Auszug - Neue Ateliers für Treptow-Köpenick  

 
 
7. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Bürgerdienste
TOP: Ö 5.2
Gremium: Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Bürgerdienste Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 25.07.2017 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:10 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VIII/0204 Neue Ateliers für Treptow-Köpenick
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0172/10/17
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90Grüne, SPD, Einz.-BzV (FDP)BzBm
  Igel, Oliver
Drucksache-Art:AntragSchlussbericht in MdV
   Beitritt:DIE LINKE
Ortsbezüge:Gesamtbezirk

Die Antragsteller (stellvertretend Fraktion B90Grüne) stellen den Antrag und die Absicht dahinter vor. Es geht voraussichtlich v.a. um temporäre Nutzungen von leerstehenden Gewerbeflächen als Atelierstandorte. Partner sind private Unternehmen, die über die Option einer Förderung durch die GSE informiert werden soll.

Herr Schmohl von der Wirtschaftsförderung des Bezirksamts nimmt Stellung zum Antrag: Großen Unternehmen im Bezirk ist das Atelierprogramm bekannt. Werbung bei kleineren Unternehmen wäre kein Problem über die verfügbaren Kanäle. Er weist darauf hin, dass eine konzertierte Aktion in der Altstadt Köpenick vor ein paar Jahren sehr schwierig und aufwändig war.

Auf die Frage aus der CDU-Fraktion, ob die Ausweisung nach FNP ein Problem bei den für Ateliers zu nutzenden Gewerbestandorten sein könnte und es ggf. zu Interessenskonflikten bei der Suche nach Gewerbestandorten kommen könnte sowie ob es zu Konflikten bei der infrastrukturellen Anbindung kommen könnte, meint Herr Schmohl, dass es durchaus einen Genehmigungsbedarf bei der Umwandlung von Gewerbeflächen in Ateliers geben könnte. Das würde dann im Bereich Stadtentwicklung gehandhabt werden müssen.

Die SPD-Fraktion weist noch einmal auf die Begründung des Antrags hin und meint ergänzend, dass Künstler*innen vielfach (kreativ-)wirtschaftliches Potenzial in die Innenstadtbezirke geholt haben und nun dort, aber zum Teil auch bereits in Treptow-Köpenick selbst von Verdrängung bedroht sind. Sie benötigen daher Unterstützung sonst könnten sie im nächsten Schritt nur noch aus Berlin herausgehen. Mitglieder des Ausschusses weisen darauf hin, dass es auch unter Handwerkern und Gewerbetreibenden diese Verdrängung gibt. Hier müsse sich der Ausschuss daher auch stark machen.

BzBm Igel meint, das Bezirksamt könne per Pressemitteilung auf seiner Internetseite, im Wirtschaftskreis sowie per Information über entsprechende Verteiler Werbung für die Option machen. Wer sich von den privaten Unternehmen dann dafür interessiert, ist eine andere Geschichte. Er weist ergänzend darauf hin, dass es im Bezirk auch interessante Flächenpotentiale in öffentlichem Eigentum gibt, die als großflächige und ggf. sogar dauerhafte Atelierstandorte in Frage kommen. Hierzu war er bereits mit Senator Lederer im Bezirk unterwegs und hat vereinbart, im Gespräch zu bleiben.

 

Der Antrag wird mit 10/0/2 beschlossen.


In der Sitzung der BVV am 22.06.2017 wurde nachfolgende Drucksache zur Behandlung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung an den Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Bürgerdienste überwiesen:

 

 Drs. VIII/0204

Das Bezirksamt wird ersucht, Unternehmen in Treptow-Köpenick über die Möglichkeit zu informieren, ungenutzte Flächen (z. B. Lagerhallen o. ä.), in Kooperation mit dem Kulturwerk des bbk berlin GmbH, an bildende Künstler als Atelierflächen zu vermieten.

 

 

Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Bürgerdienste hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 25.07.2017 abschließend beraten und empfiehlt der BVV einstimmig (10:0:2) die Annahme des Antrages in der ungeänderten Fassung.


Abstimmungsergebnis: dafür: 10; dagegen: 0; Enthaltung: 2.


 
 

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