Hilfe und Beratung bei psychischen Erkrankungen

Eine ältere Frau hält eine jüngere Frau, die mit ihren beiden Händen ihr Gesicht verdeckt, in den Armen und tröstet sie.

Bei Zahnschmerzen oder einer Sportverletzung ist der Gang in die Arztpraxis selbstverständlich. Doch bei psychischen Problemen wird die Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung oft erst spät erkannt. Für Betroffene sowie Angehörige gibt es bei unterschiedlichen Beratungsstellen Unterstützung.

Sozialpsychiatrischer Dienst

Der Sozialpsychiatrische Dienst des bezirklichen Gesundheitsamtes unterstützt Erwachsene mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Psychosen, Ängsten oder Zwängen bei der Vermittlung weitergehender ambulanter oder stationärer Hilfen. Die Beratung ist kostenlos. Angehörige und Menschen aus dem sozialen Umfeld Betroffener können sich ebenfalls an den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden.

Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst

Sind Kinder oder Jugendliche betroffen, ist der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst der Bezirke die richtige Ansprechstelle.

Soforthilfe in Krisensituationen

Der Berliner Krisendienst bietet Hilfe und Unterstützung für Menschen in seelischer Not und ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Er berät und betreut kostenlos telefonisch und bei Bedarf auch direkt vor Ort.

Der erste Schritt: Darüber reden

Meistens hilft es, über Probleme zu sprechen – selbst wenn sie noch so unüberwindbar erscheinen. Die Telefon-Seelsorge ist gebührenfrei und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 oder 0800 111 0 222 erreichbar. Familienmitglieder finden beim Landesverband Berlin der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (ApK Berlin) unabhängige Beratung - persönlich, telefonisch oder online.


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