Finissage der Ausstellung VENT. Der Maler

Sonntag, 20. März 2016, 16.00 – 18.00 Uhr | Eintritt frei.
Führung und Gespräch mit Hans Vent und den Kuratoren der Ausstellung Kathleen Krenzlin und Roland März

Die Galerie Parterre Berlin zeigte mit »VENT. Der Maler« zum dritten Mal eine Personal­ausstellung des 1934 in Weimar geborenen und von 1953 bis 2018 in Berlin lebenden Malers und Grafikers Hans Vent. Leihgaben kamen aus dem Lindenau-Museum Altenburg, dem dkw. Cottbus, dem Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder), dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg und zahlreichen Privatsammlungen. Die Auswahl der Bilder wurde um korres­pon­dierende oder den Ursprung der Leinwände erhellende Studien und Zeichnungen ergänzt.

“Gewiss kann man mit anderen Akten leichter leben, doch die Vent‘schen Akte öffnen mit kühnem Wagemut und kompromissloser Ehrlichkeit neue Wege für die Kunst. Klaus Hammer, Pinselstriche wie blutrote Striemen.” neues deutschland, 12. Februar 2016

“Hans Vent schätzt die klassische Ästhetik, ihre Schönheit. Aber er setzt die analytische Befragung der Zustände des irdischen Daseins darüber, malt in dichten, heftigen, oft flecken­den, dann wieder hart schraffierten, sich zu schroffen Felsen auftürmenden Farblagen. Ingeborg Ruthe, Zwischen Sein und Nichtsein.” Berliner Zeitung, 29. Januar 2016

“Mit den ‚Gewalttätern‘ des Menschenbildes Francis Bacon und Willem de Kooning ist Vent immer wieder in Verbindung gebracht worden. Das Stigma des Atavistischen aber […] verfehlt das wahre Anliegen seiner Kunst. Was Vent erregte, das war das gespenstisch Zeit­genössi­sche in Bacons Figuren und die exaltierte Körperform der aus Fragmenten zusammen­ge­malten Women de Koonings.” Roland März, Unterwegsgestalten, Arbeitsheft XI der Galerie Parterre Berlin, Berlin 2016

“Die Atemzüge dieser Malerei heißen Komposition und Improvisation, Zusammen­fassung und freies Wachstum. In einem doppelten Sinne hat Hans Vent sein Arbeiten unter das Zeichen des Assoziierens gestellt: thematisch, indem ein begrenztes Motivrepertoire im Kaleidoskop der Bilderproduktion seine Fruchtbarkeit erweist, und ästhetisch, indem aus Anlagerung, Wechselwirkung, Fragmentierung von Form- und Farbeinfällen das Werk entsteht.” Claude Keisch, Malerische Zwischenwelten, Arbeitsheft XI der Galerie Parterre Berlin, Berlin 2016