Auszug - Situation der Ateliergemeinschaft Mörikestraße 4-12  

 
 
21. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 20.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:05 Anlass: ordentliche
Raum: Treptow Ateliers
Ort: Treptow Ateliers, Mörikestraße 4-12, 12437 Berlin

Herr Sebastian Körbs, Frau Lydia Paasche und Herr Raik Hölzel erläutern ergänzend zur Tischvorlage mit einer Zusammenstellung der Situation und Dokumentation von Zeitungsartikeln und Briefwechseln den Status Quo des Atelierhauses. Auch der Atelierbeauftragte des Landes Berlin hat inzwischen an den Besitzer des Gebäudes geschrieben (am Tag der Sitzung eingegangener Brief wird als Tischvorlage verteilt).

Die Künstler würden gern gemeinsam mit dem Investor das Gelände entwickeln. Sie haben aber zum 30.09.2019ndigungen erhalten und Gespräche finden derzeit nicht statt.

 

Argumentative Unterstützung kommt von einem Vertreter einer 2014 gegründeten Allianz bedrohter Kultureinrichtungen. Die Situation in Baumschulenweg sei typisch für die derzeitige Lage in Berlin.

 

Frau Dr. Walker regt einen Kontakt der Künstlerinnen und Künstler mit Herrn BzStRlmer an bezüglich einerseits des baurechtlichen Instruments Milieuschutz sowie andererseits einer verstärkten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Baumschulenweg, um lokal deutlicher auf die Situation aufmerksam zu machen.

 

Frau Kappel vermisst sichtbare Kooperationen mit den Akteuren vor Ort (Kunstmeile / rgerverein Baumschulenweg, Schulen etc.). Herr Körbs weist auf die „Open Studios“ hin sowie die Bereitschaft künftig Ausstellungen hier anzubieten. Am 9.3., 18-22 Uhr, wird eine öffentliche Ausstellung in den Treptow Ateliers eröffnet, zu der alle herzlich eingeladen sind.

 

Herr Pewestorff meint, man solle den Investor an seiner öffentlich dargestellten Kunstaffinität messen und Öffentlichkeit, u. a. über die BVV, herstellen.

 

Herr Groos weist auf die Parallelen zum Bürgerhaus Grünau hin mit der Ausnahme, dass hier der Bezirk Mieter war. Auch hier musste der Ausschuss irgendwann erkennen, dass bei fehlender Gesprächsbereitschaft des Besitzers kein Fortkommen ist.

 

Herr Hanke schlägt vor, einen Brief des Ausschusses mit dem Appell und der Bitte an den Investor zu verfassen, Dialogbereitschaft zu zeigen und in den Ausschuss zu kommen. Er macht dazu einen ersten Aufschlag und schickt diesen zur Abstimmung über das BVV-Büro im Umlaufverfahren an den Ausschuss. Die Ausschussvorsitzende wird dann einen Entwurf zur Abstimmung stellen und, findet dieser eine Mehrheit, schickt sie ihn raus.

 

Marie Rief berichtet von einer bbk-geförderten Ateliergemeinschaft in Oberschöneweide auf dem Gebiet der Rathenauhallen (im Gebäude G59), die gerade von Toruro verkauft werden, die eine Kündigung zum 31.12.2019 erhalten habe. Sie hat ihren Kontakt hinterlassen und das weitere Vorgehen, ggf. ein Besuch des Ausschusses vor Ort, wird mit der Ausschussvorsitzenden beraten.


 
 

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