Schutzimpfungen für Kinder

Mädchen bekommt eine Impfung bei der Kinderärztin.

Impfungen schützen vor gefährlichen Infektionskrankheiten, wie etwa Masern, Kinderlähmung oder Wundstarrkrampf. Die erste Schutzimpfung wird für Säuglinge ab einem Alter von sechs Wochen empfohlen. Wann welche Impfung verabreicht wurde, vermerkt der Kinderarzt oder die Kinderärztin im Impfpass.

Welche Schutzimpfungen sind wichtig?

Auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts gibt es den so genannten Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO). Dort sind die empfohlenen Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche aufgelistet. In jeder Kinderarztpraxis können sich Eltern rund um das Thema Impfen ausführlich beraten lassen. Die Kosten für die empfohlenen Schutzimpfungen werden von der Krankenkasse übernommen.

Das Masernschutzgesetz sieht vor, dass alle Kinder vor Eintritt in den Kindergarten oder die Schule vor Masern geschützt sein müssen. Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, müssen mit einer Geldbuße rechnen. Nicht geimpfte Kinder können vom Kindergartenbesuch ausgeschlossen werden. Infos und Broschüren gibt es unter Masernschutz.de.

Kombinationsimpfstoffe

Es gibt eine ganze Reihe an Kombinationsimpfstoffen, mit denen mehrere Impfstoffe gleichzeitig verabreicht werden können. So muss das Kind nicht gegen jede Infektionskrankheit einzeln geimpft werden. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin berät die Eltern, welcher Impfstoff für ihr Kind geeignet ist.

Impftermine im Blick behalten

Damit das Immunsystem des Kindes einen ausreichenden Impfschutz aufbauen und langfristig aufrechterhalten kann, müssen Impfungen aufgefrischt werden. Welcher Abstand zwischen den jeweiligen Impfungen liegen sollte, steht ebenfalls im Impfkalender der STIKO. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin legt die Impftermine für das Kind entsprechend fest. Daher ist es wichtig, die Termine in der Kinderarztpraxis einzuhalten und den Impfpass bei jedem Besuch dabeizuhaben. Häufig wird an den Terminen der regulären Kindervorsorgeuntersuchungen auch geimpft.

Zusätzliche Impfungen

In manchen Fällen können weitere Impfungen sinnvoll sein, etwa wenn das Kind schwer oder chronisch erkrankt ist. Zu solchen Indikationsimpfungen gehört zum Beispiel die Grippeschutzimpfung. Eine eingehende Beratung erhalten Eltern in der Kinderarztpraxis.

Reiseimpfungen

Ist eine Auslandsreise geplant, ist es wichtig sich darüber zu informieren, ob für das Reiseland bestimmte Impfungen empfohlen werden. Eltern sollten sich möglichst frühzeitig in ihre Kinderarztpraxis gehen, um den Impfplan für Reiseimpfungen zu besprechen. Sie können sich auch an die Reisemedizinische Beratungsstelle der Charité wenden.

Weitere Informationen

Auf den Internetseiten des Gesundheitsministeriums, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Robert Koch-Instituts sowie der Kinder- und Jugendärzte im Netz sind weiterführende Informationen rund um das Thema Impfen und Infektionsschutz zu finden.

Downloads

Robert-Koch-Institut: Poster: Impfkalender

Impfkalender des Robert-Koch-Instituts mit den notwendigen und empfohlenen Impfungen für alle Altersgruppen

PDF-Dokument

Bundesministerium für Gesundheit: Infoblatt „Leistungen der GKV: Schutzimpfungen“

PDF-Dokument


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