Newsletter Nr. 9/2023

Broschüren zur Ausstellung "Solidarität" in einem Regal

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Lesende,

wie steht es um die Solidarität in Berlin? Wo wird Solidarität in Berlin gelebt? Wo und wie gelingt sie? Wer braucht sie, wer vermisst sie? Um diese Fragen geht es in unserer Open-Air-Ausstellung »Solidarisches Berlin – Wunsch oder Wirklichkeit?«, die seit Oktober 2022 rund um die Uhr auf unserem Außengelände in der Hardenbergstraße zu sehen ist. Verschiedene Menschen haben uns berichtet, ob und wie sie Solidarität erleben: ein Wohnungsloser, eine Philosophin, die Gründerin einer Betagten-WG, eine Ökonomin, ein Mensch mit Fluchterfahrung, eine Pflegerin, ein junger Klimaaktivist. Wir sind in Politik, Arbeitswelt und Religionen auf die Suche nach Solidarität gegangen. Und wir geben Hinweise darauf, wo und wie man selbst Solidarität üben kann.
Zwischenzeitlich ist der Katalog zur Ausstellung erschienen, der in unserem Besuchszentrum erhältlich und unter diesem Link als PDF verfügbar ist.

Herzlich grüßt
Ihre Newsletter-Redaktion der Landeszentrale

PS: Am Freitag, 19. Mai 2023, bleibt unser Besuchszentrum geschlossen.

Veranstaltungsausblick

24.05.2023 – Denkstile – Bilder von Behinderung. Fokus: Medizin

Die medizinische Perspektive prägt bis heute das Bild von Menschen mit Behinderung. Einschränkungen werden als gesundheitliche »Defizite« begriffen, die »krank« und es quasi unmöglich machen, ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein. Inwiefern steht dieses Denken einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung entgegen?

25.05.2023 – Protest! Aufstand und Aufbegehren in Diktatur und Demokratie – Geschichte und Gegenwart

Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 diskutiert die Tagung das demokratische Potenzial von Protest: Trägt er die Demokratie und erträgt sie ihn? Wie viel gesellschaftliche Binde- bzw. Sprengkraft besitzt politischer Aktivismus und wie verändert er die politische Kultur? Was kann Protest gegen autoritäre Regime bewirken und welche Risiken gehen aufständische Menschen ein? Und lassen sich Akteure, Anliegen und Aktionsformen widerständiger Bewegungen in Demokratie und Diktatur überhaupt vergleichen?

30.05.2023 – Mit Menschenrechten Brücken bauen – Politische Bildung in Transformationsprozessen

Wie kann politische Bildung gesellschaftliche Transformationsprozesse – wie z.B. Migration, Klimakrise oder Ukraine-Krieg – konstruktiv begleiten und sich für neue Bildungsakteur:innen öffnen? Kann der Bezug auf die Menschenrechte eine Brücke sein, um unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Bildungsakteur:innen zusammenzubringen? Antworten auf diese und weitere Fragen suchen wir im Rahmen dieser Online-Veranstaltung.

31.05.2023 – Wie schaffen wir das am besten? Die Situation geflüchteter Menschen im Land Berlin und in Brandenburger Kommunen

Wie können Geflüchtete würdig untergebracht werden und Perspektiven entwickeln? Wer kommt dafür auf? Was können Bürger:innen beitragen?

05.06.2023 – Was tun gegen Antisemitismus: Die Nationale Strategie. Ein Gespräch mit Felix Klein.

Ende 2022 wurde die Nationale Strategie gegen Antisemitismus für jüdisches Leben veröffentlicht. Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein erläutert die Strategie und diskutiert über die Herausforderungen.

07.06.2023 – Berlin inklusiv gestalten: Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung ermöglichen

Die Special Olympics finden in Berlin statt. Aus diesem Anlass stellen wir drei Berliner Projekte vor, bei denen es um die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung geht.

08.06.2023 – Lebewohl, Martha – Die Geschichten der jüdischen Bewohner meines Hauses

24 Verschwundene. Deportiert aus dem Haus in Berlin-Schöneberg, in dem die Historikerin Ingke Brodersen wohnt. Ein »Judenhaus«. Einige flüchten, andere verstecken sich. Von ihnen erzählt die Historikerin – in ihrem Buch und bei dieser Buchvorstellung.

19.06.2023 – Fake News auf der Tagesordnung: glauben oder nicht? Diskussion anlässlich der Gründung des tschechoslowakischen Rundfunks vor 100 Jahren

Kann man Fake News erkennen? Werden Fake News die Demokratie zerstören? Und ist der Kampf gegen Desinformation Zensur?

25.06.2023 – »In diesem Land….« Deutschland 1923 – das Krisenjahr

Heute ist viel von Krisen die Rede. Vor 100 Jahren, im Jahr 1923, erlebte die Weimarer Republik eine schwere Krise. Im Workshop blicken wir zurück und entwickeln Texte und Gedanken, die dann in ein Konzert mit Lesung und Musik einfließen.

27.06.2023 – #1848heute: Arbeiter:innen

Arbeiter und Gesellen waren mit ihren Forderungen nach Arbeitszeitverkürzungen und Lohnerhöhungen eine treibende Kraft der 1848er Revolution. Noch heute gestaltet sich der Kampf von Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen gegen die Zumutungen des Arbeitsmarktes schwierig. Welche Kontinuitäten und Unterschiede gibt es in den Inhalten der Forderungen und in den Mitteln des Kampfes?

28.06.2023 – »Ich habe meine Kraft durch Euch gesammelt« (İsmet Tekin, Überlebender des antisemitischen und rassistischen Anschlags von Halle im Oktober 2019)

Nach einer Pause kehrt Jalta in neuem Format zurück – als Buchreihe mit dem Band NACHHALLE. Im Mittelpunkt der ersten Ausgabe stehen die Folgen der Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 und deren weitreichende Folgen für die Betroffenen und Angehörigen sowie die weitere gesellschaftliche Entwicklung. In diesem Zusammenhang werden die Geschichte und Wirkung rechter und antisemitischer Gewalt und zugleich Solidarität und Allianzen thematisiert.

01.07.2023 – GEMEINE STADT – »Home« / Zuhause

Was genau meinen wir mit Zuhause und wer hat überhaupt ein Zuhause? Wo fängt es an, wie ist es markiert und umgrenzt, welche Markierungen verlaufen quer dazu? Woher kommen die Assoziationen wie Geborgenheit oder emotionale und soziale Sicherheit? Und warum wird das Zuhause oft in Abgrenzung zu öffentlichen und geteilten Räumen gedacht? Kann nicht auch eine Community ein Zuhause sein? Oder gar eine ganze, gemeine Stadt?

06.07.2023 – »Verkannte Menschen« Film und Diskussion zum 150. Gründungstag der »Israelitischen Taubstummen-Anstalt« Berlin-Weißensee

»Verkannte Menschen« ist der Titel des Films, den Alfred Kell 1932 über die »Israelitische Taubstummen-Anstalt« drehte. Den 150. Gründungstag der Anstalt nehmen wir zum Anlass, uns mit der Thematik zu beschäftigen.

Neu im BLoG

Neu im Regal

Cover Berlin - Eine kleine Geschichte

Berlin – Eine kleine Geschichte

Der Autor erzählt in diesem Buch die Geschichte der Spreemetropole von den Anfängen im Mittelalter bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts.

Cover Berlin - A Short History

Berlin – A Short History

In this book, the author tells the story of the city on the Spree from its beginnings in the Middle Ages to the start of the 21st Century.