Theaterstück „Jetzt Reicht’s“ am 22. November 2016 um 19:00 Uhr in der Werkstatt der Kulturen

Pressemitteilung vom 01.11.2016

Am 25. November 2016 findet erneut der internationale Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt. In diesem Zusammenhang finden zahlreiche Veranstaltungen in ganz Berlin statt, um auf das leider unverändert brisante Thema aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren. Jede vierte Frau in Deutschland wird Opfer häuslicher Gewalt. Häusliche Gewalt hat viele dunkle Facetten und manchmal erkennt man sie erst auf den zweiten Blick.
Die Gleichstellungsbeauftragten aus den Bezirken Lichtenberg, Neukölln und Treptow-Köpenick veranstalten in diesem Jahr ein Theaterstück mit dem Titel „Jetzt Reicht’s“. Das Theaterstück wurde von der Regisseurin Christine Neubauer-Dorsch geschrieben und hat nach einer ersten sehr erfolgreichen Inszenierung in der Stadt Straubing nun in Berlin Premiere. Die Premiere findet am

Dienstag, den 22. November 2016 um 19.00 Uhr in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin-Neukölln statt.

“Jetzt reicht ´s” ist eine Szenenkollage zum Thema Häusliche Gewalt. Die Inszenierung will informieren, Mitgefühl erzeugen, Mut machen und zur Bewusstwerdung beitragen. „Häusliche Gewalt ist kein privates, sondern ein gesellschaftliches Thema“, so die Autorin und Regisseurin Christine Neubauer-Dorsch. Veränderung beginnt mit Bewusstwerdung.
“Mit meinen Inszenierungen versuche ich immer – auch bei schwierigen Themen – Leichtigkeit und Tiefe zu verbinden”, sagt die Regisseurin, die als Autodidaktin ihre Liebe zum Theater mit ihren beruflichen Erfahrungen als Tanz- und Ausdruckstherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie verbindet. Das Schauspielensemble besteht aus ehemaligen Mitgliedern der Theatergruppe Molino und anderen Laiendarstellern, die sich mutig und kreativ mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.

An die Theateraufführung schließt sich ein Podiumsgespräch mit der Regisseurin Christine Neubauer-Dorsch, der Sozialarbeiterin Heike Schulze von der Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen bei Offensiv 91’e.V., einer Vertreterin aus dem Frauenhaus Hestia in Lichtenberg sowie Vertreterinnen aus der Politik und den bezirklichen Gleichstellungsbeauftragten an. Das Podiumsgespräch soll die Möglichkeit geben, das Theaterstück gemeinsam zu reflektieren und die vorhandenen Hilfestrukturen zu erörtern.

Das Theaterstück wird dankenswerterweise finanziell von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert und unterstützt.