Das Programm startete 2013 mit 69 Integrationslotsinnen und Integrationslotsen und konnte seitdem kontinuierlich ausgebaut werden. Ende 2014 wurde das Landesprogramm im Zuge eines Modellprojektes personell um Integrationslotsinnen und Integrationslotsen für geflüchtete Menschen erweitert. Das Modellprojekt konnte anschließend in die Regelstruktur des Landesrahmenprogramms überführt werden, sodass fortan zur Zielgruppe der Integrationslotsinnen und Integrationslotsen sowohl bereits länger in Berlin lebende Personen mit Migrationshintergrund als auch geflüchtete Menschen zählen.
Heute (Stand: April 2022) umfasst das Landesrahmenprogramm 16 bezirkliche Projekte und sichert den Einsatz von 153 Integrationslotsinnen und Integrationslotsen in ganz Berlin. Die Tätigkeit der Integrationslotsinnen und Integrationslotsen im Landesrahmenprogramm folgt der integrationspolitischen Zielstellung, sowohl neu zugewanderten als auch bereits länger in Berlin lebenden Migrantinnen und Migranten das Zurechtkommen in Deutschland zu erleichtern, ihnen Unterstützung bei der Bewältigung administrativer Angelegenheiten zu gewähren und den Zugang zu allen wichtigen Lebensbereichen zu ermöglichen. Damit erfüllen die Integrationslotsinnen und Integrationslotsen eine gesellschaftlich relevante Brückenfunktion, indem sie einerseits den Migrantinnen und Migranten die Partizipation und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglichen und andererseits soziale Einrichtungen, Fachdienste sowie Behörden darin unterstützen ihre Leistungen für alle
Berlinerinnen und Berliner zugänglich zu machen. Damit gibt die Lotsinnen- und Lotsentätigkeit auch Anstöße zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung.