Drucksache - 2086/XX  

 
 
Betreff: Mit vereinten Kräften neuen Standort für die Gertrud-Kolmar-Bibliothek suchen und finden
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion GRÜNEBezirksamt
Verfasser:Herr Steuckardt, MatthiasSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
24.03.2021 
50. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Videokonferenz - Youtube Link: https://youtu.be/POr_AzSHhEs überwiesen   
Ausschuss für Bibliotheken, Bildung und Kultur Beratung
01.04.2021 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bibiliotheken, Bildung und Kultur - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt, die Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem INFOBLATT Videocall vertagt   
06.05.2021 
36. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bibliotheken, Bildung und Kultur - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt. Die Zugangsdaten entnehmen Sie bitte dem INFOBLATT Videocall      
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
19.05.2021 
52. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt. Livestream auf Youtube: https://youtu.be/N5OWkRFRdk8 ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Kenntnisnahme
15.12.2021 
3.öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Erledigung
06.01.2022 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Ersetzungsantrag
Beschlussempfehlung
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 19.05.2021 folgenden Beschluss:

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, umgehend mit der Suche für einen neuen Standort für die Gertrud-Kolmar-Bibliothek im Schönberger Norden zu beginnen.

Diese Standortsuche soll mit größtmöglicher Intensität unter Einbindung von Akteuren wie Gewobag, Degewo, BIMA und anderen erfolgen.

Um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, ist zu prüfen, ob ergänzend ein Maklerbüro mit der Suche zu beauftragt werden sollte.

Als ein erster Schritt ist zu prüfen, ob die Räume in der Goebenstraße 26-22, die ja ggf. als Umsetzstandort für die „Villa Schöneberg“ genutzt werden sollen, nach - oder als reduziertes Angebot schon während dieser Nutzung geeignet wären.

Bei der Konzepterstellung für die dann wieder zu öffnende Bibliothek soll der Quartiersrat mit einbezogen werden. Neue Angebote wie workerspace müssen mit Augenmaß eingeführt werden, ohne dass das Format „Bibliothek“ durch reduzierten Medienbestand entkernt oder verkürzt wird.

Dem Ausschuss für Bibliotheken Bildung und Kultur ist auf jeder Sitzung über den Fortschritt der Standortsuche und die unternommenen Bemühungen zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Die Suche nach einem neuen Standort für die Gertrud-Kolmar-Bibliothek im Schöneberger Norden hat für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg weiterhin höchste Priorität. Die entscheidende Hürde ist hierbei die Suche nach einem Mietobjekt im Kiez, das die Anforderungen eines Betriebskonzepts sowie die notwendigen baulichen Voraussetzungen erfüllen kann.

Als Reaktion auf die Stilllegung des Standorts in der Spohie-Scholl-Schule wurde innerhalb des Fachbereichs Stadtbibliothek die "Task Force Nord" gegründet. Um weiterhin als Gertrud-Kolmar-Bibliothek Präsenz in Schöneberg Nord zu zeigen, ist die Task Force damit beauftragt, an verschiedenen öffentlichen Orten in Schöneberg Nord eine Veranstaltungsreihe zu entwickeln. Diese Reihe soll sich über einen längeren Zeitraum von ca. sechs Monaten mit jeweils ein bis zwei Veranstaltungen pro Monat strecken. Auf Honorarbasis bieten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner bibliotheks- und medienpädagogische sowie kulturelle Aktivitäten für die Zielgruppe der Familien an, rund um das Oberthema "Kiez". In diese Überlegungen wird auch die Haltestelle des Bücherbusses vor der Sophie-Scholl-Schule miteinbezogen, die nun wieder in Betrieb genommen wird, nachdem die zunächst widersprüchliche Beschilderung dort beseitigt werden konnten. Nach aktuellem Planungsstand wird die Veranstaltungsreihe im ersten Quartal 2022 beginnen.

Die Veranstaltungsreihe in Schöneberg Nord hat ferner das strategische Ziel, die Stadtbibliothek wieder stärker mit dem Kiez zu vernetzen, mit kiezrelevanten Akteurinnen und Akteuren und Communities wieder in Kontakt und Austausch zu treten, um damit den Boden für die partizipative Entwicklung eines neuen Betriebskonzeptes der Gertrud-Kolmar-Bibliothek zu bereiten sowie die aktive Suche nach einem potentiellen neuen festen Standort zu fördern. In diesem Kontext hat es bereits wieder engere Vernetzungen und Gespräche im Schöneberger Norden gegeben, u.a. mit Einrichtungen und Akteuren wie dem Atelier Camargo Klasen, BEGiNE Treffpunkt und Kultur für Frauen e. V., Sprecherinnen und Sprechern der Bildungsbotschafter:innen, dem Bildungsverbund Schöneberg Nord, dem Café Pink, dem Freiwilligentreff Kiezoase, der Jugendeinrichtung Fresh 30 sowie dem Nachbarschaftszentrum Steinmetzstre.

r den Fall, dass sich in den Jahren 2022/23 ein neuer Standort konkretisiert, hat das Amt vorsorglich vier zusätzliche Stellen im aktuellen Entwurf des kommenden Haushalts eingestellt. Damit unterstreicht das Amt für Weiterbildung und Kultur seinen Anspruch einen neuen Standort schnell in Betrieb zu nehmen und ist in der Lage entsprechende Personalmittel vorzuhalten.

Weiterhin steht der ehemalige KIK-Markt in der Goebenstraße 24-26 als möglicher Standort zur Diskussion. Geprüft wird, ob hier zusammen mit dem Jugendamt die Fläche bespielt werden kann. Hierzu wurde Anfang September 2021 mit dem Jugendamt die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzungsperspektive des genannten Standorts erörtert. Über die konkrete Möglichkeit und den Beginn einer Anmietung durch das Jugendamt wird derzeit mit der Gewobag verhandelt.

Zusätzlich wurde im September eine schriftliche Anfrage an die Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH gerichtet, mit noch offenem Ergebnis. Im Oktober wurde nochmals schriftlich gegenüber der Gewobag das Interesse an einer Anmietung des ehemaligen KIK-Ladens in der Goebenstr. zur Verwendung für die Gertrud-Kolmar-Bibliothek bekräftigt.

Neben den bereits genannten Vermietern sucht das Bezirksamt weiterhin nach möglichen Mietobjekten privater Anbieter. Aufgrund der räumlichen Anforderungen eines modernen Bibliothekskonzepts sowie der hohen Nachfrage nach Gewerbeflächen im Kiez gestaltet es allerdings schwierig, ein geeignetes sowie finanzierbares Objekt zu finden.

 
 

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