Auszug - Kampf der Verwahrlosung - Bekämpfung Graffiti-Schmierereien
Herr Durinke begründet den Antrag: Auf der letzten Ausschusssitzung habe man über den
Antrag diskutiert. Das Bezirksamt informierte in diesem Zusammenhang darüber,
das Graffiti an bezirkseigenen Gebäuden fotografiert und dann auch entsprechend
der Polizei zugeleitet werden, soweit das zur Strafverfolgung erforderlich ist.
Da die Polizei über eigene Datenbanken nach unseren Informationen verfügt,
erschien es dem Ausschuss wenig sinnvoll, wenn der Bezirk darüber hinaus noch
eine weitere Dokumentation einrichtet in diesem Bereich. Die Beseitigung von
Graffiti an Bezirksgebäuden erfolgt im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.
Mehrheitlich war der Ausschuss der Meinung, mit diesem Antrag nicht wirklich
Bezirkshandeln zusätzlich anzuregen. Man benötige deshalb auch keinen
Beschluss. Im Ergebnis hat der Ausschuss mehrheitlich empfohlen, den Antrag
abzulehnen. Er bitte, dem Ausschussvotum zu folgen. Aussprache: Herr Weser: Er möchte nochmals für die Annahme des Antrages
werben auf Grund des bestehenden enorm hohen finanziellen Aufwandes, um die
Graffiti-Schmierereien an Gebäuden zu beseitigen. Daneben entsteht ein
Imageschaden für die Stadt und den Bezirk, der Investoren abschrecken könnte.
Der Gesetzgeber sieht in seiner Gesetzgebung u. a. auch die schnelle
Beseitigung von Graffiti vor. Durch das schnelle Beseitigen von Graffiti wird
die Fläche für den Sprayer uninteressant, geschieht dies nicht, werden viele
Sprayer nachfolgen. Ziel eines jeden Sprayers ist es, sich öffentlich
darzustellen und bekannt zu machen. Frau Zehrer: Den
Ausführungen von Herrn Weser könne sie nicht wirklich Neues entnehmen. Man habe
lange im Ausschuss darüber geredet und sie hatte den Eindruck, dass das
Bezirksamt glaubwürdig darlegen konnte, dass es an der Thematik dran ist, dass
es auch schnellstmöglich reagiert. Überzeugt hat den Ausschuss sicherlich auch
der Punkt, dass alle Schmierereien schnellstmöglich beseitigt werden,
Schmierereien mit Rechtssymbolik oder menschenverachtenden Inhalten
unverzüglich beseitigt werden. Die SPD-Fraktion empfiehlt die Ablehnung. Herr Worm: Ein
großes Forum für Graffiti-Künstler, welches gerne genutzt wird, ist das
Alexander von Humboldt-Gymnasium und er kann als Anwohner versichern, dass dort
regelmäßig schnellstmöglich, wie hier gefordert, gute Arbeit durch die
Verwaltung von Herrn Schneider bei der Beseitigung der Graffiti geleistet wird.
Der Antrag wird nicht benötigt. Abstimmung: Mehrheitlich/10/2. Es wird folgender Beschluss gefasst: Der Antrag: Das
Bezirksamt wird ersucht, bei Graffiti-Schmierereien an öffentlichen,
bezirkseigenen Gebäuden und Einrichtungen im Bezirk Treptow-Köpenick, diese zu
dokumentieren, den zuständigen Stellen anzuzeigen und unverzüglich zu
beseitigen. wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis: dafür: mehrheitlich. dagegen: 10. Enthaltung: 2. |
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