Treptow-Köpenick-Platz in Peru wird eingeweiht

Blick auf Cajamarca

Blick auf Cajamarca

Pressemitteilung vom 17.05.2018

Vor zwanzig Jahren, am 20. Mai 1998, unterzeichneten der damalige Bürgermeister von Berlin-Köpenick, Dr. Klaus Ulbricht, und sein peruanischer Amtskollege aus Cajamarca, Luis Guerrero, eine Städtepartnerschaftsvereinbarung. Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung besuchen Bezirksbürgermeister Oliver Igel und BVV-Vorsteher Peter Groos auf Einladung des peruanischen Bürgermeisters vom 18. bis 22. Mai die Partnerstadt. Begleitet werden sie von Vertreter/innen verschiedener Institutionen wie dem Kindergarten „Kleiner Fratz“, dem Krankenhaus Hedwigshöhe und weiteren ehrenamtlich Engagierten, die seit vielen Jahren die Städtepartnerschaft in praktische Erfahrungen umsetzen und weiterentwickeln. Zum Besuchsprogramm gehört die feierliche Einweihung des Treptow-Köpenick-Platzes am 20. Mai, Besprechungen mit Vertreter/innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie Besichtigungen der Partnerschaftseinrichtungen wie z.B. einer Schule, Kindergärten und einer Einrichtung für Kinder mit Behinderung. Ziel der Reise ist es, die partnerschaftlichen Verbindungen weiter zu vertiefen und auszubauen. Konkret sollen ein Fachaustausch zur Mitbestimmung von Senior/innen, ein Wissensaustausch zwischen Krankenhäusern und eine Schulpartnerschaft realisiert werden.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel hierzu: „Ich bin sehr stolz auf das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Cajamarca. Wesentlich zu ihrem Erfolg trägt bei, dass es auf beiden Seiten ein so großartiges ehrenamtliches Engagement gibt, diese Städtepartnerschaft immer wieder mit neuen Ideen und Projekten auszugestalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanke. Gemeinsam ist es uns gelungen, das Projekt der „Einen Welt“ voranzutreiben. In diesem Sinne fühlen wir uns dem Ziel 17 der „Globalen Nachhaltigkeitsziele“ der Vereinten Nationen weiter verpflichtet, in dem es heißt, die globalen Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung sollen mit neuem Leben erfüllt werden. Genau das wollen wir in Treptow-Köpenick gemeinsam mit unseren peruanischen Partnern tun.“

Die etwa 2.750 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Stadt in den peruanischen Anden hat gut 200.000, die Provinz ca. 300.000 Einwohner. Ursprünglich war Cajamarca sehr landwirtschaftlich geprägt, heute breitet sich der Gold-, Silber- und Quecksilberabbau immer weiter aus. Die Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft reichen von Praktika und Wissensaustauschen über Kindergartenzusammenarbeit, Seniorenkooperation bis hin zu Schulkontakten. Stets geleitet von dem Motiv einer zukunftsfähigen Entwicklung, spielten die Prozesse der „Lokalen Agenda 21“ in beiden Städten eine große Rolle. Im Laufe der Jahre hat sich die Partnerschaft gewandelt, weil sich die Bedingungen rund um den Globus stark verändert haben. Dennoch steht der Grundgedanke, dass Kommunen eine globale Verantwortung haben und durch ihr Verhalten, etwas Sinnvolles im Sinne der „Einen Welt“ bewirken können, auch heute noch im Fokus dieser erfolgreichen Städtepartnerschaft.