Ein Unternehmen aus der Metallverarbeitung strebt an, zukünftig klimaneutral zu wirtschaften. Dafür ist es zunächst zwingend notwendig, eine Treibhausgasbilanz aufzustellen und somit auf Basis der einzelnen Prozesse und Aktivitäten die Emissionen des Unternehmens zu quantifizieren.
Das Unternehmen hat hierfür bereits erste Daten gesammelt und sich über ein frei verfügbares Online-Tool einen ersten Überblick verschafft. Dabei sind zahlreiche Fragen aufgetreten, die das Unternehmen intern nicht eindeutig klären konnte, sodass es eine KMU-Detailberatung in Anspruch genommen hat.
In dem Beratungstermin hat unser KEK-Experte die theoretischen Grundlagen der Treibhausgasbilanzierung vorgestellt und die speziellen Fragen des Unternehmens detailliert beantwortet. Er hat dem Unternehmen ein Überblick über die unterschiedlichen Normen gegeben und verstärkt das Thema der vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) sowie passende Quellen für Emissionsfaktoren erläutert. Der KEK-Experte empfahl dem Unternehmen als nächsten Schritt eine Wesentlichkeitsbetrachtung der Emissionsquellen durchzuführen, um anschließend mit möglichst geringem Aufwand eine aussagekräftige THG-Bilanz erstellen zu können.
Da das Unternehmen bereits unterschiedliche Managementsysteme etabliert hat, wurde auf zahlreiche Synergien verwiesen und empfohlen, die bereits vorhandenen Daten für die THG-Bilanzierung zu nutzen und an etablierte Prozesse und Strukturen anzuknüpfen. Darüber hinaus sollte jedoch eine Softwarelösung für die energiebezogenen Daten sowie die Ausweitung der Zählerpunkte geprüft werden, um Einsparpotenziale aufzudecken und Einsparerfolge nachweisen zu können. Hierfür wurde das Förderprogramm Modul 3: MSR, Sensorik und Energiemanagement-Software vom BAFA empfohlen.