Sondernewsletter März 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir möchten Sie mit diesem Sondernewsletter sehr herzlich zu einer aktuellen Veranstaltung einladen, die wir zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung durchführen.

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Postkarte (Vorderseite) Exilland Deutschland ?! 437x310

Exilland Deutschland?!

Auftaktveranstaltung der Diskussionsreihe

Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung eine fünfteilige Diskussionsreihe zu verschiedenen Aspekten des Themenbereichs Flucht und Asyl. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Veränderungen und Perspektiven gelegt, die längerfristig aus der Zuwanderung von Geflüchteten resultieren.

Unter dem Titel „Exilland Deutschland?!“ findet die Auftaktveranstaltung am Freitag, 18.03.16 von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr im Tagungswerk Jerusalemkirche, Lindenstr. 85,10969 Berlin statt.

Auf der Suche nach Sicherheit und Frieden suchen zahlreiche Geflüchtete vermehrt Schutz in Europa. 2015 war das Jahr, in dem erstmals über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Doch die Fluchtrouten über das Mittelmeer bergen ein enormes Risiko für Leib und Leben. Während Schlepperbanden von der Not der Flüchtlinge profitieren und eine Fluchtökonomie schaffen, sind sich die Mitgliedsländer der EU uneinig, wie durchlässig ihre Grenzen sein sollen und wie eine kontrollierte Aufnahme und Verteilung der Geflüchteten erfolgen kann. Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und eine Bleibeperspektive haben, wird hoch bleiben. Infolge dieser Situation stehen vielfältige, gesellschaftliche Veränderungen unweigerlich bevor.

Vor diesem Hintergrund widmet sich die Auftaktveranstaltung „Exilland Deutschland?!“ den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen und Wandlungsprozessen in Deutschland. Wie wird sich die Stimmung im Land in den kommenden Monaten entwickeln? Ist Deutschland im Begriff, sich grundsätzlich zu verändern und dabei gar ein Exilland zu werden? Was bedeutet das konkret und welche Konsequenzen zieht diese Entwicklung nach sich? Welche Rahmenbedingungen herrschen derzeit vor und wie werden sie sich in Zukunft anpassen? Welche Handlungsoptionen gibt es auf der europäischen Ebene?

Programm

16:00 Ankommen

17:00 Begrüßung und Eröffnungsgespräch zwischen Petra Grüne, Bundeszentrale für politische Bildung und Thomas Gill, Berliner Landezentrale für politische Bildung

17:10 Keynote Prof. Fernando Vallespín, Universidad Autónoma de Madrid

17:25 Podiumsdiskussion
Barbara Loth, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin
Prof. Dr. Joachim Oltmer, Universität Osnabrück
Maya Alkechen, Vorstandsmitglied im Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.
Prof. Fernando Vallespín, Universidad Autónoma de Madrid
Moderation: Elif Senel, freie Journalistin

18:40 Kaffeepause

19:00 Parallele Panels

Panel 1: Integration durch Bildung

Dr. Torsten Kühne, Stadtrat Pankow
Said Oumoussa, Arbeit und Bildung e.V.
Moderation: Reinhard Fischer, Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Panel 2: Ehrenamtlich überfordert?

Dr. Serhat Karakayali, Berliner Institut für empirische Integration- und Migrationsforschung an der HU Berlin
Mathis Oberhof, Autor des Buches „Refugees welcome“
Moderation: Elif Senel, freie Journalistin

Panel 3: Teilhaben, Mitentscheiden, Mitmachen!- Partizipation von geflüchteten
Menschen

Dr. Jutta Aumüller, Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration
Berin Aruskaslan, Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland e.V
Moderation: Dunja Funke (Moderatorin und Dramaturgin)

20:30 Die Asyl-Dialoge, Bühne für Menschenrechte

21:15 Imbiss und gemeinsamer Ausklang mit musikalischer Begleitung mit Jamila

Die Ausstellung „Karikaturen aus Syrien – Zeichnungen von Hussam Sara“ ist während der gesamten Veranstaltungszeit im Foyer der Jerusalemkirche zu sehen.

Anmeldung bis 16. März 2016 bitte bei der Bundeszentrale hier.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Ansprechpartner in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung: Thomas Gill

Weitere Informationen (u.a. den Flyer) finden Sie auf unserer Website hier.