Auszug - Zukunft des ehemaligen Strandbads Rahnsdorf
Beantwortung
durch BzStR Herr Schneider: Die jetzt
vorliegende Konzeption ist im Auftrag des Bereiches von Herrn BzStR Hölmer,
Leiter der Abteilung Bauen und Stadtentwicklung, durch die Auftragnehmerin,
Landschaftsarchitekturbüro Birgit Hammer & Partnerinnen erarbeitet worden
und dem Bezirksamt zur Diskussion gereicht worden. Ab dem
31.08.2007 steht dieses Konzept digital zur Verfügung. Dadurch hat jeder die
Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu bilden. Beantwortung
der Fragen: Zu 1.: Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte in
Zuständigkeit der Abteilung Bauen und Stadtentwicklung. Zu 2.: Das vorliegende Konzept stellt nur einen
Handlungsrahmen dar, der zurzeit mit einer im Bezirk tätigen Arbeitsgruppe aus
unterschiedlichen Fachleuten diskutiert und weiterentwickelt wird. Aus dieser
Arbeitsgruppe heraus soll eine Beschlussvorlage für das Bezirksamt entstehen.
Diese Vorlage, so ist es auch im Auftrag formuliert, soll das Bezirksamt
befähigen, die für die beabsichtigte Entwicklung erforderlichen
planungsrechtlichen Zustände zu schaffen, Terminpläne zu erarbeiten,
Zuständigkeiten zuzuordnen und sich um die Finanzierung der gesamten Ideen zu
kümmern. Zu 3.: Ja, es wurden unterschiedliche Nutzungsvarianten
geprüft. Es wurden zum Beispiel die Nutzung „Waldbad“, die Nutzung
„Sport- und Spielstrand Müggelsee“, die Nutzung „Strand- und
Erlebnisbad Müggelsee“ geprüft. Die Vorzugsvariante, die der Bezirk
gegenwärtig weiter vorantreibt, ist das Waldbad. Zitat aus
dem Konzept Seite 29: „Die Natur tritt weiter in den Vordergrund. Es
wird schrittweise ein naturnaher Erholungswald entwickelt. In Bezug auf die
Infrastruktur werden lediglich Rahmenbedingungen geschaffen, die es künftig
allen Interessenten ermöglichen, sich im Rahmen vorhandener Baulichkeiten und
schutzbedingter Restriktion zu engagieren. Da bei dieser Variante kaum
Einnahmen über die Refinanzierung der Serviceleistung hinaus zu erzielen sind,
sollte dies auch bei den Investitionen berücksichtigt werden. D. h., auf
kostenintensive Bauten sollte verzichtet werden“. Zu 4.: Selbstverständlich sollte der kostenlose Wasserzugang
gewährleistet werden. Bestandteil dieser Konzeption ist die Gestaltung eines
Uferwanderweges über die Gesamtfläche und darüber hinaus. Und damit ist die
ganzjährige Zugänglichkeit und Nutzung der Wasserfläche gesichert. Zu 5.: Natürlich wurden die benachbarten Grundstücke bei der
Erarbeitung der Konzeption betrachtet und einbezogen. Zum Beispiel der Abriss
der Baulichkeit „Diskothek“, um benötigte Stellflächen zu schaffen. Zu 6.: Bestandteil des Auftrages an das Planungsbüro war,
die umliegenden Interessentengruppen mit einzubeziehen und er gehe davon aus,
dass das selbstverständlich auch erfolgt ist. Zu 7.: Natürlich gab es und gibt es mit sehr
unterschiedlichen Interessenträgern und Ideenträgern sowie Personen, die sich
für eine denkmalgerechte Sanierung einsetzen, Gespräche. Es gibt noch keine
Verhandlungen die zu einem Abschluss gebracht worden sind. Zu 8.: Die Sauna, ein nicht denkmalgerechtes Gebäude, soll
bleiben. Andere nicht denkmalgerechte Gebäude sollen entfernt werden (z.B.
erwähnte Diskothek). Zu 9.: Die Konzeption steht demnächst digital zur Verfügung.
Das Bezirksamt wird dann die Diskussion und Beschlussfassung der BVV zur
Kenntnis geben und es werden diverse Ausschüsse und Veranstaltungen im Ortsteil
selbst stattfinden. Zu 10.: Das Bezirksamt hofft, 2008 mit den ersten Schritten
beginnen zu können. Allerdings wird die Saison im Jahr 2008 in „alter
Manier“ wohl wieder stattfinden bzw. organisiert werden müssen. Mögliche
Schritte sind natürlich von den Finanzierungsmöglichkeiten abhängig. Aussprache: Herr
Durinke: Zunächst vielen Dank für die
ausführliche Antwort. Gegenüber den Bürgervereinen Rahnsdorfs wurde im letzten
Jahr klar gesagt, ja, wir machen einen Runden Tisch und wollen gemeinsam
darüber reden, was für Entwicklungsmöglichkeiten der Bezirk auf diesem Gelände
habe. Er habe aus Richtung der Vereine nun den Eindruck, dass sich die Vereine
nicht wirklich in dieses Grobkonzept und auch nicht in das derzeitig vorgelegte
„Feinkonzept“ eingebunden gefühlt haben. Zum anderen stellt sich
ein wenig die Frage, was steht nachher am Ende? Er hat jetzt den Eindruck, die
BVV bekommt, nachdem das Bezirksamt einen Beschluss erarbeitet hat bzw. gefasst
hat, diesen dann zur Kenntnis, an dem dann nicht wirklich viel verändert werden
kann. Wäre es dann nicht sinnvoll zu sagen, das sind die grob geprüften
Varianten und mit diesen Varianten geht man in die Ausschüsse, in
Bürgerversammlungen vor Ort und spricht mit den Beteiligten, was aus ihrer
Richtung vielleicht die sinnvollste Variante wäre. Frau
Zehrer: Welche Rolle sieht das
Bezirksamt bei der Beteiligung der Ortsansässigen für sich am Runden Tisch? Ist
das Bezirksamt Gastgeber oder ist das Bezirksamt Gast? BzStR
Herr Schneider: Er habe es bereits
gesagt: Im erteilten Auftrag ist auch festgelegt, dass dieses Architektenbüro
alle die schon im Vorfeld mitdiskutiert haben, einbeziehen soll. Wenn die BzV
die Papiere lesen, werden sie feststellen, dass mit Investoren, Interessenten
u. a. geredet, diskutiert und beraten worden ist. Die Variantendiskussion ist
ebenfalls Bestandteil. Sollte das Bezirksamt einen Runden Tisch installieren,
dann werde er Gastgeber sein. Das
Bezirksamt bittet, sich mit dem ab morgen digital zur Verfügung stehenden
Papier intensiv zu beschäftigen und man werde dann hier und an anderen Stellen
noch oft gemeinsam über diese Konzeption diskutieren. BzStR
Herr Hölmer: Die weitere Entwicklung
ruht jetzt in den Händen von Herrn Schneider, der einfach fachlich zuständig
ist für das, was jetzt ansteht. Gleichwohl war und ist er an der weiteren
Entwicklung nicht gänzlich unbeteiligt. Es gab einen Auftrag des
Altbezirksamtes, durch das Stadtplanungsamt/Landschafts-planung an ein
Planungsbüro eine Studie zu vergeben. Wenn man das mit dieser Zielrichtung so
macht, an ein Planungsbüro aus dem Bereich, wird man letztendlich eine Studie
bekommen, die in erster Linie landschaftsplanerisch geprägt ist. Genau das
liegt jetzt vor. Das Bezirksamt hat eine Studie, die aus seiner Sicht eine gute
Bestandsaufnahme ist und die im Wesentlichen 3 Varianten diskutiert. Die
Umsetzungsmöglichkeiten sind sicherlich unterschiedlich zu bewerten, vor allem aus
wirtschaftlicher Sicht. Und dieser Punkt wird eine wesentliche Rolle spielen.
Erste Priorität sollte haben, Gespräche mit denen zu führen, die in der Lage
sind, dort etwas zu betreiben. Und das ist die schwierige Aufgabe, die das
Bezirksamt tatsächlich in den nächsten Monaten und vielleicht auch Jahren zu
verfolgen hat. Wichtig ist, der Bezirk ist nicht Eigentümer dieser Fläche. Die
Fläche liegt im Wesentlichen bei den Berliner Forsten und deshalb muss all das,
was jetzt ansteht, mit den Berliner Forsten abgestimmt werden. Die
Vorzugsvariante, die ihnen Herr Schneider vorgestellt hat, entspricht auch im
Wesentlichen den Vorstellungen der Berliner Forsten. Es sollte
den BzV klar sein, dass es eine Studie/eine Empfehlung aus
landschaftsplanerischer Sicht ist. Ob das wirtschaftlich so geht, dass müsse
das Bezirksamt demnächst klären und das ist unser Job. BzStR
Herr Schneider: Er weise nochmals auf
die wirtschaftliche Zwänge hin. Der Bezirk hat für diese Liegenschaften in 2006
110 Tsd. € ausgegeben und 26 Tsd. € eingenommen. Hier erkenne man
die wirtschaftlichen Zwänge. Mit einer positiven Herangehensweise gilt es,
Leute für dieses Projekt zu interessieren. Frau
Schmitz: Wir feiern jetzt das
1-jährige Jubiläum der Beauftragung dieser Nutzungskonzeption. Das Ergebnis
liegt den BzV noch nicht vor, aber was Herr Schneider als nicht umsetzbar
bezeichnet. Es wird eine Arbeitsgruppe im Bezirksamt geben, welche ein Konzept
erstellt und daraus ergeben sich jetzt 3 Fragen: Nach dem Zeitplan der
Arbeitsgruppe für ein Konzept, wer ist Mitglied in dieser Arbeitsgruppe und
letztendlich, wann wird ein umsetzungsfähiges Konzept vorliegen? Der BzVV stellt die Beantwortung der Großen Anfrage fest. |
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