Ausländische Delegationen 2016

Studierende aus den USA im LAGeSo

Auf Anfrage von Britta Tonak, Berliner Vertretung des IES Abroad (Institute for the International Education of Students) – Hauptsitz in Chicago, empfing das LAGeSo Ende Mai 2016 Studierende der Trinity University (USA) zu einem Fachaustausch.

Auf der Tagesordnung stand das Thema „LAGeSo – Kompetenzzentrum für gesundheitliche und soziale Leistungen in Berlin“. Auf Wunsch der Studierenden wurde hauptsächlich der Schwerpunkt „Flüchtlinge in Berlin – aktuelle Herausforderungen“ behandelt. Einleitend stellte Nelli Stanko (Internationale Kontakte) das Leistungs- und Aufgabenspektrum des LAGeSo im Überblick dar. Die Gäste zeigten sich von der Vielfalt der gesamtstädtischen Aufgaben der Berliner Behörde beeindruckt, insbesondere, bezogen auf die Gesundheitsabteilung.

Der Präsident des LAGeSo, Dr. Sebastian Muschter, ging zunächst kurz auf die Flüchtlingssituation in Europa/Deutschland ein und führte mit den Delegierten das Fachgespräch zur humanitären und administrativen Herausforderung des Landes Berlin „Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten“. Die Studierenden machten höchst interessiert mit – ihre zahlreichen Fragen und fundierten Beiträge deuteten auf eine gute fachliche Vorbereitung hin. Der Delegationsleiter, Prof. Peter O’Brien, war darüber sichtlich erfreut und steuerte meisterhaft die bilinguale Fachdiskussion seiner Schützlinge.

Bei der Verabschiedung bedankten sich die US-amerikanischen Gäste für den gewinnbringenden Fachaustausch – die Vertreter der IES Abroad Berlin lobten die gute Organisation des Empfangs. Prof. Peter O’Brien (Politikwissenschaftler) setzte eins drauf: Er äußerte den Wunsch, ihn und seine Studierenden auch im kommenden Jahr im LAGeSo zu empfangen. Die Entscheidung über die Fortsetzung dieser Geschichte im Jahr 2017 liegt sicherlich in den Händen der Leitung des neuen Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das in wenigen Tagen eröffnet wird.

Zusatzinformationen:
  • Die IES Abroad ist eine US-amerikanische Organisation, die Studienaufenthalte für US-amerikanische Studierende weltweit vermittelt.
  • Die Trinity University ist eine US-amerikanische Hochschule in San Antonio, Texas.

Nelli Stanko

LAGeSo empfing Botschaftsräte am Standort Bundesallee

Auf Anfrage von Herrn Botschaftsrat Manuel Bougeard, Französische Botschaft, organisierte das LAGeSo Ende April 2016 ein Fachgespräch für 25 Botschaftsräte und Referenten für Sozialpolitik aus EU-Ländern und den USA. Auf Anfrage der Lettischen Botschaft nahm Frau Ieva Jaunzeme, Staatssekretärin des lettischen Wohlfahrtsministeriums, am Besuch teil.

Der Fachaustausch zur Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Berlin fand am Standort Bundesallee statt – unter der Leitung des LAGeSo-Präsidenten, Dr. Sebastian Muschter. Für Fragen zum Tagesgeschehen bei der Erstregistrierung von Geflüchteten stand den Delegierten Frau Karla Merkel, Leiterin der Aufnahme- und Weisungsstelle für Asylbewerber, zur Verfügung. Das sich intensiv gestaltete Gespräch koordinierte seitens der Gäste Frau Sandra Matk, Referentin für Arbeit und Soziales der Britischen Botschaft.

Anschließend begleiteten Herr Henrik Becker und Frau Brigitte Szklarski die hochrangigen Gäste bei einem Rundgang durch die Einrichtung und gewährten somit einen professionellen Einblick in den praktischen Ablauf der Erstregistrierung von Flüchtlingen in Berlin.

Sichtlich beeindruckt von der Neuorganisation der Erstregistrierung brachten die Gäste ihre Anerkennung – ihre Bewunderung – für das Geleistete durch die Beschäftigten des LAGeSo sehr deutlich zum Ausdruck.

Auf Wunsch der Delegierten stand zusätzlich die Besichtigung einer Flüchtlingsunterkunft auf dem Programm. Am Beispiel der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge mit besonderem Schutzbedürfnis am Ostpreußendamm konnten sich die Botschaftsvertreter ein authentisches Bild über die Wohnsituation von 300 traumatisierten Geflüchteten – sowie über deren Betreuung – verschaffen.

Die Botschaftsräte kamen als Vertreter ihrer Botschaften und verabschiedeten sich als Freunde des LAGeSo.

Nachträglich:
In zahlreichen Rückmeldungen bedankten sich die Botschaftsräte für die Ermöglichung des gewinnbringenden Fachaustausches im LAGeSo.

Nelli Stanko

  • Fachaustausch der Delegierten mit dem Präsidenten des LAGeSo, Dr. Sebastian Muschter, und der Leiterin der Aufnahme- und Weisungsstelle für Asylbewerber, Karla Merkel (mittig)
  • Sandra Matk, Referentin für Arbeit und Soziales, Britische Botschaft; Manuel Bougeard, Botschaftsrat für Sozialpolitik, Französische Botschaft; Anastasie Dutel, Referentin für Sozialpolitik, Französische Botschaft (von links nach rechts)
  • Henrik Becker, Stabsstelle in der Aufnahme- und Weisungsstelle für Asylbewerber, begleitet die Delegierten beim Rundgang am Standort Bundesallee (links)
  • Wolfgang Keller, Leiter der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge am Ostpreußendamm (dritter von links)

Delegation aus den Niederlanden zu Besuch im Gentechnik-Bereich des LAGeSo

Anfang April empfing die Abteilung Gesundheit des LAGeSo – unter der Leitung von Dr. Andrea Tran-Betcke – eine Delegation aus den Niederlanden.
Die holländischen Amtskollegen (zwei Biologen und zwei IT-Experten) vom Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu sind für die Genehmigung von gentechnischen Arbeiten in den Niederlanden verantwortlich. Um sich ein Bild von der Genehmigungspraxis in anderen europäischen Ländern zu verschaffen, reist die Delegation zu verschiedenen Gentechnik-Behörden in Europa. So war die Gruppe bereits in Dänemark und Schweden – weitere Treffen in Belgien, Frankreich und Großbritannien sind geplant.
In Berlin besuchten die Niederländer die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit und, um die Genehmigungsbehörde eines Bundeslandes kennenzulernen, auch das LAGeSo. Hier informierten drei Mitarbeiterinnen aus der Fachgruppe Gentechnik in einer kurzen Präsentation über ihre Arbeit. Dem folgte eine Vorstellung der Genehmigungspraxis der LAGeSo-Gäste. Im Anschluss fand ein reger Austausch über Genehmigungen und Überwachungen von gentechnischen Arbeiten und Anlagen in beiden Ländern statt, wobei sich viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede herauskristallisierten.
So gibt es in den Niederlanden getrennte Zuständigkeiten für die Genehmigung und Überwachung der Gebäude und Laborausstattung von gentechnischen Anlagen einerseits und die Genehmigung der dazu gehörigen Arbeiten andererseits. Zudem ist die IT-Ausstattung in den Niederlanden mit einer eigenen umfangreichen Datenbank wesentlich komfortabler als in Berlin.
Am Ende der Diskussion und eines gemeinsamen Abendessens waren sich alle einig: dies war eine gelungene Veranstaltung mit vielen Informationen und Anregungen für alle Teilnehmer.

Nelli Stanko

LAGeSo empfängt Abgeordneten der Französischen Nationalversammlung

Am 17. Februar 2016 fanden in Berlin Konsultationen zwischen dem Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages und dem Auswärtigen Ausschuss der Französischen Assemblée nationale statt. Herr Jean-Marc Germain, Mitglied des französischen Ausschusses, äußerte den Wunsch, sich im Rahmen der Regierungsberatungen über die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Berlin zu informieren.

Auf Anfrage von Frau Clémence Weulersse von der Französischen Botschaft, organisierte das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales für den Abgeordneten der Französischen Nationalversammlung einen Fachaustausch – in der Notunterkunft für Flüchtlinge im stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof.

Am Fachgespräch nahmen – neben dem Abgeordneten Germain und Frau Weulersse – teil: Herr Arash Saeidi Akbazadeh, Mitarbeiter von Herrn Germain, Herr Michel Felkay, Attaché für Innere Sicherheit bei der Französischen Botschaft, sowie Frau Vanessa Selk, Französische Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York.

Dem Fachvortrag des LAGeSo „Grundlagen der Aufnahme von Asylbewerbern in der Bundesrepublik Deutschland – Praxis und Herausforderungen am Beispiel des Landes Berlin“ schloss sich eine lebendige Fachdiskussion an. Frau Maria Kipp von der Betreiberfirma TAMAJA stellte die Notunterkunft Flughafen Tempelhof vor und begleitete die Delegierten bei einem Rundgang durch die mit Zelten und Wohncontainern ausgestatteten Hangars, die gegenwärtig 2000 geflüchteten Erwachsenen und Kindern Schutz vor Obdachlosigkeit bieten.

Die französischen Gäste bedankten sich für den informativen Fachaustausch sowie den Einblick in die Arbeitsorganisation der größten Berliner Notunterkunft für Flüchtlinge.

Zusatzinformation:
Das Zweikammersystem des Französischen Parlaments: Die Nationalversammlung (Assemblée nationale) ist das Unterhaus des Französischen Parlaments. Das Oberhaus heißt in Frankreich Senat.

Nelli Stanko

  • Herr Arash Saeidi Akbazadeh, Mitarbeiter von Herrn Germain; Herr Michel Felkay, Attaché für Innere Sicherheit bei der Französischen Botschaft; Herr Jean-Marc Germain, Abgeordneter der Französischen Nationalversammlung; Frau Clémence Weulersse, erste Sekretärin der Französischen Botschaft; Frau Vanessa Selk, Französische Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York.
  • Frau Nelli Stanko, LAGeSo, Leitung Internationale Kontakte; Herr Jean-Marc Germain, Abgeordneter der Französischen Assemblée nationale.
  • Besichtigung der Notunterkunft Flughafen Tempelhof (rechts: Frau Maria Kipp von der Betreiberfirma TAMAJA).
Gruppenfoto mit der Delegation

Delegation aus Shanghai besucht die Abteilung Gesundheit des LAGeSo

Am 22. August 2016 besuchte eine chinesische Delegation aus Shanghai die Abteilung Gesundheit des LAGeSo. Begleitet wurde sie von Herrn PD Dr. Seybold, stellvertr. Direktor Charité Universitätsmedizin Berlin und Patrick Greaney, Leitung Charité Healthcare Services. Frau Dr. Wirtmüller und Herr Stemmler stellten die Aufgaben der Abteilung dar. Ein wesentlicher Interessenschwerpunkt war die Krankenhausaufsicht.