Digitale Übernahme: BACW migriert zum ITDZ Berlin

Betriebsübernahme BACW ITDZ

Ein Meilenstein der IT-Standardisierung wurde erreicht: Der Pilotbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat Ende Juli seinen Netzbetrieb am Standort Hohenzollerndamm vollständig an den IT-Dienstleister des Landes Berlin (ITDZ Berlin) übergeben.

Die Zentralisierung und Standardisierung der landesweiten IKT ist eines der Hauptziele des 2016 erlassenen Berliner E-Government Gesetzes. Das landesweite IKT-Migrations-Programm umfasst rund 80.000 Arbeitsplätze in den Bezirken, Senatsverwaltungen und nachgeordneten Behörden des Landes. Kernpunkt ist die Ausstattung mit einem standardisierten, einheitlichen und vom ITDZ Berlin administrierten IKT-Arbeitsplatz. Er schafft die Voraussetzungen für eine medienbruchfreie, behördenübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Behörden sowie für digitale Leistungen im Bürgerservice, beispielsweise der E-Akte.

Die IKT-Steuerung der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport koordiniert gemeinsam mit dem ITDZ Berlin die Migration. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgt die Betreuung der Netze für Datenaustausch am Standort Hohenzollerndamm nun zentral durch das ITDZ Berlin. Hierzu wurden die zentralen Netzwerkkomponenten, etwa Switche, Firewall sowie die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), gegen neueste Technik ausgetauscht und in die zentrale, leistungsstarke und BSI-zertifizierte IT-Infrastruktur des ITDZ Berlin integriert. Hier werden sie jetzt nach höchsten, landesweit gültigen Sicherheitsstandards durch das ITDZ Berlin betrieben, überwacht und gewartet. Weitere Infrastrukturkomponenten wie IP-Telefonie und der standardisierte IKT-Arbeitsplatz mit dem Berlin PC folgen. Weitere Behörden befinden sich ebenfalls bereits in der aktiven Phase der IKT-Migration zum ITDZ. Hierzu zählen etwa das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, die Senatskanzlei sowie das Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg Lichtenberg und Spandau.