Suchthilfestatistik 2018

Die wichtigsten Ergebnisse der Berliner Suchthilfestatistik 2018 auf einem Blick:

Berliner Suchthilfestatistik 2018 - Die wichtigsten Ergebnisse zur ambulanten Betreuung auf einen Blick

Ambulante Betreuung

2018 fanden in 48 ambulanten Einrichtungen 21.339 Betreuungen statt.

Die betreute Klientel ist zu 75 Prozent männlich und zu 25 Prozent weiblich.

Das Durchschnittsalter beträgt 38 Jahre und 32 Prozent sind Erstbehandelte.

Die Minderheit lebt in einer festen Partnerschaft und 38 Prozent haben mindestens ein Kind.

34 Prozent von ihnen waren Nichterwerbspersonen, 34 Prozent Erwerbstätige und 41,5 Prozent Arbeitslose nach SBG II und SGB III.

Einen Migrationshintergrund haben 29 Prozent.

Die Anteile der Hauptsuchtdiagnosen sind im einem Kreisdiagramm in Prozent dargestellt:

Alkohol 37, Opioide 23, Cannabinoide 17, Kokain 8, Stimulanzien 5, andere psychotrope Substanzen 4, Pathologisches Glücksspiel 3 und Exzessive Medienbenutzung 2.

Die höchste substanzbezogene Komorbidität liegt bei opioidbezogenen Störungen vor.

In den ambulanten Einrichtungen wurde zu 93 Prozent Beratung und Betreuung, zu 4 Prozent Suchtbehandlung und zu 1 Prozent Beratung in der Justiz durchgeführt.

Die durchschnittliche Betreuungsdauer lag zwischen 97 und 234 Tagen.

66 Prozent beendeten die Betreuung planmäßig.

In einem Säulendiagramm werden die Betreuungsergebnisse dargestellt.

Nur in Einzelfällen hat sich die Suchtproblematik nach Betreuungsende verschlechtert oder ist neu aufgetreten.

Die Anteile mit verbesserter Suchtproblematik je Hauptsuchtdiagnose betrugen:

Exzessive Mediennutzung 91 Prozent von 177 Fällen insgesamt
pathologisches Glücksspiel 71,3 Prozent von 387
Alkohol 63,7 Prozent von 3.836
Stimulanzien 60,7 Prozent von 568
Cannabinoide 58,4 Prozent von 2.063
Opioide 43,2 Prozent von 2.447

Die Suchtproblematik ist gleich geblieben bei den Hauptsuchtdiagnosen:

pathologisches Glücksspiel 9 Prozent
Alkohol 33,4 Prozent
Stimulanzien 36,4 Prozent
Cannabinoide 39,7 Prozent
Opioide 53,2 Prozent

39 Prozent wurden nach Betreuungsende weitervermittelt.

  • Berliner Suchthilfestatistik 2018 abmulant - Die wichtigsten Ergebnisse

    Die wichtigsten Ergebnisse der “Berliner Suchthilfestatistik 2018 – ambulant” kompakt auf einem Blick

    PDF-Dokument (373.4 kB)

Berliner Suchthilfestatistik 2018 - Die wichtigsten Ergebnisse zur stationären Betreuung auf einen Blick

Stationäre Betreuung

2018 fanden in 8 stationäre Einrichtungen 1.383 Betreuungen statt.

Die betreute Klientel ist zu 81 Prozent männlich und zu 19 Prozent weiblich.

Das Durchschnittsalter beträgt 35 Jahre und 9 Prozent sind Erstbehandelte.

Die Minderheit lebt in einer festen Partnerschaft, 71 Prozent leben alleine.

40 Prozent haben mindestens ein Kind.

10,9 Prozent von ihnen waren Nichterwerbspersonen, 17,5 Prozent Erwerbstätige und 71,6 Prozent Arbeitslose nach SBG II und SGB III.

Einen Migrationshintergrund haben 17 Prozent.

55 Prozent wohnt selbstständig und 5 Prozent sind obdachlos beziehungsweise leben in Notunterkünften. Am häufigsten sind Personen mit opioidbezogenen Störungen obdachlos – 12 %.

Die Anteile der Hauptsuchtdiagnosen sind im einem Kreisdiagramm in Prozent dargestellt:

Alkohol 32, Opioide 13, Cannabinoide 21, Kokain 10, Stimulanzien 17, andere psychotrope Substanzen 5.

Die höchste substanzbezogene Komorbidität liegt bei opioidbezogenen Störungen vor.

In den ambulanten Einrichtungen wurde zu 82 Prozent Suchtbehandlung und zu 12 Prozent eine Akutbehandlung durchgeführt.

Die durchschnittliche Betreuungsdauer lag zwischen 105 und 176 Tagen.

72 Prozent beendeten die Betreuung planmäßig.

In einem Säulendiagramm werden die Betreuungsergebnisse dargestellt.

Nur in wenigen Einzelfällen hat sich die Suchtproblematik nach Betreuungsende verschlechtert oder ist neu aufgetreten.

Die Anteile mit verbesserter Suchtproblematik je Hauptsuchtdiagnose betrugen:

Alkohol 70,7 Prozent von 263 Betreuungsfällen

Stimulanzien 76,2 Prozent von 143
Cannabinoide 70,1 Prozent von 187
Opioide 60,8 Prozent von 125

Die Suchtproblematik ist gleich geblieben bei den Hauptsuchtdiagnosen:

Alkohol 27,4 Prozent
Stimulanzien 17,5 Prozent
Cannabinoide 28,9 Prozent
Opioide 35,2 Prozent

70 Prozent wurden nach Betreuungsende weitervermittelt.

  • Berliner Suchthilfestatistik 2018 stationär - Die wichtigsten Ergebnisse

    Die wichtigsten Ergebnisse der “Berliner Suchthilfestatistik 2018 – stationär” kompakt auf einem Blick

    PDF-Dokument (524.8 kB)