Auszug - Informationen des BzBm
· Dank für den einstimmigen
Beschluss zum zivilen Widerstand gegen Rechtsextremismus. Die Neonazis haben
vor, am 04.12.04 für ein nationales Jugendzentrum und gegen die Ausgrenzung von
Rechtsradikalen aus den Jugendzentren vom S-Bahnhof Adlershof bis zum S-Bahnhof
Köpenick zu demonstrieren. Gesetzlich ist es kaum möglich, diese Demo zu
versagen. Aber Toleranz hat Grenzen, und wenn die Rechten das Gesetz nutzen, um
ihre Ziele durchzusetzen, muss sich die Demokratie dagegen wehren. Natürlich
kann Rechtsextremismus nicht allein mit Aktionismus bekämpft werden, sondern es
ist wichtig, die bereits geschaffenen Dinge der letzten Jahre intensiv
fortzusetzen (Arbeit Bündnis, Runder Tisch, Zentrum für Demokratie). Er ruft
alle dazu auf, an diesen Netzwerken aktiv mitzuarbeiten. Es gab eine Fachtagung
der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema Rechtsradikalismus, an der die BzStRin
für BiKuS teilgenommen hat. Rechtsradikalismus zu bekämpfen heißt auch, sich
mit den Konflikten der Gesellschaft auseinanderzusetzen und hier vor allem mit
dem Hauptkonflikt, Arbeit zu haben oder nicht. Und es stehen die Fragen der
Integration an. Das Thema Politikverdrossenheit, Abwenden von der Demokratie,
wird alle in den nächsten Jahren weiter intensiv beschäftigen. Am 04.12. aber
wird auch Aktionismus gebraucht. Es muss deutlich gemacht werden, dass der
öffentliche Raum nicht den Neonazis gehört und dass die Gemeinschaft sich einig
ist, dass Neonazismus keine Lösung der Probleme bedeutet. Es gibt die
unterschiedlichsten Reaktionen der Menschen, von Gleichgültigkeit bis Angst,
aber es gibt auch Menschen, die hinter vorgehaltener Hand den rechten Parolen
zustimmen. Und das ist gefährlich, davor habe er Angst. Die Bündnisse haben
Gegenaktionen geplant, es gibt einen gemeinsamen Aufruf und es gibt ein Plakat.
Die Parteien sollten ihre Plakatständer raus holen und die Plakate überall
aufhängen. Mit der Polizei gibt es einen engen Kontakt. Er selbst stellt sich
an die Spitze der Aktionen, lehnt aber eine Konfrontation mit der Polizei ganz
strikt ab und hofft, dass es nicht dazu kommt. Rechtsradikalismus ist ein
Problem in der Mitte der Gesellschaft und kein Jugendproblem – dabei sind alle
gefordert. · Umsetzung von Hartz IV – Bildung
der Arbeitsgemeinschaft (ArGe): Die Verträge sind unterschrieben, der
Geschäftsführer, Herr Meißner, ist bestellt. Die Personal- und Raumfragen sind
so weit gediehen, dass man sich in der nächsten Beratung darüber verständigen
kann. Das Beschäftigungsprogramm von Berlin gibt es immer noch nicht. Es wird
dringend darauf gewartet, was das Land Berlin zur Vorfinanzierung an Mitteln
vorsieht. Der Stand der Anträge ALG II beträgt 60% der Antragsberechtigten (im
Bezirksvergleich ist das Mittelfeld). Aufforderung an alle, auf die dringliche
Antragstellung hinzuweisen. Von den gestellten Anträgen sind etwa 25%
bescheidungsfähig, bei den übrigen fehlen Angaben. Systemtechnische Probleme
müssen an anderer Stelle gelöst werden. Der Reformprozess ist eine große
Herausforderung an die Verwaltung und diese steht unter hohem Druck. Dank an
alle Mitarbeiter für das Engagement. Das gesamte BA wird an den Leistungen, die
im Januar vorliegen, gemessen werden. |
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