Dass mit Deutschlands Ausstieg aus der Atomkraft das nukleare Problem gelöst wäre, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Illusion: Zigtausende Tonnen radioaktiver Müll, dessen Lagerung unklar ist; ein jahrzehntelanger, gefahrenvoller Rückbau der Kraftwerke; und europäische Nachbarn, die an der vermeintlich sauberen Kernenergie festhalten. Im Gespräch zum Film wird unter anderem die aktuelle Notwendigkeit einer energiepolitischen Neuorientierung aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Thema sein.
Newsletter Nr. 6/2022
Bild: Naomi Bokhout / Pexels | LZ
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Lesende,
wie gegenwärtig Geschichte ist, zeigt sich immer wieder in hitzigen Diskussionen, wenn es um die Deutung und Bedeutung von Geschichte(n) geht. Dabei wird die Sichtbarmachung vielfältiger Geschichten von immer mehr Seiten eingefordert. Diese Forderungen gehen einher mit der Abkehr von einer Geschichtskultur, die als sinnstiftendes Element eine gemeinsame Geschichte betont, dabei aber viele Perspektiven ausgrenzt oder unsichtbar macht. Für die historische Bildung ergeben sich daraus wichtige Fragen:- Welche Geschichten sollen erzählt werden, wenn der Platz im Museum oder die Zeit im Geschichtsunterricht begrenzt ist?
- Wie können die Schnittmengen, Widersprüche und Konkurrenzen von Geschichten miteinander in Beziehung gesetzt werden?
- Wie können Orte und Prozesse der Geschichtsvermittlung inklusiv und partizipativ gestaltet werden?
Diesen Fragen gehen wir gemensam mit der FU Berlin in einer neuen Veranstaltungsreihe ab Anfang Mai nach. An sieben Terminen wird beispielhaft diskutiert, wie es gelingen kann, historische Bildung pluralistisch, inklusiv und partizipativ zu gestalten. Es diskutieren Ausstellungsmacher:innen, Aktivist:innen, Geschichtslehrer:innen, außerschulische Bildner:innen und Wissenschaftler:innen miteinander und übereinander. Hier geht es zum Gesamtüberblick.
Herzlich grüßt
Ihre Newsletter-Redaktion der Landeszentrale
PS: Ab Freitag, 1. April 2022, gilt im Besuchszentrum: Es ist mindestens eine medizinische Maske zu tragen, auch am festen Platz. Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.