Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 1565
In dem Ermittlungsverfahren zur Aufklärung des Einbruchdiebstahls in das Bode-Museum haben heute seit den frühen Morgenstunden rund 300 Polizeibeamte, darunter Spezialeinsatzkräfte, im Auftrag der Staatsanwaltschaft vier Haftbefehle und über 20 Durchsuchungsbeschlüsse im Berliner Stadtgebiet vollstreckt. Die aufgrund bereits vorliegender Haftbefehle verhafteten Beschuldigten im Alter von 18, 19 und 20 Jahren sind dringend verdächtigt, sich mit weiteren Beschuldigten zu einer Bande zusammengeschlossen zu haben, um fortgesetzt Einbruchsdiebstähle zu begehen.
Im Rahmen dieser Bandenabrede sollen sie am 27. März 2017 zwischen 3.20 Uhr und 3.50 Uhr in das zuvor von ihnen ausgekundschaftete Bode-Museum eingebrochen sein. Dort sollen sie aus der Münzausstellung die Münze „Big Maple Leaf“ im Goldverkaufswert 3,75 Millionen Euro aus einer Glasvitrine entfernt und mittels eines Rollbretts, einer Schubkarre und eines Seils zu einem im Monbijou-Park wartenden Fluchtfahrzeug verbracht und abtransportiert haben, um die Münze plangemäß für eigene Zwecke zu verwenden.
Bei den noch andauernden Durchsuchungen wurden bislang vier scharfe Schusswaffen, Bargeld in niedriger sechsstelliger Höhe, Bekleidung, Schuhe und fünf Fahrzeuge beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.
Einbruchsdiebstahl Bode-Museum – Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt
Polizeimeldung vom 12.07.2017
berlinweit