Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
22. (öfftl.) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.04.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Herr Retzlaff berichtet aus dem Bezirksamt:

Herr Retzlaff berichtet aus dem Bezirksamt:

 

Am 31.März fand die Sondersitzung der Jugendstadträte zur Entwicklung eines Modells zur Verteilung der Haushaltsmittel für HzE statt. Im Wesentlichen ging es um die mehrheitliche Verständigung auf eines der 22 vorgelegten Modelle, wobei Treptow-Köpenick bei allen Modellen - in unterschiedlicher Ausprägung- Verlierer ist.

Der zum Thema " Neues Planmengenmodell zur Verteilung der Transfermittel für HzE ab 2009" von den Stadträten gefasste Beschluss wird als Anlage 2 zum Protokoll gegeben.

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Frau Stappenbeck informiert über die Überlastungsanzeige der Mitarbeiter der Region 2. Insbesondere steigende Fallzahlen, unbesetzte Stellen und die schleppende Stellenbesetzung verursachten eine Überlastung der Mitarbeiter, von denen Einzelne bis zu 90 Fällen bearbeiten müssen.  

 

Die 2 Stellen für den Kinderschutz, finanziert ab 01.04.2008, werden zügig besetzt.

 

Herr Retzlaff ergänzt, dass nach aktueller Einschätzung der Senatsverwaltung für Finanzen im ZEP genug Personal ist, welches für die Kinderschutzstellen geeignet ist und diese daher erwägt, die Mittel nicht für Außeneinstellungen ab 30.04.2008 freizugeben.

 

Frau Stappenbeck berichtet von der Arbeitsgruppe zum Projekt " Personalausstattung eines sozialräumlich organisierten Berliner Jugendamtes".

Treptow-Köpenick ist als Modellbezik dabei. Die Projektgruppe tagt jeden Mittwoch. Eine Beratungsfirma wurde jetzt ausgewählt. 

Des Weiteren informiert Frau Stappenbeck über das am 28.März 2008 stattgefundene Gespräch mit Vertretern des Krankenhaus Unternehmens Vivantes. Seitens des Bezirksamtes nahmen außerdem ein Vertreter des Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienstes, Herr Mukhoty, und der Psychosoziale Dienste/ EFB, Frau Woitkowski, die Regionalleiterin der Region 3, Frau Frömel und der Region 4 und 5, Frau Brycki sowie die Gruppenleiterin HzE im Fachdienst, Frau Stark teil.

Gegenwärtig gibt es ca. 150 Fälle psychisch kranker Kinder und Jugendlicher im Bezirk Treptow-Köpenick, die im Anschluss an einer Behandlung im Vivantes Krankenhaus dringend weitere psychologische und teilweise stationäre Betreuung benötigen. Hier zeigt sich, dass die aktuelle Kooperationsvereinbarung nicht effizient genug ist. Zu lange Bearbeitungszeiten lassen immer wieder Lücken in der Betreuung dieser psychisch Kranken entstehen. Durch die Vertreter von Vivantes werden monatliche Fallbesprechungen angeregt, um Einzelfälle zu beraten und schnelle Anschlusshilfen zu finden. Diese Verfahrensweise wird bereits in Neukölln praktiziert. Frau Stappenbeck beabsichtigt an einer der nächsten Besprechungsrunden in Neukölln teilzunehmen. Sie schätzt das vorgeschlagene Verfahren als sehr effizient ein. 

  

Nachfragen beziehen sich auf den aktuellen Sachstand zur Standortfrage Cabuwazi (Alt Treptow) und Mellowpark.

Der Stadtrat informiert, dass die Gespräche mit dem Investor wieder aufgenommen wurden. Die bestehenden Irritationen sind ausgeräumt und der Bezirk bemüht sich weiter um den Erhalt des Standortes Cabuwazi in Alt Treptow.   

Zum Sachstand Mellowpark erklärt Herr Retzlaff, dass die von ihm vorbereitete BA-Vorlage, mit der der politische Wille zur Verlagerung des Mellowparks auf das Grundstück Bulgarische Straße dokumentiert werden soll, sich jetzt im Geschäftsgang befindet und die beteiligten Stadträte zur Stellungnahme und  Ergänzung aufgefordert wurden.

Hinsichtlich der Suche nach weiteren Grundstücken hatte Herr Retzlaff nach dem Beschluss durch den JHA die zuständigen Stadträten um Unterstützung gebeten. Das Grundstück An der Wuhlheide 256 steht nach aktueller Prüfung nicht zur Verfügung. 

Der Brief des Mädchenarbeitskreises wird beim nächsten mal beantwortet. Das Thema Kinderschutz hat bei der Besetzung von freien Stellen Priorität. Der Einsatz von Praktikanten wird weiter geprüft. 


 


 
 

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