Auszug - Rundkurs für Skater  

 
 
40. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 13.1
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 23.06.2005 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 22:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, BVV-Saal, Raum 218/217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
V/1323 Rundkurs für Skater
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:PDSPDS
Verfasser:Guido Rombinsky 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage

Herr Welters begründet die Große Anfrage <041>: Zu dem bereits bestehenden Beschluss über die Ausweisung von Skater-Lufstrecken möchte die Fraktion der PDS jetzt einen konkreten Vorschlag für eine bestimmte Strecke unterbreiten

Herr Welters begründet die Große Anfrage <041>: Zu dem bereits bestehenden Beschluss über die Ausweisung von Skater-Laufstrecken möchte die PDS-Fraktion jetzt einen konkreten Vorschlag für eine bestimmte Strecke unterbreiten. Der ursprüngliche Antrag (jetzt Große Anfrage) war ein Prüfauftrag. Was würde das für finanzielle Auswirkungen haben? Welche Baumaßnahmen wären zwingend erforderlich? Sind Besonderheiten zu beachten insbesondere durch den Straßenbahnverkehr? Welche Beschilderung ist erforderlich? Muss in den Baumbestand eingegriffen werden? Sind irgendwelche Gefährdungen von Trinkwasserschutz durch weitere Versiegelung von Flächen zu beachten?

Herr Igel: Zur GO: Er hat nur 1 Frage vorliegen, jetzt sind es sechs. Ist das zulässig?
BzVV: Herr Igel hat Recht und nicht Recht. Es ist die Begründung zur Großen Anfrage.

Beantwortung durch BzStR Dr. Schmitz: Die Skater-Problematik ist relativ einfach zu beantworten, die Teilfragen sind in diesem Zusammenhang gar nicht erheblich. Skater befinden sich rechtlich zurzeit in einer Grauzone, sie gelten in der Straßenverkehrsordnung als Fußgänger. Sie dürfen offiziell nur als Fußgänger laufen, was aber wegen des Tempos und der Bewegung für die anderen Fußgänger eine Behinderung darstellt. Die Idee ist, dass Skater künftig auch auf Radwegen fahren dürfen; der Bundestag ist dabei, eine Novelle dafür erarbeiten zu lassen. Wenn Skater gleichberechtigt mit Radfahrern fahren dürfen, dann kann über solche Strecken nachgedacht werden. Zurzeit ist das nicht möglich. Auf die Fahrbahn dürfen die Skater nicht und die Gehwege sind in einem solchen Zustand, dass man sie erheblich aufbessern müsste. Der Wunsch kann nicht umgesetzt werden und das ist auch der Grund, dass der bereits vor zwei Jahren gefasste Beschluss vor sich hin schmort. Wenn über eine Skater-Strecke nachgedacht werden soll, dann muss ein extra Asphaltband für Skater gebaut werden und das ist bei den geltenden Naturschutzrichtlinien im Land Berlin kaum möglich. Es gab schon genügend Schwierigkeiten beim Bau des Europa-Radweges um den Müggelsee.

Aussprache:

Herr Stahr: Der Wuhlewanderweg wird seit Jahren sehr gern von Skatern angenommen, wie ist die Meinung des BA dazu?                 BzVV: Das hat mit der Großen Anfrage (Bereich Grünau, Karolinenhof) nichts zu tun.      Herr Welters: Es geht nicht darum, zu erkunden, inwieweit Skater irgendwelchen Verkehrsteilnehmern gleichgestellt werden, es geht darum, ob das BA eine Möglichkeit sieht, eine solche Skater-Strecke auszuweisen? Die Skater haben gegenüber den Radfahrern einen größeren Schwenkungsbereich. Es geht darum, ob bestimmte Strecken in einen Rundkurs für Skater eingebunden werden können.                 Herr Dr. Studemund: Der BzStR hat ausgeführt, dass es in der Ecke (öffentliches Straßenland) nicht geht. Es gibt aber schon einen Rundkurs, im Landschaftspark Johannisthal. Das ist zwar kein offizieller Skater-Kurs, aber er wird von vielen Skatern genutzt.

Der BzVV stellt fest, dass die Große Anfrage beantwortet ist.

Herr Welters: Zur GO, die Fragen sind durch das BA nicht beantwortet.
BzVV: Die Antwort des BA wurde so verstanden, dass es keine Möglichkeit gibt. Und das ist eine Antwort.

BzBm Dr. Ulbricht: Die Antwort auf die Frage, ob ein Rundkurs, so wie man es sich vorstellt, machbar ist, ist nein. Wenn eine Sportveranstaltung gewollt ist, dann ist das eine andere Frage. Sicher wird es möglich sein, stunden- oder tageweise den Radweg oder die Schappachstr. zu sperren für eine Skater-Veranstaltung. Unbenommen davon haben die Skater doch längst den Radweg am Adlergestell, die Sportpromenade usw. in Besitz genommen und skaten dort am Wochenende entlang, ob mit oder ohne Genehmigung des Bundestages. Wenn in der Schappachstr. eine Skater-Strecke eingerichtet werden sollte, müsste eine Baumreihe weg. Warum aber sollen solche Opfer gebracht werden, wenn die Realität bereits viel weiter ist? Das Problem dabei ist, dass natürlich nicht garantiert werden kann, dass es nicht zu Kollisionen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer kommt. Wenn man es auch nicht offiziell erlaubt, ist es ja noch lange nicht verboten.

Der BzVV stellt fest, dass die Große Anfrage beantwortet ist.


 


 


 
 

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