Die digitale Barrierefreiheit ist nicht nur Aufgabe von Technikerinnen oder Redakteuren. Alle Mitarbeitenden sollten verstehen, welche Auswirkungen es hat, wenn man zum Beispiel ein Dokument „falsch“ erstellt oder versendet.
Nicht nur Dokumente erstellen, sondern auch die weitere Verarbeitung bzw. die Prozesse sind wichtig. Zur Verfügung gestellte Software hilft nicht nachhaltig, wenn die internen Geschäftsprozesse nicht angepasst werden.
Beispiel:
Ein barrierefrei erstelltes Dokument wird im Nachhinein eingescannt als Bild, weil die Unterschrift einer Vorgesetzten darauf zu sehen sein soll. Dies führt dazu, dass das komplette Dokument nicht mehr für Menschen mit Sehbehinderungen wahrnehmbar ist. Die ganze Vorarbeit des Sachbearbeiters, die in Word vorgenommen wurde, ist mit dem Scanprozess verloren gegangen.
Was können Sie tun?
- Schulen Sie sich!
- Beantragen Sie die Software, die Sie benötigen.
- Sensibilisieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen, die sich vielleicht noch nicht mit dem Thema befasst haben.
- Prozesse verändern: Wenn Ihnen ein Prozess auffällt, wie oben mit dem Scannen beschrieben, versuchen Sie diesen zu ändern oder die Leitungsebene zu sensibilisieren.
Auch ohne Spezialsoftware können (also nur mit Word) viele Dinge für die digitale Barrierefreiheit umgesetzt werden.