Die „Dialektik der Aufklärung“, von Horkheimer und Adorno in den frühen 1940er Jahren verfasst, gilt als Schlüsseltext der kritischen Theorie. Die Autoren analysieren die Tendenz, dass Aufklärung in den Mythos zurückfällt, wenn ihr nicht die Selbstkritik ihrer Verwobenheit mit Herrschaft gelingt. Wie kann uns das Werk helfen, unsere heutige Zeit besser zu verstehen?
Zur Veranstaltungsreihe “Rückfall in eine autoritäre Zukunft?”
Autoritäre, antipluralistische und auch völkisch-nationalistische Politikkonzepte und Deutungsangebote gewinnen gegenwärtig an Bedeutung. Erreichte demokratische und menschenrechtliche Standards werden immer öfter ausdrücklich und öffentlich in Zweifel gezogen oder untergraben. Die Zeiten werden ungemütlicher.
Wir wollen mit der Veranstaltungsreihe „Rückfall in eine autoritäre Zukunft?“ die verschiedenen sich überschneidenden Entwicklungen genauer betrachten. Gegen wen und was richten sich diese Prozesse? Welches sind die Hintergründe und Motive? Und vor allem: Wie können wir auf die Herausforderungen reagieren – als demokratische Zivilgesellschaft und als politische Bildung?