Der Tod eines nahestehenden Menschen ist für Kinder nur schwer zu verkraften. Verschiedene Vereine und Selbsthilfegruppen in Berlin bieten Trauerbegleitung speziell für Kinder an. Dorthin können sich Familien wenden, um Kinder in ihrer Trauer bestmöglich zu unterstützen und ihnen zu helfen, den schweren Verlust zu verarbeiten.
Wie zeigt sich Trauer bei Kindern?
Kinder trauern häufig anders als Erwachsene. Manchmal entsteht sogar der Eindruck, das Kind würde gar nicht trauern. Es kann auch vorkommen, dass sich die Trauer erst zu einem späteren Zeitpunkt einstellt. Auch ein völlig neues Verhalten des Kindes kann ein Hinweis darauf sein, dass das Kind trauert. Wichtig ist, Kinder in ihrer Art der Trauer anzunehmen und keine vermeintlich „richtige“ Reaktion zu erwarten.
Trauernden Kindern beistehen
Wenn Kinder trauern, brauchen sie das Gefühl von Sicherheit und die Gewissheit, dass eine vertraute Person für sie da ist. Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass Kinder über den Tod, Ängste oder Erlebtes sprechen möchten. Rituale helfen Kindern und Erwachsenen, mit der schwierigen Lebenssituation zurechtzukommen.
Professionelle Trauerbegleitung
Vereine und Selbsthilfegruppen wie Tabea Trauerbegleitung e.V. oder TrauerZeit – Zentrum für trauernde Kinder und Familien bieten spezielle Trauerbegleitung und Trauergruppen für Kinder an. Auch bei kirchlichen Trägern und Hospizen gibt es professionelle Begleitung in Trauerzeiten. Eine Zusammenstellung verschiedener Anlaufstellen ist auf der Internetseite „Trauer bewältigen“ unter berlin.de sowie über den Hilfelotse Berlin zu finden. Bei plötzlichem Tod eines nahestehenden Menschen kann über die Polizei oder die Feuerwehr die Berliner Notfallseelsorge gerufen werden.
