Hintergründe

Planung im östlichen Karlshorst

Übersicht über die aktuellen Planungen in Karlshorst-Ost

Bestandsgebäude

  • Auf dem Areal befinden sich folgende, seit ca. 20 Jahren leerstehende Gebäude: Poliklinik mit Bettenhaus, Hörsaal, Kantine, Technikgebäude, eine Baubaracke sowie unterirdische Kollektorgänge.
  • Zur Entwicklung des Areals ist grundsätzlich der Rückbau der in einem schlechten baulichen Zustand befindlichen Gebäude und baulichen Anlagen vorgesehen.
  • Für den ehemaligen Hörsaal als Bestandteil des Verwaltungskomplexes des SAAS wird derzeit durch das Landesdenkmalamt die Denkmalwürdigkeit untersucht. Abhängig vom Ergebnis dieser Bewertung wird ggf. eine Integration dieses Bauwerks in das Bebauungskonzept geprüft.

Freiflächen und Ökologie

  • Der Standort ist derzeit zu ca. einem Drittel durch Gebäude und befestigte Oberflächen versiegelt.
  • In welcher Form und inwieweit der Vegetationsbestand, der sich u.a. durch den langen Leerstand des Grundstücks gebildet hat, in das Entwicklungskonzept integriert werden kann, wird im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs und des Bebauungs¬plan-Verfahrens geklärt.
  • Innerhalb des künftigen Wohn- und Schulstandorts sollen, wenn möglich unter Einbeziehung der bereits vorhandenen Grünstrukturen, ausreichend wohnungsnahe Grünflächen und Flächen für wohnungsbezogene Spielplätze geschaffen werden.
  • Schutzgüter wie Biotopschutz, Baumschutz, Artenschutz, Wasserschutz, sonstiger Umweltschutz (Altlasten, Lärmschutz) sowie weitere Sachverhalte der sozialen, technischen und verkehrlichen Erschließung sind Bestandteil des Bebauungsplan-Verfah-rens. Sie werden im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie durch die Erstellung entsprechender Fachgutachten geklärt.
  • Die durch die vorgesehene Standortentwicklung ggf. verursachten Eingriffe in geschützte Bereiche sollen durch Ersatzpflan¬zungen und ökologische Ersatzmaßnahmen ausgeglichen werden. Diese sollen so weit wie möglich auf dem Standort selbst, sowie (sofern dies unter Berücksichtigung der städtebaulichen Ziele nicht möglich sein sollte) an geeigneten externen Standorten erfolgen.

Schul- und Kitaversorgung

  • Gemäß der aktuell geltenden Bedarfsberechnungen ergibt sich aus den aktuell in Vorbereitung oder bereits im Verfahren befind¬lichen Bebauungsplänen im östlichen Karlshorst ein Bedarf an rund 190 Grundschul- und 160 Kitaplätzen.
  • Durch die auf dem Standort vorgesehene Gemeinschaftsschule können die sich aus dem Quartier sowie seiner Umgebung erge¬benden Bedarfe an Grundschulplätzen gedeckt werden.
  • Der am besten geeignete Standort der Schule soll im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs ermittelt werden.
  • Der Flächenbedarf und der Flächenzuschnitt der Schule werden auch durch das Musterraumprogramm für Gemeinschaftsschu¬len sowie die endgültige Bedarfsermittlung bestimmt, die derzeit beide durch die zuständige Senatsverwaltung bzw. den Bezirk Lichtenberg entwickelt werden.

Infrastruktur und Erschließung

  • Die Konzeption der Verkehrserschließung einschließlich des ruhenden Verkehrs wird in einem Mobilitätskonzept, voraussichtlich als gemeinsame Betrachtung der in Karlshorst-Ost geplanten Entwicklungsvorhaben, entwickelt.
  • Durch öffentlich nutzbare, das Quartier durchquerende Fuß- und Radwegverbindungen soll das Wohngebiet erschlossen und mit den umgebenden Quartieren vernetzt werden.
  • Neben der Nähe zum ca. 500 m entfernten Ortsteilzentrum (OTZ) Karlshorst an der Treskowallee wird der Standort insbesondere von dem neuen „Nahversorgungszentrum Karlshorst/Ost“ profitieren, das direkt östlich angrenzend im Zuge der Entwicklung der benachbarten „Gartenstadt Karlshorst“ entstehen soll.