Binta von Woman Decided

Volunteers of Berlin

Gegen das Unrecht an Frauen: Binta kämpft bei Women Decided für Frauenrechte und gegen weibliche Genitalverstümmelung

Video-Portrait

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Binta von Woman Decided

Meine Geschichte

„Ich komme ursprünglich aus Gambia und habe “Women Decided” gegründet, um mich gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsheirat und für Bildung für Mädchen einzusetzen. Ich musste im Alter von 14 Jahren heiraten und wurde mit 15 Jahren Mutter. Aber das hinderte mich nicht daran, zur Schule zu gehen und die Universität zu beenden. Das erst gab mir die Macht, für diejenigen zu sprechen, die sich nicht verteidigen können und die selbst nicht sprechen können. Ohne Bildung wäre ich heute nicht hier. FGM ist illegal, sowas darf nicht passieren und „Women Decided“ will sicherstellen, dass unsere Mädchen und Töchter in Sicherheit sind und niemals unter FGM leiden müssen. In Gambia war die Praxis früher normal, aber allmählich verstehen die Menschen, dass es sich um eine schädliche Tradition handelt und dass sie gestoppt werden muss. Das ist ein Kampf, den Frauen und Männer führen müssen.“

Sie brauchen unsere Unterstützung und unser Gesetz

„Meine kleine Tochter gab mir die Kraft, für meine Sache zu kämpfen. Sie wird irgendwann sehr stolz sein, wenn sie versteht, wofür ihre Mutter sich einsetzt. Mein Projekt ist für alle da, insbesondere wenn es um die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen und die Rechte von Frauen geht. Wir organisieren Demonstrationen, Kochkurse und Veranstaltungen. Ich mag es, meine Freizeit zu geben, um Menschen, besonders älteren Frauen, zu helfen, die neu in Berlin sind, weil sie gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Sie suchen einen sicheren Ort und brauchen unsere Unterstützung, unser Gesetz und unsere Aufmerksamkeit. Und sie brauchen uns, damit wir ihnen zeigen können, wie auch sie es in Berlin schaffen können. Wir kochen zusammen und sprechen über unsere Probleme. So können sie auch Spaß haben, entspannen und mal die Probleme vergessen.“

Gemeinsam Probleme überwinden

„Die Pandemie hat uns nicht davon abgehalten, unsere Aktivitäten durchzuführen. Der Kontakt ist natürlich geringer, weil wir uns nicht treffen können, aber dafür machen wir das jetzt digital. Leider kann man sich dabei nicht umarmen. Aber wir reden mit Leuten, wir rufen sie an, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist – um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind und wir die Probleme gemeinsam überwinden können. Berlin ist der perfekte Ort dafür, weil man hier immer ein paar Freunde anrufen und ein Projekt vorschlagen kann und jeder sagt dann: ‚Okay, ich kann ein Teil davon sein‘. Es gibt so viele Organisationen, deren Türen immer offen stehen und die einen unterstützen, weil man nicht alles allein schaffen kann. Die Mühe, Zeit und Freude, die Berliner geben, ist etwas, das Geld nicht kaufen kann. Ehrenamt macht Berlin so großartig.“