Berufsorientierung nach der Schule

Eine Schülerin schraubt an einem 3D-Drucker.

Astronaut, Politikerin, Lehrer oder Tierärztin – das sind häufig Traumberufe im Kindergartenalter. Manchmal wird eine frühe Berufswahl Realität, aber meist kommt es doch ganz anders. Es gibt so viele Möglichkeiten – da ist die Wahl oft nicht einfach.

Was will ich machen?

Bei den meisten Jugendlichen ändert sich der Berufswunsch mit der Zeit immer mal wieder. Spätestens aber nach dem Schulabschluss wird es konkreter. Damit die Berufswahl auch passt und richtig entschieden werden kann, sollten möglichst umfassende Informationen eingeholt werden.

Informieren

Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden gefordert? Wie sind die Berufsaussichten? Und welche Wege führen zum Ziel – Ausbildung, Berufsakademie oder Studium? Ganz wichtig ist auch der Blick auf die eigene Persönlichkeit: Wo liegen meine Interessen, wo meine Stärken? Was macht mir Spaß? Denn der spätere Beruf soll ja möglichst gut und vor allem gern ausgeübt werden. Bereits während der Schulzeit können Infos und Erfahrungen zu Berufen gesammelt werden: Durch (Schul-) Praktika oder die jährlichen Girl's and Boy's Days bzw. Akademien mit Workshops und Praxistagen zur Berufsorientierung in Berliner Unternehmen und Hochschulen. 

Orientieren

In den Berufsinformationszentren oder den Jugendberufsagenturen der Bundesagentur für Arbeit können sich junge Menschen informieren und werden von Berufsberaterinnen und -beratern in der Orientierungsphase ihrer Berufswahl unterstützt. Sie berät auch unter der Telefonnummer 030 5555 99 1919 sowie online zu Ausbildung und Studium.

Weitere Angebote zur Berufsorientierung gibt es auch bei der Industrie- und Handelskammer zu Berlin und der Handwerkskammer Berlin. 

Ausprobieren

Praktika bieten einen guten Einblick und können für die Berufswahl sehr hilfreich sein. Viele junge Menschen möchten sich nach dem Schulabschluss nicht sofort für eine Ausbildung oder ein Studium entscheiden und machen zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder gehen ins Ausland, zum Beispiel als Au-Pair. In dieser Zeit kann man viel lernen und Einblicke in verschiedene Berufe bekommen, was die Entscheidung erheblich erleichtern kann.

Studieren

Soll ich studieren? Und wenn ja, was? Mit einer Vielzahl an Studienoptionen wird ein Studium für junge Menschen immer attraktiver. Manchmal kann die Flut der Informationen jedoch auch einschüchternd wirken. Der Hochschulkompass und studienwahl.de informieren über alles Wissenswerte zu Studiengängen und Universitäten. Auch das Online-Orientierungstool esra der HU Berlin kann bei der Entscheidung und Studienwahl helfen.

Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Familien können Förderung beim Programm Studienkompass beantragen. Der Studienkompass begleitet die Teilnehmenden in den letzten beiden Schuljahren und im gesamten ersten Hochschuljahr und bietet eine intensive Studien- und Berufsorientierung.
Kostenfreie und persönliche Beratung rund um Stipendienfragen gibt es zum Beispiel beim Elternkompass unter der Telefonnummer 030 278 906 777.

Downloads

Bundesagentur für Arbeit: Angebote der Berufsberatung für Jugendliche und junge Erwachsene (Broschüre)

PDF-Dokument

Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Übergang von der Schule in die Berufsausbildung (Flyer)

Informationsflyer des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) mit wichtigen Angeboten und Ansprechpartnern für den Übergang von der Schule in den Beruf

PDF-Dokument


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