Auszug - Zur Inbetriebnahme der neuen Notunterkunft in Altglienicke (Frau Koppelmann)  

 
 
30. (öffentliche) Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 12.02.2015 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 20:00 Anlass: ordentliche
Raum: All II
Ort: Alfred-Randt-Straße 42, 12559 Berlin

Frau Koppelmann, Mitarbeiterin des Betreibers „Berliner Wohnplattform“ (BWP), berichtete von der von ihr geleiteten neuen Notunterkunft in der Rudower Straße 18, 12524 Berlin, bei der es sich um das ehemalige Oberstufenzentrumr Holztechnik handelt. Die im 24h-Betrieb inklusive Sicherheitsdienst laufende Einrichtung ist für 180 Plätze ausgelegt und wurde am 09.02.2015 in Betrieb genommen. Von der Entscheidung des LAGESO habe man erst kurz zuvor erfahren, so dass bis zur Eröffnung nur wenige Tage r die notwendigsten Instandsetzungsarbeiten blieben. Weitere Arbeiten sind notwendig und werden sukzessive erledigt.

Die Bewohner, derzeit etwa 85, sind Selbstversorger und in den ehemaligen Klassenräumen, teils zu zwölft, untergebracht. Sie stammen überwiegend aus Serbien, Syrien und Albanien. Die Bewohnerschaft verteilt sich zu 1/3 auf Alleinreisende (zumeist Männer), und zu 2/3 auf Familien. Zur  Verständigung kann auf Dolmetscher zurückgegriffen werden. Es gibt Kapazitäten für Russisch-Deutsch bzw. Englisch. Auch die Kinderbetreuung ist sichergestellt.

Ein „Tag der offenen Tür“ ist in Vorbereitung.

 

Fragen

Antwort Frau Koppelmann

Wie erfolgt der Betrieb?

Die Einrichtung ist ein 24h-Betrieb. Es ist immer jemand vor Ort.

Gab es Vorfälle?

Mit einer Ausnahme gab es bisher keine Vorfälle. Das Feedback ist positiv, die Unterstützung vom Bezirk ebenso wie die Spendenbereitschaft groß.

Zum Vorfallhrte Herr Dr. Erxleben aus, dass die NPD im Vorfeld Flyer im Umfeld verteilte.

Wie sieht es mit der Sanitäreinrichtung aus?

Eine Sanitäreinrichtung (inkl. Duschen) ist, jeweils getrennt für Männer und Frauen, vorhanden.

Ist es überhaupt vertretbar, 12 Personen in einem Raum unterbringen? Wie funktioniert das?

Es funktioniert so gut, wie es geht. Die starke Zimmerbelegung ist eine mentale Belastung r die Bewohner, jedoch werde alles getan, um die Situation so erträglich wie möglich zu machen, z.B. durch Gespräche und insbesondere durch eine bestmögliche Aufteilung der Zimmer. So würden Familien in einem Raum untergebracht. Daneben achte man auf religionsspezifische Aspekte. 

 


 
 

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