außer Sicht war. An der Einmündung Columbiadamm/Fontanestraße kollidierte er jedoch mit dem Mast der Ampel und blieb stehen. Der Fahrer stieg aus und flüchtete zu Fuß weiter. Nach kurzer Strecke holten die Polizeibeamten den 17-Jährigen ein, nahmen ihn fest und brachten ihn in eine Gefangenensammelstelle. Dort klagte er über Schmerzen im Halsbereich, so dass er nach erfolgter Personalienfeststellung in ein Krankenhaus gebracht wurde. In der Klinik nahm ihn ein Verwandter in Betreuung. Der 17-Jährige muss sich nun wegen eines verbotenen Fahrzeugrennens, Straßenverkehrsgefährdung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.