Auszug - Steganlage im Frauentog
Herr Voigt: Die NPD-Fraktion beantragt: Das Bezirksamt wird
ersucht zu prüfen, ob es zum möglichen Endgültigen Bau einer Steganlage im
Frauentog, zwei Schwimmsteganlagen mit einer Länge von jeweils 24 m an
geeigneter Stelle im Frauentog zu errichten sind. Die Begründung ist
schriftlich beigefügt. Er beantrage die Überweisung in den Ausschuss für KuWiT. Aussprache: Herr Durinke: Um eine Kleine Anfrage zu formulieren, muss die
NPD-Fraktion nicht die BVV und erst recht keinen Ausschuss bemühen. Er halte
den Antrag für ungeeignet, das zu realisieren, was man zumindest mehrheitlich
hier im Hause wolle. Auch für die Errichtung von zwei Schwimmstegen von weniger
als 100m benötige man ein neues Genehmigungsverfahren, obwohl man eine
Genehmigung für einen längeren Steg habe, der auch im Eilverfahren vom OVG
bestätigt wurde. Ein neues Genehmigungsverfahren, würde das noch anhängige
Gerichtsverfahren gefährden. Die Frage einer Ausschussüberweisung stellt sich
hier nicht. Es wurde ein
Wortprotokoll erstellt. Herr Liebenow: Meine
Damen meine Herren, Herr Vorsteher vielleicht ist ihnen noch bewusst, dass in
den 70iger Jahren in Potsdam eine Initiative war „Rettet eure Städte, rettet
eure Dörfer, rettet eure Kunstwerke“. Genau… 1973 hat man dann in Potsdam in
der Stadtverordnetenversammlung ein Tourismuskonzept entwickelt und umgesetzt.
Wir in Köpenick haben zwar auch ein Tourismuskonzept, aber Sie haben ja heute
alle selber gehört, der Hauptmann von Köpenick als Spaßfigur. Eines Tages wird
der Müggelturm als … ja höchstwahrscheinlich werden wir da oben ja gepflegtes
Grün haben oder vergammelt, blühende Landschaften oder wir werden eines Tages
einen Steg haben, einen Landungssteg 200 m lang. Nicht auf den Müggelbergen –
im Frauentog. Die Müggelberge machen wir – ja ich sag ja – als Spaßfigur –
Nein. Im Frauentog eine Steganlage, 200 m lang. Eines Tages – als Spaßfigur –
werden wir uns vielleicht noch ein Atom-U-Boot der sowjetischen Streitkräfte
holen und das hier nach Köpenick bringen –als Spaßfigur.) Der Frauentrog
mit seiner Steganlage (zahlreiche Zwischenrufe – Frauentog ja – ja seien
Sie mal ruhig jetzt. Der Frauentog mit seiner Steganlage die sie da bauen
wollen, 200 m lang würde man – ach Quatsch, Quatsch – nein – nein- Sie sind
auch so ein roter Spinner Mensch, ein roter Hinternkriecher – so. BzVV : Herr Liebenow! Herr Liebenow: Lassen Sie
mich jetzt einfach mal reden. BzVV: Nein, Moment mal bitte! Herr Liebenow: Herr Förster
Sie sind doch auch so ein naja. BzVV: Herr Liebenow! Ich bin jetzt dran. Herr Liebenow: Lassen Sie
mich jetzt doch einfach mal reden. BzVV: Nein. Herr
Liebenow, es geht so nicht. Wenn ich Sie unterbreche, müssen Sie einen
Augenblick innehalten. Also Spinner hören wir hier nicht in diesem Hause. Das
geht so nicht und Zwiegespräche gehen auch nicht. Bitte führen Sie fort. Herr Liebenow: Der Frauentog – die Steganlage soll 200 m lang sein,
wenn sie die Schiffe rechnen. Na gut nach vorne ... wenn Sie die Schiffe
rechnen 6 m lang, Kommen etwa 30 Boote an jede Seite ran. Wenn sie 7 m rechnen
sind es 25 m – sind 50 Boote. Na ja,
sie können ja rechnen 200m ... gut… weiter…Ich bin jetzt, ach Quatsch …
ich bin nun lange genug in Köpenick seit 18 Jahren Vorort sehe ich ja den
Schiffsverkehr. Wir hatten ja einen Bootssteg vom Tourismusverein, der auf jede
Seite etwa 3 Boote hatte – 6 Boote – 2 lagen mit unter da – sind 8 Boote. 2
Stege würden ja erst mal reichen, die kann man ja theoretisch auch verlängern.
Sie wollen also nicht in diesem Haus, dass dort eine Steganlage gebaut wird.
Den Tourismusverein wollten Sie sie finanzieren. Na ja stapeln sie … machen sie
hintereinander. (Unruhe im Saal) Sie sind echt lustig … muss ich ja mal
wieder sagen. Nachdem Sie ja heute mal wieder gezeigt haben, wie Demokratie
funktioniert – man verschwindet einfach mal ganz schnell und zeigt denn, dass
man nicht da ist. (Zwischenruf BzBmi:
Wäre wünschenswert) So kann man auch Wahlen manipulieren. Ja,
vielleicht, wenn Sie verschwinden würden… Nein der Müggelturm als blühende
Landschaften – den verkaufen sie uns ja nun mittlerweile mit einem Hotel da
oben. Also wenn Sie nicht wollen, dass diese Steganlage – zwei Steganlagen a 24
m gebaut werden – dann müssen sie das natürlich ablehnen. Ja prüfen … ach nee …
wir wollen eigentlich zwei bauen... und da Sie … nein nein … wir werden jetzt
zur Sache sein… zur Sache sprechen… wenn Sie nicht möchten, dass die gebaut
werden, werden Sie es ablehnen oder auch nicht prüfen – müssen Sie ja auch nicht – und Sie
können ja ihren großen Steg bauen, den die Menschen auch nicht möchten… der ja
auch viel zu groß ist. Vielleicht haben Sie sich ja auch schon mal angeguckt,
wie viel Schleusungen tatsächlich im Jahr passieren an der – Schleusung – … ach
Herr Schild, Sie sind doch sowieso so ein roter Kriecher … mit ihrer Fraktion…
da machen Sie doch sowieso … na ja, lassen wir das mal …lassen wir das mal … ja
ja. Nein ich denke mal, es bringt hier keine Punkte mehr. (Beifall) Der
Tourismus, der Tourismusverein, der Tourismus für die Altstadt als Spaßfaktor.
Machen wir das mal ruhig so. Den Hauptmann haben sie ja als Spaßfaktor verkauft
und das werden Sie hier heute auch als Spaßfaktor verkaufen. Dann lass ich es
erst mal sein. Aber schauen wir mal was Sie denn bauen möchten. Sie wollen also
diese Steganlage … na wenn sie se nicht wollen … ich geh jetzt erst mal wieder
weg … hoffentlich fällt ihnen das eines Tages nicht noch mal auf ´n Kopf, denn
wir brauchen in diesem Stadtbezirk Plätze, wo man anlegen kann. Wenn Sie se
bauen wollen ist es – ok, aber wenn ich was bauen wollte nicht. Aber ich bin
schon ziemlich lange hier, länger als sie, auch länger als Sie, Herr Igel. Als
ich hier war, da waren sie noch Spermie, Herr Igel. Ist genug… Ende des
Wortprotokolls BzVV: Herr Igel. Herr Igel: Er beantrage nach dieser bewegenden Rede für die
Fraktion der SPD ein Wortprotokoll dieser Rede. Er glaube, es sollte für die
Nachwelt dokumentiert werden und man werde es sich zu gegebener Zeit noch
einmal inhaltlich vornehmen. Ansonsten beantrage er Schluss der Debatte. BzVV: Spricht jemand gegen den Schluss? Herr Voigt: Er habe sich noch vor dem Antrag auf Schluss der
Debatte gemeldet und er bitte darum, seine Wortmeldung hier ausführen zu
dürfen. BzVV: Die Wortmeldung wurde nicht erkannt. Er sehe keine
weiteren Wortmeldungen. Damit ist die Aussprache geschlossen. Abstimmung Überweisung in den A.f. KuWiT: Mit großer Mehrheit lehnt das Haus dieses Ansinnen
ab. Zum Antrag – hier
Steganlage im Frauentog Abstimmung Antrag:
Gegen 3 Stimmen mit Mehrheit des Hauses ist dieser Antrag abgelehnt. Es wird folgender Beschluss gefasst: Der Antrag: Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob es zum
möglichen Endgültigen Bau einer Steganlage im Frauentog, zwei
Schwimmsteganlagen mit einer Länge von jeweils 24 m an geeigneter Stelle im
Frauentog zu errichten sind. wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis: dafür: 3 dagegen: mehrheitlich. |
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