100 Jahre Bauhaus: Ausstellung in Buenos Aires

Kurator Boris Friedwald

Kurator Boris Friedwald.

Das Bauhaus zieht um die Welt: Zum 100. Gründungstag der Architektur- und Designschule 2019 wird seit dem 22. Juni in Buenos Aires die Wanderausstellung «Die ganze Welt ein Bauhaus» gezeigt.

Kurator Boris Friedewald will mit der Ausstellung bisher weniger bekannte Aspekte der Bauhaus-Schule beleuchten. «Mir war es wichtig, die Vielschichtigkeit des Phänomens Bauhaus zu zeigen», sagte er der dpa.

Stile im Schatten: Nicht alles ist nüchtern

Der Stil der 1919 in Weimar gegründeten Schule werde auf nüchterne, schlichte Entwürfe in den Bereichen Architektur und Design reduziert, sagte Friedewald über die 1933 von den Nationalsozialisten geschlossene Schule. «Aber das Bauhaus war so viel mehr.» Neben Objekten wie einer Tischlampe von Marianne Brandt oder Josef Hartwigs puristischem Schachspiel finden Aspekte wie Gemeinschaft oder die neuartige Pädagogik der Schule ihren Platz in der Ausstellung. Daneben soll der Modernitätsbegriff der Gastgeber-Länder nach und nach integriert werden.

Mexiko, Karlsruhe und die ganze Welt

Die Schau wurde vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) organisiert. Nach dem Museum für Dekorative Kunst in Buenos Aires (bis 12. August) zieht sie in das Universitätsmuseum für Wissenschaften und Kunst in Mexiko-Stadt um. Ende 2019 wird sie dann im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe zu sehen sein, bevor sie 2020 erneut auf Reisen geht.

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Quelle: dpa