Eine verblichene  Fotografie einer jungen Dame in einem Holzrahmen

Installationsansicht "Tanten"

The Presence of the Unseen

Ursula Antesberger, Barbara Duisberg, Nathalie Giraud und Katrin Hosterbach

Unsere Identität und unser Leben werden bestimmt durch Erfahrungen, Gelebtes und die Erinnerungen daran. Diese Erinnerungen, seien sie hervorgerufen durch Gerüche, Geräusche, durch Objekte, Fotos oder Bilder, überfallen uns, erinnern uns an Menschen und Ereignisse und an die damit verknüpften Gefühle. Welchen Einfluss haben sie auf unsere Gegenwart und den zukünftigen Weg? Und sind wir immer bereit, uns zu erinnern und uns mit Vergangenem zu beschäftigen?

Die Künstlerinnen Ursula Antesberger, Barbara Duisberg, Nathalie Giraud und Katrin Hosterbach, Mitglieder der Atelierhausgenossenschaft Berlin Charlottenburg, Stieffring (AHGB), haben sich mit unterschiedlichen Aspekten dieses Themas künstlerisch auseinandergesetzt.

Ursula Antesberger war 13 Jahre alt, als ihre Mutter starb. Seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit beschäftigt sie sich immer wieder mit den Themen Verlust und Abwesenheit und wie sie sich darstellen lassen. In ihrer Bilderreihe zeigt sie bearbeitete Fotos von Gegenständen aus dem Nachlass. Sie untersucht den Schnittpunkt von Vergangenheit und Gegenwart und geht der Frage nach, was von den Erinnerungen sichtbar ist.

Nach dem Fund von sehr alten Familienalben auf dem Dachboden des Hauses ihrer Tanten beginnt Barbara Duisberg das Leben ihrer Vorfahren zu erforschen und ermöglicht mit ihren Arbeiten einen Einblick in deren Lebensumstände und Geschichte. Sie sind Zeitdokument und bieten gleichzeitig vielfältige Reflektionsflächen.

Für Nathalie Giraud sind Erinnerungen ständiger Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung. Sie sammelt Gedächtnisträger – abgelegte Bücher, Bilder und Dokumente und legt die dahinterliegenden Geschichten frei. Dies betrifft auch die in der Ausstellung gezeigten Abbildungen der Gedächtniskirche (Nomen est omen) am Berliner Breitscheidplatz.

Katrin Hosterbach setzt sich in ihren Arbeiten nach dem Auseinanderbrechen ihrer Familie mit der Frage nach der eigenen Identität auseinander. Die verschiedenen Werkgruppen entstanden in der Phase des Übergangs und der Suche und beschreiben einen Zustand zwischen Unsicherheit und Zuversicht, geprägt durch das Wechselspiel von Erinnern und Vergessen.

Kategorien: Infoveranstaltungen, Kunst, Kultur, Ausstellungen

Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

Veranstaltungsort

Kommunale Galerie
Hohenhollerndamm 176
10713 Berlin

Veranstalter

Kommunale Galerie Charlottenburg-Wilmersdorf
Hohenzollerndamm 176
10713 Berlin

Nächste Termine

  • 07.11.2025 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 08.11.2025 um 11:00 - 17:00 Uhr
  • 09.11.2025 um 11:00 - 17:00 Uhr

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