Bodendenkmalpflege

Die Bodendenkmalpflege untersucht und konserviert bewegliche sowie unbewegliche Zeugnisse der Vergangenheit, die sich im Boden oder in Gewässern befinden. Das Zeitspektrum reicht von der ersten Besiedelung des Spreetales bis in das 20. Jahrhundert. Zunehmende Bedeutung für die Bodendenkmalpflege in Berlin hat die jüngere Geschichte etwa aus Zeiten der Industrialisierung, der NS-Diktatur, des Zweiten Weltkrieges sowie der Teilung Berlins, deren Zeugnisse denkmalgerecht dokumentiert werden.

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte lagert zentral die beweglichen Bodendenkmale (Funde, wie z. B. Schmuck, Münzen) und leiht sie den öffentlichen Museen für Ausstellungszwecke. Der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Prof. Dr. Matthias Wemhoff, ist zugleich der Berliner Landesarchäologe.

Die Kolleginnen und Kollegen der Bodendenkmalpflege nehmen insbesondere folgende Aufgaben wahr:
  • Erfassung, Untersuchung und Restaurierung von Bodendenkmalen und archäologischen Denkmalbereichen
  • Grabungsleitung für die archäologischen Maßnahmen in den Bezirken
  • Herstellung des denkmalpflegerischen Einvernehmens für Bodendenkmale in den Bezirken
  • Archäologische Forschung zur Berliner Landesgeschichte und bodendenkmalpflegerische Vermittlung
  • Betreuung von Sonder- und Förderprojekten der Bodendenkmalpflege
  • Bearbeitung von digitalen Grabungs- und Funddokumentationen sowie Erfassung der archäologischen Akten und Dokumentationen
  • Aufgaben der Denkmalvermittlung
Den aktuellen Standard zur Durchführung archäologischer Grabungen im Land Berlin finden Sie hier: