Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 18.05.2022 folgenden Beschluss:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, den Park an der Gleditschstraße (eingezäunter Bereich ohne Spielplatz - siehe auch Skizze) nach der Komponistin Ursula Mamlok (01.02.1923 – 04.05.2016) in „Ursula-Mamlok-Park“ zu benennen.
Der BVV ist bis September 2022 zu berichten.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Vorbehaltlich einer abschließenden Prüfung, könnte die Grün- und Erholungsanlage grundsätzlich wie vorgeschlagen benannt werden.
Die Benennung lediglich eines Teilbereiches (eingezäunter Bereich) ist allerdings abzulehnen.
Im Berliner Grünflächeninformationssystem werden die Fläche vor dem Feld-Theater und die eingefriedete Fläche an der Gleditschstraße als eine Anlage unter dem Namen "Gleditschstraße - Grünanlage" geführt. Eine Teilbenennung der Grünanlage würde dazu führen, dass die Daten digital getrennt werden müssen. D.h. es müsste für die Teilbenennung eine neue Grünanlage erfasst werden. Dabei wären alle einzelnen Wege-, Vegetationsflächen und Bäume in der digitalen Karte wie auch in der Datenbank zu trennen und neu zuzuordnen. Die Reviermitarbeitenden müssten zukünftig die Betriebsdaten zur Grünpflege auf zwei unterschiedlichen Grünanlagen erfassen, obwohl sie mit einer Pflegekolonne in einer Anlage unterwegs sind. Firmenrechnungen müssten für die Betriebsdatenerfassung ebenfalls gesplittet werden, obwohl die Firma in einer Anlage tätig ist.
Der hier genannte zeitliche Mehraufwand ist für eine Grünanlage, die insgesamt nur über eine Fläche von 4.150 m² verfügt, unverhältnismäßig und erschwert der Verwaltung ein wirtschaftliches Handeln.
Eine Benennung müsste also die gesamte Anlage umfassen. Dies gründet zudem in der Funktion von Benennungen zu Orientierungszwecken, dem zu kleinteilige Benennungen zuwiderlaufen.