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Einsame Menschen

Marie, a prominent architect expecting her first child, wants to realise her vision of country life with urban aspirations in Berlin’s hinterland.

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A historic villa on the lake, only a 40-minute drive away from the city centre, is to be transformed into an international, sustainable co-working/gardening space. Her husband Gerhart intends to dedicate himself to his doctoral thesis on Applied Animal Sociology in the countryside’s absolute peace and quiet. His mother Erica moves in with them to support the young family with a special healing method. But despite their proximity to nature, the longed-for peace and quiet remain elusive. The new-born baby will not stop crying and then Margarete shows up to rent a co-working space – an attractive digital nomad, staunch champion of the principle of sharing and at home wherever she can find Wi-Fi. 

Felicia Zeller’s play, inspired by Gerhart Hauptmann, tells a witty story about the loneliness of a generation who are trying to unite their delusions of grandeur with sustainability and respond to the destruction of nature with creating a cult of nature. These people are revolving around themselves, aiming their monologues at each other along crossed wires because there is something that talks through them relentlessly: an inner unrest, a narcissistically charged yearning that no landscape in the world can quench.

Artists/Collaborators: Von Felicia Zeller nach Gerhart Hauptmann (Autor/in), Nina Bruns (Margarete), Sina Martens (Marie), Corinna Kirchhoff (Erika), Gerrit Jansen (Gerhart), Oliver Kraushaar (Bölsche), Bettina Bruinier, Justina Klimczyk, David Rimsky-Korsakow, Bahar Meriç, Ayse Gülsüm Özel, Mario Seeger, Amely Joana Haag

Runtime: Fri, 09/02/2024 to Tue, 02/04/2024

„Da passt ja eigentlich gar niemand mehr in diese Welt hinein."

Marie, eine renommierte Architektin in Erwartung ihres ersten Kindes, will im Umland Berlins ihre Vision eines Landlebens mit urbanem Anspruch verwirklichen. Eine sanierungsbedürftige Villa am See, nur 40 Minuten mit der S-Bahn zur Innenstadt, soll zum internationalen, nachhaltigen Co-Working und Co-Gardening-Space umgestaltet werden. Ihr Mann Gerhart will sich dort endlich in absoluter Ruhe seiner Doktorarbeit über Angewandte Tiersoziologie widmen und seine Mutter Erika zieht gleich mit ein, um die Kleinfamilie mitsamt der speziellen Heilmethode des "Rugelns" zu unterstützen. Doch die ersehnte Ruhe will sich trotz aller Naturnähe nicht einstellen: Das Neugeborene schreit unablässig, als auf einmal ein alter Studienfreund von Gerhart, der Klimaaktivist Bölsche, Obdach bei der Familie sucht, weil er wohl während eines Aktivist:innen-Waldcamps vom Baumhaus gefallen ist. Und dann nistet sich schließlich auch noch Margarete als Co-Workerin ein, eine junge digitale Nomadin, überall zu Hause wo es WLAN gibt und überzeugte Vertreterin des Share-Prinzips. Und wie sich herausstellen wird, lässt sich dieses Prinzip auf sehr verschiedene Weise auslegen …

Felicia Zellers Stück, inspiriert von Gerhart Hauptmanns "Einsame Menschen" (1890), erzählt komödiantisch von der Einsamkeit einer dekadenten Gesellschaft, die ihren Größenwahn mit Nachhaltigkeit vereinbaren will und die mit blindem Naturkult auf die menschenverursachte Naturzerstörung antwortet. Um sich selbst kreisende, aneinander vorbei monologisierende Menschen – denn etwas spricht pausenlos durch sie hindurch: eine innere Unruhe, eine narzisstisch aufgeladene Sehnsucht, die von keiner Landschaft dieser Welt gestillt werden kann.

Der Philosoph Timothy Morton skizziert in seinem Buch "Ökologisch sein" (2019) – ein Auszug folgt – hingegen eine vergnüglichere Vision einer ökologisch eingestimmten Gemeinschaft, während Felicia Zeller eine zum Scheitern verurteilte "Gemeinschaftsbrache" zeichnet, in welcher sprachgewaltig und handlungsfern mit einer apokalyptischen Weltsicht kokettiert wird. •Amely Joana Haag

MIT Nina Bruns, Gerrit Jansen, Corinna Kirchhoff, Oliver Kraushaar, Sina MartensREGIE Bettina BruinierBÜHNE & KOSTÜME Justina KlimczykMUSIK David Rimsky-KorsakowVIDEO Ayse ÖzelCHOREOGRAFIE Bahar MericDRAMATURGIE Amely Joana Haag

"Einsame Menschen" wird ermöglicht durch die Heinz und Heide Dürr Stiftung.Made possible by the Heinz and Heide Dürr Foundation.

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