Kernbotschaften und Empfehlungen aus dem Bürger_innenrat
Das sind unsere Kernbotschaften
- Wir möchten ungenutzte Freiflächen (Marienpark / Volkspark Mariendorf) zum Mittelpunkt für gemeinschaftliche Veranstaltungen nutzen.
- Mariendorf soll kein toter Ort oder nur eine „Schlafstätte“ sein.
- Der Stadtteil soll generationsübergreifende Aktivitäten fördern, z.B.
- Sportstätten
- Kulturangebote (z.B. Galerie)
- Urban Farming
- Erlebnisgarten für Kinder / Erwachsene
Das sind unsere Empfehlungen
- Der Marienpark / Volkspark Mariendorf soll für öffentliche gemeinschaftliche Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden!
- Wer kann uns bei der Umsetzung helfen? Es sollen bitte Ansprechpartner für die Realisierung und Förderung von generationsübergreifenden Aktivitäten festgelegt werden.
- Wir brauchen:
- Spielplätze
- Hundewiesen
- Treffpunkte (für Jung und Alt), Haus der Generationen
- Urban Farming
- Sportstätten (Tischtennisplatten, Volley-, Basket- & Fußballplätze)
- Kitas, Tagesgruppen
- Kulturangebote (Ateliers, Galerien)
- Veranstaltungsorte (drinnen und draußen, zum Beispiel Sommerkino mit Bühnen, Veranstaltungssaal)
- Erlebnisgarten für Kinder und Erwachsene (Labyrinth etc.)
- Grillplätze
- Kiezmittelpunkte (Café etc.) schaffen
- Schwimmbad Ankogelweg
Rückmeldungen aus Verwaltung und Politik
Gewerbegebiet Marienpark
Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes Mariendorf ist unter Berücksichtigung des denkmalgeschützten Gebäudebestandes die Entwicklung eines nutzungsgemischten gewerblichen Quartiers für unterschiedliche Produktionsformen beabsichtigt. Für Teilflächen des ehemaligen Gaswerks zwischen Dresdner Bahn, Teltowkanal, Ringstraße und Lankwitzer Straße befindet sich derzeit der Bebauungsplan 7-80 „Marienpark“ im Verfahren. Für den überwiegenden Teil des Planungsgebietes soll ein Gewerbegebiet festgesetzt werden. Der Projektträger äußerte sich, dass ein offenes, lebendiges Quartier erwünscht ist, in dem der Quartiersplatz sowie die Grünflächen auch den Anwohner_innen zur Verfügung stehen soll.
Weitere Informationen zum Bebauungsplan erhalten Sie auf der Internetseite des Stadtentwicklungsamtes.
Volkspark Mariendorf
Der Volkspark Mariendorf ist als öffentliche Grünfläche ausgewiesen und steht daher für andere Nutzungen nur eingeschränkt zur Verfügung.
Spielplätze
Die erforderliche Fläche für Spielplätze ergibt sich aus § 4 Kinderspielplatzgesetz und § 8 Absatz 2 Bauordnung Berlin. Diese gesetzlichen Grundlagen besagen, dass bei einem Gebäudebau mit mehr als sechs Wohnungen eine Spielfläche mit mindestens 50m² auf dem Grundstück errichtet werden soll. Ergänzend dazu ist geregelt, dass je Einwohner 1m² Spielfläche zur Verfügung steht.
Hundewiesen
Für Hunde ist Auslauf wichtig. Gerade in einer Großstadt lässt sich das manchmal schwer realisieren. Es ist abzuwägen zwischen dem Wohl des Tieres, dem Recht auf ungestörte Parkbesuche von anderen Anwesenden sowie der Sauberkeit der Auslaufflächen, da manche Hundebesitzer_innen die Ausscheidungen ihrer Vierbeiner liegen lassen. Die Mitarbeiter_innen des Bezirksamtes sind jedoch bereits auf der Suche nach möglichen Flächen. Bis Ende 2021 soll eine Realisierungsplanung für zusätzliche Hundeauslaufgebiete im Bezirk vorgelegt werden.
Treffpunkte für Jung und Alt
Für Senior_innen besteht die Möglichkeit, einen Teil der Freizeit in Seniorenfreizeitstätten zu verbringen. In Mariendorf gibt es momentan (Stand März 2021) zwei Seniorenfreizeitstätten: Die Seniorenfreizeitstätte Sorgenfrei und die Seniorenfreizeitstätte Rudolf-Wissell-Haus. Programme über Sonderveranstaltungen der Seniorenfreizeitstätten erhalten Sie in den Seniorenfreizeitstätten und bei der Seniorenarbeit im Rathaus Tempelhof, Tempelhofer Damm 165, 12099 Berlin.
Auch für Kinder und Jugendliche besteht die Möglichkeit, die Freizeit kreativ mit gleichaltrigen zu gestalten. So stehen in Mariendorf an vier Standorten Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche offen. Weitere Informationen zu den jeweiligen Standorten erhalten Sie auf der Webseite der „Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Mariendorf“.
Haus der Generationen
Das Bezirksamt verfügt nicht über die Ressourcen, um ein Projekt „Mehrgenerationshäuser“ auf die Beine zu stellen. Ein Verein, beziehungsweise eine Personengruppe, die jedoch solch ein Projekt als Ziel hat, kann sich gerne für weitere Unterstützung an das Ehrenamtsbüro wenden.
Urban Farming
Urban Farming stellt eine Möglichkeit dar, auch im großstädtischen Klima im Kreise von Gleichgesinnten kleingärtnerischen Tätigkeiten nachgehen zu können. Allerdings müssen Gemeinschaftsgärten durch einen Träger betreut werden. Auf der berlinweiten Webseite zu bestehenden Gemeinschaftsgärten sind über 200 Gemeinschaftsgärten gelistet (Stand: Januar 2021). Dort sind auch Informationen verfügbar, von welchem Träger die Gemeinschaftsgärten betreut werden.
Wenn Sie Interesse daran haben, Träger zu werden und eine entsprechende Fläche zur Verfügung haben, schreiben Sie gerne eine E-Mail an das Grünflächenamt.
Eine weitere Möglichkeit, in seinem nächsten Umfeld tätig zu werden, ist die Patenschaft einer Baumscheibe. Bei Interesse zur Übernahme einer Pflegevereinbarung stehen auf der Internetseite des Fachbereichs Grünflächen entsprechende Informationen sowie ein Online-Formular für die Beantragung einer Patenschaft zur Verfügung.
Eine weitere Option stellt das Projekt „Gieß den Kiez“ dar. Auf der Internetseite des Projekts „Gieß den Kiez“ sind 625.000 Straßen- und Anlagenbäume (Stand 14.06.2019) mit dem jeweiligen Standort auf einer Berliner Karte aufgelistet.
Sportstätten (Tischtennisplatten, Volley-, Basket- & Fußballplätze)
Flächen mit Sportangeboten sind gerade in der Großstadt wichtig, um sich körperlich betätigen zu können. Hier die Balance zu finden zwischen Flächen für Freizeitsport und den organisierten Vereinssport gestaltet sich mitunter schwierig.
Kitas, Tagesgruppen
Die Bereitstellung von Kitas und Tagesgruppen hat im Bezirksamt einen hohen Stellenwert. So haben insbesondere die Mitarbeiter_innen im Bereich der Kitaplatzversorgung hohes Interesse daran, eine bestmögliche Versorgung der Kitakinder mit geringen Entfernungen und Anbindung an den Sozialraum zu schaffen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und die Bezirke stehen zusammen mit Kita-Trägern und auch Elterninitiativen in einem regelmäßigen Austausch, um die Situation zu verbessern. Daher ist auch in der Stadt- und Sozialraumplanung mittlerweile die Schaffung weiterer Kitaplätze von zentraler Bedeutung.
Kulturangebote (Ateliers, Galerien)
Als eine der zuständigen Abteilungen im Bezirksamt organisiert das Amt für Weiterbildung und Kultur eine Vielzahl von Veranstaltungen. Auf der Webseite des Amts für Weiterbildung und Kultur können sich Interessierte für einen eigenen Newsletter der Abteilung anmelden, der alle zwei Monate über aktuelle Angebote informiert. Auch viele weitere Bereiche bieten kulturelle Veranstaltungen an, allen voran das Ehrenamtsbüro und die Beauftragten des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Einen Überblick über die Veranstaltungen im Bezirk erhalten Sie auf dem Online‑Veranstaltungskalender des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Darüber hinaus unterstützen die Mitarbeiter_innen des Bezirksamts gerne Vereine, Privatpersonen oder andere Einrichtungen dabei, entsprechende Veranstaltungen zu
organisieren und durchzuführen.
Veranstaltungsorte (drinnen und draußen, zum Beispiel Sommerkino mit Bühnen, Veranstaltungssaal)
Die Mitarbeiter_innen des Bezirksamts können den Wunsch nach mehr Veranstaltungsorten nachvollziehen, da gerade in Mariendorf wenige vorhanden sind. Daher werden verschiedenste Kulturprogramme gefördert und nach Möglichkeit die Branche unterstützt.
Erlebnisgarten für Kinder und Erwachsene (Labyrinth etc.)
Erlebnisgärten benötigen meist viel Platz und sind deshalb bezirksweit zu betrachten. Das Konzept eines Erlebnisgartens hat der Bezirk mit der Naturschutzstation in Marienfelde aufgegriffen. Informationen über die dortigen Angebote finden Sie auf der Webseite der Naturschutzstation in Marienfelde.
Grillplätze
Bei öffentlichen Grillflächen muss beachtet werden, dass durch das Grillen keine erheblichen Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit entstehen (vergleiche Paragraph 3 Absatz 1 Bundesimmisionsschutzgesetz). Dies sind beim Grillen insbesondere Lärm- und Geruchsbelästigungen sowie Abfall.
Kiezmittelpunkte (Cafés etc.) schaffen
Die Mitarbeiter_innen des Bezirksamts erkennen den Wunsch nach Kiezmittelpunkten in Form von zum Beispiel Cafés oder Ähnlichem an. Gleichfalls ist darauf hinzuweisen, dass Cafés und Ähnliches Gewerbe sind. Die Bezirksverwaltung hat in diesem Bereich keine Eingriffsrechte.
Schwimmbad Ankogelweg
Im Nachgang ist nicht erkennbar, was mit dieser Empfehlung gemeint ist. Falls sich die Empfehlung auf die Nachfrage nach dem Stand des Schwimmbades bezieht, kann mitgeteilt werden, dass in den nächsten Jahren ein neues Kombibad in Mariendorf entstehen soll. Im Allgemeinen gilt, dass die Berliner Bäderbetriebe für das Schwimmbad am Ankogelweg zuständig sind.
Regionalkoordination Mariendorf
Zum Abschluss des Hauptthemas „Soziale Stadtbelebung und Kiezmittelpunkte“ wird die Regionalkoordination Mariendorf vorgestellt, welche insbesondere Initiativen vor Ort unterstützt. Die Regionalkoordination gehört zur Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination (OE SPK), welche ämterübergreifende Zusammenarbeit bei planerischen und umsetzungsbezogenen Verwaltungsaufgaben zur Entwicklung der Bezirksregionen bzw. Planungsräume unter Berücksichtigung der Gesamtinteressen des Bezirks organisiert und koordiniert. Genaueres finden Sie auf der Webseite der OE SPK.
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Regionalkoordination Mariendorf
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Frau Hellweg
Dienstgebäude Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin
Telefon: (030) 90277-6759/-6771
E-Mail an Frau Hellweg
Auch für Kinder und Jugendliche besteht die Möglichkeit, ihre Freizeit kreativ und nach ihren Wünschen mit Gleichaltrigen zu gestalten. In der Bezirksregion Mariendorf stehen an vier Standorten Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, die vom Jugendamt gefördert werden, offen.
Informationen zu den jeweiligen Standorten erhalten Sie auf der Webseite der „Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Mariendorf“.
Besonders für Familien mit kleineren Kindern steht in Mariendorf der Nachbarschaftstreff in der Britzer Straße 60 E als Treffpunkt- und Austauschort zur Verfügung.