Auszug - Steganlage an der Großen Krampe  

 
 
3. (öffentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 14.3 Beschluss:0033/03/11
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Do, 15.12.2011 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 22:05 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, BVV-Saal, Raum 218/217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VII/0051 Steganlage an der Großen Krampe
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0033/03/11
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBzBm
  Igel, Oliver
Drucksache-Art:AntragSchlussbericht in MdV

Aussprache:

Aussprache:

Der BzV Herr Schild begründet den Antrag der CDU-Fraktion. Der Antrag hat ja eine längere Vorgeschichte. Die BVV hatte beschlossen, die Steganlage in Müggelheim, mit dem Ziel dort die Fähre und den Sportbootverkehr wieder anzusiedeln, zu rekonstruieren. Dieser Beschluss hatte aber wohl die Konsequenz des Abrisses, da er nicht zu rekonstruieren war oder in einer anderen Form zu gebrauchen gewesen ist. Baugleiche Steganlagen in ganz Köpenick wurden auch überprüft und gesperrt. Man habe also das genaue Gegenteil erreicht. Er stehe jetzt auch in der Schuld der Müggelheimer. Natürlich könne man den Antrag noch lange in den Ausschüssen beraten, aber ihn auch gleich heute beschließen, denn er bekräftigt nur die bestehende Beschlusslage. Zwischenfrage Herr BzV Worm: Als oft von den Spindlersfeldern in die Pflicht genommener BzV habe Herr Schild sein volles Mitleid und die Fraktion B'90Grüne werde sich überlegen, ob nicht doch auf eine Überweisung in die Ausschüsse verzichtet werden kann. Herr Schild: Ziele sind die schnellstmögliche Finanzierung, vielleicht durch GA-Mittel, und die Realisierung noch im Sommer des nächsten Jahres. Zwischenfrage Frau BzV Kappel: Ist dem Antragsteller bekannt, dass bei Nutzung durch die Berufsschifffahrt (hier Fähre) eine Nutzung der Steganlage durch Sportboote nicht erlaubt ist? Herr Schild: Er habe dies ausgiebig mit dem ehemaligen BzStR Herrn Schneider diskutiert. Es besteht die Möglichkeit der Ausnahme, wenn entsprechende spezielle Konstruktionen angebracht werden. Dies gelte dann auch für Paddelboote.

Frau BzV Kappel beantragt dann doch die Überweisung in die Ausschüsse, da bisher ihrem Wissen nach eine solche Ausnahmegenehmigung noch nicht erteilt wurde.

Herr BzV Schild: Dieser Aspekt wurde ja damals schon im Ausschuss beraten, sonst wäre der Beschluss ja nicht zu Stande gekommen. Alternativ könnte man ja beschließen und die Problematik generell im Ausschuss UmNatGr für alle Steganlagen diskutieren.

Herr BzV Groos: Die Fraktion B'90Grüne ist bereit, dem Antragsteller entgegen zu kommen, und man mache sicher keinen Fehler, wenn man den Antrag heute beschließe. Die vorgeschlagene globale Diskussion der Problematik sollte man aber dann auch durchführen.

Herr BzV Pönitz: Er sei nun kein Experte für Steganlagen, aber wenn man der BVG die Nutzung anträgt, hätte er gern von dieser eine Stellungnahme, ob sie denn dann auch diese Möglichkeit nutzen werde. Die Klärung dieser Frage wäre ein Grund für die Überweisung, vielleicht gibt es ja aber auch eine schnelle Antwort darauf.

Herr BzV Dr. Durinke: Sicher bekomme man eine Sportbootanlage hin. Die zusätzliche Nutzung durch die Berufschifffahrt ist zweifelbehaftet. Die Priorität liegt ja bei der Sportbootnutzung, wenn er den Antragsteller richtig verstehe. Dies sollte dann auch so formuliert werden, z. B. indem man vor "Schiffe" einfügt "nach Möglichkeit auch für". Damit ist der Auftrag an das Bezirksamt eindeutig.

Herr BzBm Igel: Herr Schild ist natürlich nicht allein für die Situation verantwortlich. Es gab schon lange den Wunsch der Einwohnerschaft nach einem Fährbetrieb. Deshalb hat das Bezirksamt ein Gutachten zum Zustand der Steganlagen anfertigen lassen. Die Anlage für einen Fährbetrieb ist wesentlich größer und teurer. Die Kosten betragen 18 T€ für die Neuerrichtung des Steges in bisherigem Umfang bzw. 34 T€ für einen Fährsteg. Die Abbruchkosten wurden ja bereits geleistet. Die BVV sollte sich also schon entscheiden. Es gibt aber weitererden für den Fährbetrieb: Antrag beim Land, Ausschreibung des Fährbetriebes, Baugenehmigung und Bau. Es gibt also eine zeitliche und eine finanzielle Dimension.

Herr BzV Schild: Dann habe man jetzt die verzwickte Situation: ohne Steganlage keine Fähre, mit Steganlage möglicherweise eine Fähre, man solle jetzt aber nachweisen, dass man eine Fähre dort hinbekomme, um eine Steganlage bauen zu können. Dies erinnert an das Hase und Igel-Spiel. Man sollte auf Grund der Vorgeschichte, der obigen Ausführungen und der bestehenden Beschlusslage den Antrag beschließen. Wenn nach fachlicher Prüfung im Schlussbericht steht, dass doch kein Fährbetrieb möglich sei, dann müsse man damit eben leben.

Frau BzV Kappel: Sie stehe dem Antrag doch positiv gegenüber, aber eine Überweisung ermöglicht auch den neuen BzV sich mit der Thematik zu beschäftigen. Bis zum Sommer bliebe immer noch genug Zeit für den Bau.

Abstimmung (Überweisung): Mit 18 Ja-Stimmen und 25 Nein-Stimmen abgelehnt.

Abstimmung (Antrag):  Mehrheitlich bei 4 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen beschlossen.

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, bestmöglich darauf hinzuwirken, dass die im September abgebrochene Steganlage an der Großen Krampe neu aufgebaut und als Anlegestelle für Boote und Schiffe  wieder hergestellt wird. Insbesondere soll beachtet werden, dass hierdurch der Wassertourismus gefördert und eine Fährverbindung (z. B. BVG-Fährlinie 21) in den Ortskern von Müggelheim möglich wird.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: mehrheitlich dagegen: 4. Enthaltung: 4.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 14.3 VII_0051 Steganlage an der Großen Krampe (184 KB)    
Anlage 2 2 Herr BzV Schild Christian (1196 KB)    
Anlage 3 3 Zwischenfrage Herr BzV Worm Marcus (197 KB)    
Anlage 4 4 Herr BzV Schild Christian (256 KB)    
Anlage 5 5 Zwischenfrage Frau BzV Kappel Heike (103 KB)    
Anlage 6 6 Herr BzV Schild Christian (359 KB)    
Anlage 7 7 Zwischenfrage Frau BzV Kappel Heike (43 KB)    
Anlage 8 8 Herr BzV Schild Christian (207 KB)    
Anlage 9 9 Frau BzV Kappel Heike (621 KB)    
Anlage 10 10 Herr BzV Schild Christian (679 KB)    
Anlage 11 11 Herr BzV Groos Peter (483 KB)    
Anlage 12 12 Herr BzV Pönitz René (490 KB)    
Anlage 13 13 Herr BzV Dr. Durinke Peter (662 KB)    
Anlage 14 14 BzBm Herr Igel Oliver (1366 KB)    
Anlage 15 15 Herr BzV Schild Christian (1322 KB)    
Anlage 16 16 Frau BzV Kappel Heike (472 KB)    
Anlage 17 17 Herr BzVV Stock Siegfried - Abstimmungen (1082 KB)    

  Beschluss: 15.12.2011 BVV Treptow-Köpenick ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Termingerecht am 24.05.2016 realisiert Verantwortlich:
BzBm  
Sachbearbeiter/-in: (alle)  
Termin: 13.08.2016  
Vermerk:

Realisierung:

Realisierung:

 

28.01.2013,  1. ZB in MdV VII-16 lfd. Nr.  760

13.03.2014,  2. ZB in MdV  VII-29 lfd. Nr. 1488

14.08.2015, SB  3. ZB in MdV VII-46 lfd. Nr. 2445 (Rückstufung in ZB auf 40. BVV am

 24.09.15)

24.05.2016,      SB in MdV VII-54 lfd. Nr. 2950

 
 

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