Regenbogenfamilien

Schwangere Frau mit ihrer Freundin auf dem Sofa.

„Ich habe zwei Mamas!“ „Mein Papa war früher mal eine Frau.“ „Papi kann gut kochen, Papa nicht so.“ „Mama hat sich von Papa getrennt. Jetzt ist sie in eine Frau verliebt.“ Kinder aus Regenbogenfamilien wachsen mit gleichgeschlechtlichen, trans*- oder inter-Eltern auf und haben manchmal mehr als zwei Elternteile.

Lebenssituation

Weil sie in einer Familienform leben, die nicht der klassischen Vater-Mutter-Kind-Konstellation entspricht, sind Regenbogenfamilien vor besondere Herausforderungen gestellt. Vielleicht wird das Kind in Kita oder Schule gemobbt oder ausgegrenzt? Die Eltern werden auf dem Spielplatz schief angeguckt und haben das Gefühl, nicht als vollwertige Familie akzeptiert zu werden. Das kann sehr anstrengend und belastend sein. Bereits bei der Verwirklichung des Kinderwunsches tauchen oft viele Fragen auf: Wie können wir ein leibliches Kind bekommen? Wie funktioniert die Stiefkindadoption? Möchten wir ein Pflegekind aufnehmen? Können wir ein Kind adoptieren?

Regenbogenfamilienzentren

Die drei Berliner Regenbogenfamilienzentren beraten und unterstützen LSBTIQ*-Familien. Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* mit Kindern oder Kinderwunsch können sich hier vernetzen und austauschen:

Das Regenbogenfamilienzentrum in Schöneberg ist ein Projekt des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg. Regenbogenfamilien und solche, die es werden möchten, können sich informieren und begegnen. Das Regenbogenfamilienzentrum bietet eine ganze Reihe an Treffs und Infos an: Beratung zu Kinderwunsch- und Familienfragen, Gesprächsgruppe für Regenbogeneltern, Kinderwunschgruppe, Schwangerschaftsvorbereitungskurs, Babytreff, Rechtsberatung sowie verschiedene offene Gruppen.

Im Queeren Regenbogenfamilienzentrum LGBTIQ+ Ost der Trialog Jugendhilfe gGmbH in Friedrichshain können queere Familien und Queers mit Kinderwunsch geschützt Zeit verbringen, sich austauschen und Unterstützung finden. Es gibt Angebote zu Themen wie Familienplanung, Kinderwunsch oder Diskriminierung, Krabbel- und Spielgruppen sowie Beratung zu rechtlichen Fragen, Transitions-Prozessen oder Trennung. Auch Fort- und Weiterbildungen für sozialpädagogische Fachkräfte werden organisiert. Telefonisch ist das Zentrum unter 030 315 117 734 erreichbar.

Im Regenbogenfamilienzentrum Lichtenberg des Vereins Lesben Leben Familie (LesLeFam) e.V.sind alle (werdenden) LSBTIQ*-Familien aus Ein-, Zwei- und Mehrelternkonstellationen willkommen. Es bietet neben Einzelberatung auch eine Telefonhotline bei Beratungsbedarf unter 030 586 821 31 oder 0177 638 3327. Gruppentreffen zu Kinderwunsch und Familiengründung, für Schwangere und werdende Eltern, für Alleinerziehende oder nichtleibliche Eltern sowie offene Gruppen schaffen Raum für Begegnung, Austausch und Vernetzung. Darüber hinaus gibt es Informations-, Bildungs- und Fortbildungsveranstaltungen für (werdende) Eltern, pädagogische Fachkräfte und Interessierte.

Weiterführende Informationen

Mehr Infos gibt es auf den Webseiten der Regenbogenzentren, des Lesben- und Schwulenverbandes oder dem Regenbogenportal des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Downloads

Regenbogenfamilien in Brandenburg stärken!

(Stand: 2018)

PDF-Dokument
Copyright: Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V.

Regenbogenfamilien – alltäglich und doch anders

(Stand: 01/2014)

PDF-Dokument
Copyright: Lesben- und Schwulenverband

(Familien-)Vielfalt gemeinsam gestalten

(Stand: 2022)

PDF-Dokument
Copyright: Lesben Leben Familie – LesLeFam e. V

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