Das besondere Jubiläum – 150 Jahre Regattasegeln in Berlin

Das besondere Jubiläum – 150 Jahre Regattasegeln in Berlin - LOGO

Pressemitteilung vom 28.05.2018

Pressemitteilung des Berliner Segler-Verbands:

Am 7. Juni 1868 fand zwischen der Rohrwallinsel an der Köpenicker Müllerecke und der „Bammelecke“ in Grünau, auf der Wendischen Spree, heute die Dahme bzw. der Lange See, die „Regatta von Berlin“ statt. Verbrieft ist, dass es die erste Regatta in den deutschen Binnenrevieren war. Mit ihr begann der organisierte Wettkampfsport im Segeln in Deutschland.
Die 150. Wiederkehr dieses Termins hat den Berliner Segler- Verband veranlasst, unter Mitwirkung der am Revier liegenden SC Brise und TSG 1898

  • am 9. Juni 2018

auf dem historischen Kurs eine Jubiläumsregatta zu veranstalten.
Die Regatta ist das diesjährige Highlight des Berliner Segelsportes.
Schirmherr der Veranstaltung ist der Bezirksbürgermeister von Treptow – Köpenick, Oliver Igel.

Das Segelrevier im Südosten Berlins gilt als Keimzelle des deutschen Segelsportes. War es zur Zeit der im Blickpunkt stehenden Jubiläumsregatta Stralau und der Rummelsburger See, unweit des heutigen Bahnhofs Ostkreuz, so ist es heute Köpenick, mit Müggelsee, Dahme, zur damaligen Zeit noch „Wendische Spree“, Langer See und Seddinsee. Verbunden werden diese Reviere mit großen Namen und Entwicklungen im deutschen Segelsport. Mit Stralau verbindet sich die erste lose Vereinigung von Seglern, gewissermaßen der Vorläufer der späteren Clubs und Vereine, die „Tavernengesellschaft“ von 1835.
Köpenick und die angeführten Gewässer sind verbunden mit der, hier im Blickpunkt stehenden, ersten Regatta im Binnenland Deutschlands, der Entwicklung der O- Jolle, dem Einhandboot bei den olympischen Regatten von 1936, der ersten Regatta in Deutschland nach dem Krieg, 1947, und nicht zuletzt mit dem Namen Jochen Schümann, dem erfolgreichsten deutschen Segler in der jüngeren Geschichte.

_„ Die hohen und heidebestandenen Gestade der wendischen Spree von der Rohrinsel hinter Köpenick an bis hinter Grünau und nach dem Langensee bildeten ein vortreffliches Amphitheater, von dem herab Tausende von Spree- Athenern dem reizvollen maritimen Schauspiel zu schauten……“._
So heißt es in „Über Land und Meer“, 1868.

Die Veranstalter, der Berliner Segler-Verband in Zusammenarbeit mit den durchführenden Vereinen, haben alles getan, um für Aktive und Zuschauer ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen.
So werden Schiffe des Vereins „Historischer Hafen“, neben der Mühlendammschleuse gelegen, darunter die Dampfschlepper „Andreas“ und „Volldampf“ die Veranstaltung unterstützen und begleiten, die für klassische Yachten in Holzbauweise ausgeschrieben ist.
„Andreas“ wird am

  • Köpenicker Luisenhain um 12:30 Uhr
interessierte Zuschauer aufnehmen und die Regatta begleiten. Karten dazu sind unter den Links

„Volldampf“ wird am ehemaligen Sportdenkmal an der Grünauer Regattastrecke, dem vorgesehenen Standpunkt für ein neues Denkzeichen des Sports, die vorbeisegelnden Yachten standesgemäß mit tiefem Sirenenton grüßen.

Programmablauf

  • 9. Juni 2018, 12:30 Uhr
    Ablegen des Dampfers „Andreas“ vom Anleger im Luisenhain (gegenüber dem Rathaus Köpenick) mit interessierten Besuchern zur Warteposition in Höhe des „Gesellschaftshauses Grünau“
  • Start: 9. Juni 2018, 13:40 Uhr
    beim SC Brise auf der Wendenschloßseite der Dahme, straßenseitig, Wendenschloßstr. 390 in Köpenick.
  • Ziel: ca. 15 – 15:30 Uhr
    vor der TSG 1898 auf der Grünauer Seite des Langen Sees, Jagen 37 in Schmöckwitz (Höhe ehemaliges Reifenwerk).
  • Im Anschluss:
    Defilee klassischer Yachten vor der TSG 1898

Preise: In der Tradition von 1868 erhalten die Gewinner der drei Klassen Kielyachten, Jollenkreuzer, Jollen einen gestickten Seidenwimpel, die Zweiten ein Marine-Fernglas und die Dritten einen silbernen Trinkbecher.
Der deutschlandweit aufgestellte „Freundeskreis klassischer Yachten“ stiftet einen Sonder-Preis. Darüber hinaus erhält jedes Mannschaftsmitglied einen gerahmten Stich mit der Darstellung der Regatta in „Über Land und Meer“ von 1868 und eine dem Ereignis gewidmete Festschrift, verfasst vom Ehrenvorsitzenden des Berliner Segler-Verbandes Rolf Bähr.

  • Siegerehrung:
    19 Uhr bei der TSG 1898
Weitere Informationen sowie Bildmaterial unter: Ansprechpartner für die Presse vor Ort:
  • Dr. Klaus Müller, Mobil: 0173 / 23 69 256