Drucksache - VI/0933  

 
 
Betreff: Bürgerstiftung für Treptow-Köpenick
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:zurückgezogen
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUCDU
Verfasser:Joachim Schmidt 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
BVV Treptow-Köpenick Entscheidung
18.12.2008 
25. (öfftl.) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung überwiesen   
Ausschuss für Soziales und Gesundheit Stellungnahme
11.02.2009 
26. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit vertagt   
01.07.2009 
32. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit vertagt   
01.12.2010 
49. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit im Ausschuss zurückgezogen   
Anlagen:
Antrag, 08.12.2008, CDU

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich dafür einzusetzen, dass nach dem Modell des Bezirkes Lichtenberg auch in Treptow-Köpenick eine Bürgerstiftung geschaffen wird, in der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen des Bezirkes dann im Rahmen einer aktiven Bürgerkommune durch Spenden und Zuwendungen verstärkt Mitverantwortung für die Gestaltung des Gemeinwesens übernehmen können.

Die jährlich anfallenden Stiftungserlöse werden dann alljährlich an regionale Jugend-, Kultur- und Sozialprojekte ausgeschüttet, für die keine oder nicht ausreichend öffentliche Mittel zur Verfügung stehen.

 

 

 

Begründung:

In Zeiten knapper Kassen sollten neue Wege gesucht werden, um die Finanzierung von bezirklichen Jugend-, Kultur- und Sozialprojekten sicherzustellen. Ein Weg wäre derjenige der Bürgerstiftung.

Das Modell stammt aus den USA und Kanada in Form der "Community Foundations" und hat dort eine lange und erfolgreiche Tradition. Bürgerstiftungen sind Gemeinschaftsstiftungen von Bürgern eines Ortes, die - finanziell und parteipolitisch unabhängig - auf gemeinnütziger Basis zur Lösung gesellschaftlicher Probleme ihres Wohnorts beitragen und ihr Lebensumfeld aktiv mitgestalten wollen.

Die erste Bürgerstiftung in Berlin entstand 2005 im Nachbarbezirk Neukölln durch Einzelpersonen, Unternehmen, Kirchengemeinden und verschiedenste Vereine, die mit Spenden und Zuwendungen das Stiftungskapital anlegten.

Seit 2008 gibt es nun das Modell der Bürgerstiftung auch in Lichtenberg.

Zugrunde liegt bei beiden ein Gründungskapital der Stiftung, welches nicht angetastet wird und mittels Zinsen, Dividenden etc. zur Anhäufung des Stiftungskapitals beiträgt. Darüber hinaus werden steuerbegünstigte Spenden angesammelt. Das zur Ausschüttung vorhandene Kapital wird dann jeweils im Herbst durch den Stiftungsrat an die Projekte vergeben.

 
 

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