Der angenommene Ausgangsgedanke ist der, dass wir nur einen Planeten haben, auf dem wir leben und überleben müssen.
Die große Sonnenblume fungiert als Symbol dafür, dass wir versuchen, es uns auf der Erde schön zu machen. Das setzt aber Achtsamkeit voraus und darüber hinaus das gemeinsame Handeln und die gemeinsame Pflege dessen, was es zu beschützen gilt. Erst das gemeinsame Kümmern lässt auf dem Planeten Erde diese große Sonnenblume wachsen und gedeihen
Die beiden Gärtnerinnen verfolgen dieses Ziel, indem die eine gute Erde und die andere das Wasser beigibt. Die Darstellung ist ausgewogen und wirkt beruhigend, fast andächtig, denn man fühlt, dass die Blume und deren kräftiges Wachstum in achtsamen, guten Händen ist.
Der Jury gefiel sehr, dass hier die Vielfalt nicht platt gedacht und sich keiner Klischees bedient wurde. Die Unterschiedlichkeit der beiden Mädchen kommt allein durch die Kleidung zum Ausdruck.
Als Betrachter/in ahnt man, dass eines der Mädchen muslimischen Glaubens ist, da es ein langes Gewand mit langem Schleier trägt. Die Religionszugehörigkeit des anderen Mädchens kennt man nicht, es mag jedoch durch die Jeans, den roten Pferdeschwanz und die blassere Hautfarbe angedeutet sein, dass es nicht muslimisch ist.